Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe das Glaß in der Glaß-Hütte darzu blasenlasset. Der 2. Lehrsatz. 25. Jn einem Sphärischen Spiegel Beweiß. Die gerade Linie/ welche einen Circul be- nun
Anfangs-Gruͤnde das Glaß in der Glaß-Huͤtte darzu blaſenlaſſet. Der 2. Lehrſatz. 25. Jn einem Sphaͤriſchen Spiegel Beweiß. Die gerade Linie/ welche einen Circul be- nun
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Anfangs-Gruͤnde
das Glaß in der Glaß-Huͤtte darzu blaſen
laſſet.
Der 2. Lehrſatz.
25. Jn einem Sphaͤriſchen Spiegel
EBG wird jeder Punct einer Sache A
zwieſchen dem Mittelpuncte C und der
Flaͤche der Kugel geſehen.
Fig. 2.
Beweiß.
Die gerade Linie/ welche einen Circul be-
ruͤhret/ ſtehet auf dem Radio perpendicular
(§. 52 Mech.). Nun iſt der Beruͤhrungs-
Punct ein Theil von der Peripherie des Cir-
culs. Derowegen ſtehet der Radius auf der
Peripherie des Circuls perpendicular. Weñ
ihr allſo von dem Puncte A eine perpendicu-
lar-Linie AH auf den Sphaͤriſchen Spie-
gel ziehet/ ſo gehet ſie durch den Mittelpunct
der Kugel C und machet mit dem Radio CH
eine gerade Linie. Darumb wird der
Punct A da ſelbſt geſehen/ wo der reflectirte
Strahl mit dem Diameter des Spiegels
zuſammen ſtoͤſſet (§. 12). Ziehet eine gerade
Linie IK/ welche den Circul EBG im Einfalls-
Puncte B beruͤhret. Mit dieſer machet der
Radius CB einen rechten Winckel (§. 52
Mech.): hingegen weil der Einfalls-Win-
ckel ABI ein ſpietziger Winckel iſt/ ſo machet
auch der reflectirte Strahl DB mit BK ei-
nen ſchieſen Winckel (§. 10 Optic.). Da
nun
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