Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.der Astronomie. ist sie am grösten/ nemlich im ersten und letzten Vier-tel. Die 2. Anmerckung. 532. Wenn also nicht Neu- oder Voll-Mond ist/ Die 3. Anmerckung. 533. Es behält zwar Kepler nur eine einige Die 29. Erklährung. 534. Die Distantz der SonneTab. VII. An- D d 2
der Aſtronomie. iſt ſie am groͤſten/ nemlich im erſten und letzten Vier-tel. Die 2. Anmerckung. 532. Wenn alſo nicht Neu- oder Voll-Mond iſt/ Die 3. Anmerckung. 533. Es behaͤlt zwar Kepler nur eine einige Die 29. Erklaͤhrung. 534. Die Diſtantz der SonneTab. VII. An- D d 2
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der Aſtronomie.
iſt ſie am groͤſten/ nemlich im erſten und letzten Vier-
tel.
Die 2. Anmerckung.
532. Wenn alſo nicht Neu- oder Voll-Mond iſt/
ſo nennet man den einmal æquirten Ort des Mondens
Locum Lunæ fictum, welcher durch die andere Æ-
quation noch weiter corrigiret werden muß.
Die 3. Anmerckung.
533. Es behaͤlt zwar Kepler nur eine einige
Ellipſin fuͤr den Mond/ gleich wie fuͤr die uͤbrigen
Planeten: doch damit er die andere Ungleichheit aus-
rechnen kan/ ſetzet er in der einen Bahn eine doppelte
Eccentricitaͤt/ ein doppeltes Apogæum und eine
doppelte Lineam Apſidum, und alſo auch zwey Tri-
angula æquatoria, durch deren Flaͤchen die æqua-
tiones phyſicæ exprimiret werden/ dadurch die Be-
wegung des Mondens entweder ſchneller oder laͤngſa-
mer wird. Und weil die andere Ungleichheit auch
die Breite des Mondens mit betrieft/ ſo muß man den
Winckel/ welchen die Bahn des Planetens mit der
Ecliptick in den Knoten macht/ veraͤnderlich ſetzen.
Die 29. Erklaͤhrung.
534. Die Diſtantz der Sonne
von dem Apogæo oder auch dem
Knoten des Monds/ iſt ein Bogen
der Ecliptick DG zwiſchen dem Apogæo
oder auch dem Knoten D und dem wah-
ren Orte der Sonne G. Man nimmet
auch davon den Winckel an der Erde
A an/ oder ſein Complement zu 360°.
deſſen Maaß der Bogen BG iſt.
Tab. VII.
Fig. 40.
An-
D d 2
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