Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Astronomie.
Antonius Maria Schyrlaeus de Rheita (in Oculo E-
nochi atque Eliae lib. 4 c. 1 memb. 7 f. 197)
hat
durch ein Holländisches Fern-Glaß in dem Orion
allein biß 2000 Sterne gezehlet.

Der 1. Zusatz.Tab. II.
Fig.
17.

150. Wenn euch die Breite des Sternes
TS und seine Länge T G gegeben wird/ so
habt ihr in dem Triangel PHS die Seite PH/
welche der Schiefe der Ecliptick gleich ist/
die Seite HS als das Complement der Brei-
te TS und den Winckel H/ dessen Maaß
ET das Complement der Länge/ oder we-
nigstens eines Bogens TG ist/ der durch die
Länge gegeben wird. Derowegen könnet
ihr so wol die Seite PS/ das Complement
der Declination DS/ als den Winckel P (§.
40. Trigon. Sphaer.)
finden. Ziehet ihr
von seinem Maasse D Q den Qvadranten
GQ ab; bleibet der Bogen DG übrig/ der
entweder die gerade Ascension selber ist/ oder
sie wenigstens bekandt macht.

Der 2. ZusatzTab. II.
Fig.
17.

151. Wenn die Länge des Sternes TG
und die Declination DS gegeben ist/ habt
ihr in dem Triangel PHS die Seiten PH/
und PS und den Winckel H/ und ihr kön-
net wie vorhin die Seite HS und den Win-
ckel P/ folgends die Breite TS und seine ge-
rade Ascension durch den Bogen D G fin-
den.

Der

der Aſtronomie.
Antonius Maria Schyrlæus de Rheita (in Oculo E-
nochi atque Eliæ lib. 4 c. 1 memb. 7 f. 197)
hat
durch ein Hollaͤndiſches Fern-Glaß in dem Orion
allein biß 2000 Sterne gezehlet.

Der 1. Zuſatz.Tab. II.
Fig.
17.

150. Wenn euch die Breite des Sternes
TS und ſeine Laͤnge T G gegeben wird/ ſo
habt ihr in dem Triangel PHS die Seite PH/
welche der Schiefe der Ecliptick gleich iſt/
die Seite HS als das Complement der Brei-
te TS und den Winckel H/ deſſen Maaß
ET das Complement der Laͤnge/ oder we-
nigſtens eines Bogens TG iſt/ der durch die
Laͤnge gegeben wird. Derowegen koͤnnet
ihr ſo wol die Seite PS/ das Complement
der Declination DS/ als den Winckel P (§.
40. Trigon. Sphær.)
finden. Ziehet ihr
von ſeinem Maaſſe D Q den Qvadranten
GQ ab; bleibet der Bogen DG uͤbrig/ der
entweder die gerade Aſcenſion ſelber iſt/ oder
ſie wenigſtens bekandt macht.

Der 2. ZuſatzTab. II.
Fig.
17.

151. Wenn die Laͤnge des Sternes TG
und die Declination DS gegeben iſt/ habt
ihr in dem Triangel PHS die Seiten PH/
und PS und den Winckel H/ und ihr koͤn-
net wie vorhin die Seite HS und den Win-
ckel P/ folgends die Breite TS und ſeine ge-
rade Aſcenſion durch den Bogen D G fin-
den.

Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0253" n="229"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der A&#x017F;tronomie.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Antonius Maria Schyrlæus de Rheita</hi> (in Oculo E-<lb/>
nochi atque Eliæ lib. 4 c. 1 memb. 7 f. 197)</hi> hat<lb/>
durch ein Holla&#x0364;ndi&#x017F;ches Fern-Glaß in dem <hi rendition="#fr">Orion</hi><lb/>
allein biß 2000 Sterne gezehlet.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head>
              <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. II.<lb/>
Fig.</hi> 17.</note><lb/>
              <p>150. Wenn euch die Breite des Sternes<lb/><hi rendition="#aq">TS</hi> und &#x017F;eine La&#x0364;nge <hi rendition="#aq">T G</hi> gegeben wird/ &#x017F;o<lb/>
habt ihr in dem Triangel <hi rendition="#aq">PHS</hi> die Seite <hi rendition="#aq">PH/</hi><lb/>
welche der Schiefe der Ecliptick gleich i&#x017F;t/<lb/>
die Seite <hi rendition="#aq">HS</hi> als das Complement der Brei-<lb/>
te <hi rendition="#aq">TS</hi> und den Winckel <hi rendition="#aq">H/</hi> de&#x017F;&#x017F;en Maaß<lb/><hi rendition="#aq">ET</hi> das Complement der La&#x0364;nge/ oder we-<lb/>
nig&#x017F;tens eines Bogens <hi rendition="#aq">TG</hi> i&#x017F;t/ der durch die<lb/>
La&#x0364;nge gegeben wird. Derowegen ko&#x0364;nnet<lb/>
ihr &#x017F;o wol die Seite <hi rendition="#aq">PS/</hi> das Complement<lb/>
der Declination <hi rendition="#aq">DS/</hi> als den Winckel <hi rendition="#aq">P (§.<lb/>
40. Trigon. Sphær.)</hi> finden. Ziehet ihr<lb/>
von &#x017F;einem Maa&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">D Q</hi> den Qvadranten<lb/><hi rendition="#aq">GQ</hi> ab; bleibet der Bogen <hi rendition="#aq">DG</hi> u&#x0364;brig/ der<lb/>
entweder die gerade A&#x017F;cen&#x017F;ion &#x017F;elber i&#x017F;t/ oder<lb/>
&#x017F;ie wenig&#x017F;tens bekandt macht.</p>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zu&#x017F;atz</hi> </head>
              <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab. II.<lb/>
Fig.</hi> 17.</note><lb/>
              <p>151. Wenn die La&#x0364;nge des Sternes <hi rendition="#aq">TG</hi><lb/>
und die Declination <hi rendition="#aq">DS</hi> gegeben i&#x017F;t/ habt<lb/>
ihr in dem Triangel <hi rendition="#aq">PHS</hi> die Seiten <hi rendition="#aq">PH/</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">PS</hi> und den Winckel <hi rendition="#aq">H/</hi> und ihr ko&#x0364;n-<lb/>
net wie vorhin die Seite <hi rendition="#aq">HS</hi> und den Win-<lb/>
ckel <hi rendition="#aq">P/</hi> folgends die Breite <hi rendition="#aq">TS</hi> und &#x017F;eine ge-<lb/>
rade A&#x017F;cen&#x017F;ion durch den Bogen <hi rendition="#aq">D G</hi> fin-<lb/>
den.</p>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[229/0253] der Aſtronomie. Antonius Maria Schyrlæus de Rheita (in Oculo E- nochi atque Eliæ lib. 4 c. 1 memb. 7 f. 197) hat durch ein Hollaͤndiſches Fern-Glaß in dem Orion allein biß 2000 Sterne gezehlet. Der 1. Zuſatz. 150. Wenn euch die Breite des Sternes TS und ſeine Laͤnge T G gegeben wird/ ſo habt ihr in dem Triangel PHS die Seite PH/ welche der Schiefe der Ecliptick gleich iſt/ die Seite HS als das Complement der Brei- te TS und den Winckel H/ deſſen Maaß ET das Complement der Laͤnge/ oder we- nigſtens eines Bogens TG iſt/ der durch die Laͤnge gegeben wird. Derowegen koͤnnet ihr ſo wol die Seite PS/ das Complement der Declination DS/ als den Winckel P (§. 40. Trigon. Sphær.) finden. Ziehet ihr von ſeinem Maaſſe D Q den Qvadranten GQ ab; bleibet der Bogen DG uͤbrig/ der entweder die gerade Aſcenſion ſelber iſt/ oder ſie wenigſtens bekandt macht. Der 2. Zuſatz 151. Wenn die Laͤnge des Sternes TG und die Declination DS gegeben iſt/ habt ihr in dem Triangel PHS die Seiten PH/ und PS und den Winckel H/ und ihr koͤn- net wie vorhin die Seite HS und den Win- ckel P/ folgends die Breite TS und ſeine ge- rade Aſcenſion durch den Bogen D G fin- den. Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/253
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/253>, abgerufen am 21.11.2024.