Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite
Anfangs-Gründe
zontal-Linie AE (Fig. 4). So ist F der
Mittelpunct/ daraus durch die Puncte in
der Linie CD die Stunden-Linien gezogen
werden.
4. Der Zeiger wird durch den Winckel AEF
(Fig. 4.)
eingesetzet.
Zusatz.

26. Wenn ihr an stat AE die Linie AF
(Fig. 4)
aus a in F traget; so bekommet ihr
die Mittags-Uhr/ in welcher der Zeiger nach
dem Winckel AFE eingesetzet wird.

Die 6. Aufgabe.

27. Eine Morgen-Uhr zu beschrei-
Fig. 7.ben.

Auflösung.
1. Ziehet wie vorhin 2 Linien AB und CD/ die
einander in a durchschneiden/ und beschrei-
bet aus A einen Qvadranten/ der in 6 glei-
che Theile eingetheilet worden.
2. Ziehet mit AB zwey Parallel-Linien FG
und HI in der Weite des halben Diame-
ters AD und aus dem Mittelpuncte A Li-
nien durch alle Theilungs-Puncte bis an
die Linie FG in 6. 7. 8. &c. und traget D7
aus D in 5/ D8 aus D in 4/ so könnet ihr die
Stunden-Linien mit D parallel ziehen.
3. Endlich richtet die beschriebene Uhr an die
Oriental-Fläche dergestalt auf/ daß sie
mit der Horizontal-Linie einen Winckel
macht/ so der Höhe des AEquatoris gleich
ist:
Anfangs-Gruͤnde
zontal-Linie AE (Fig. 4). So iſt F der
Mittelpunct/ daraus durch die Puncte in
der Linie CD die Stunden-Linien gezogen
werden.
4. Der Zeiger wird durch den Winckel AEF
(Fig. 4.)
eingeſetzet.
Zuſatz.

26. Wenn ihr an ſtat AE die Linie AF
(Fig. 4)
aus a in F traget; ſo bekommet ihr
die Mittags-Uhr/ in welcher der Zeiger nach
dem Winckel AFE eingeſetzet wird.

Die 6. Aufgabe.

27. Eine Morgen-Uhr zu beſchrei-
Fig. 7.ben.

Aufloͤſung.
1. Ziehet wie vorhin 2 Linien AB und CD/ die
einander in a durchſchneiden/ und beſchrei-
bet aus A einen Qvadranten/ der in 6 glei-
che Theile eingetheilet worden.
2. Ziehet mit AB zwey Parallel-Linien FG
und HI in der Weite des halben Diame-
ters AD und aus dem Mittelpuncte A Li-
nien durch alle Theilungs-Puncte bis an
die Linie FG in 6. 7. 8. &c. und traget D7
aus D in 5/ D8 aus D in 4/ ſo koͤnnet ihr die
Stunden-Linien mit D parallel ziehen.
3. Endlich richtet die beſchriebene Uhr an die
Oriental-Flaͤche dergeſtalt auf/ daß ſie
mit der Horizontal-Linie einen Winckel
macht/ ſo der Hoͤhe des Æquatoris gleich
iſt:
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <list>
                <item><pb facs="#f0632" n="576"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Anfangs-Gru&#x0364;nde</hi></fw><lb/>
zontal-Linie <hi rendition="#aq">AE (Fig. 4).</hi> So i&#x017F;t <hi rendition="#aq">F</hi> der<lb/>
Mittelpunct/ daraus durch die Puncte in<lb/>
der Linie <hi rendition="#aq">CD</hi> die Stunden-Linien gezogen<lb/>
werden.</item><lb/>
                <item>4. Der Zeiger wird durch den Winckel <hi rendition="#aq">AEF<lb/>
(Fig. 4.)</hi> einge&#x017F;etzet.</item>
              </list>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
              <p>26. Wenn ihr an &#x017F;tat <hi rendition="#aq">AE</hi> die Linie <hi rendition="#aq">AF<lb/>
(Fig. 4)</hi> aus <hi rendition="#aq">a</hi> in <hi rendition="#aq">F</hi> traget; &#x017F;o bekommet ihr<lb/>
die Mittags-Uhr/ in welcher der Zeiger nach<lb/>
dem Winckel <hi rendition="#aq">AFE</hi> einge&#x017F;etzet wird.</p>
            </div>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head> <hi rendition="#b">Die 6. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
            <p>27. <hi rendition="#fr">Eine Morgen-Uhr zu be&#x017F;chrei-</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">Fig.</hi> 7.</note><hi rendition="#fr">ben.</hi></p><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head><lb/>
              <list>
                <item>1. Ziehet wie vorhin 2 Linien <hi rendition="#aq">AB</hi> und <hi rendition="#aq">CD/</hi> die<lb/>
einander in <hi rendition="#aq">a</hi> durch&#x017F;chneiden/ und be&#x017F;chrei-<lb/>
bet aus <hi rendition="#aq">A</hi> einen Qvadranten/ der in 6 glei-<lb/>
che Theile eingetheilet worden.</item><lb/>
                <item>2. Ziehet mit <hi rendition="#aq">AB</hi> zwey Parallel-Linien <hi rendition="#aq">FG</hi><lb/>
und <hi rendition="#aq">HI</hi> in der Weite des halben Diame-<lb/>
ters <hi rendition="#aq">AD</hi> und aus dem Mittelpuncte <hi rendition="#aq">A</hi> Li-<lb/>
nien durch alle Theilungs-Puncte bis an<lb/>
die Linie <hi rendition="#aq">FG</hi> in 6. 7. 8. <hi rendition="#aq">&amp;c.</hi> und traget <hi rendition="#aq">D</hi>7<lb/>
aus <hi rendition="#aq">D</hi> in 5/ <hi rendition="#aq">D</hi>8 aus <hi rendition="#aq">D</hi> in 4/ &#x017F;o ko&#x0364;nnet ihr die<lb/>
Stunden-Linien mit <hi rendition="#aq">D</hi> parallel ziehen.</item><lb/>
                <item>3. Endlich richtet die be&#x017F;chriebene Uhr an die<lb/>
Oriental-Fla&#x0364;che derge&#x017F;talt auf/ daß &#x017F;ie<lb/>
mit der Horizontal-Linie einen Winckel<lb/>
macht/ &#x017F;o der Ho&#x0364;he des <hi rendition="#aq">Æquatoris</hi> gleich<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">i&#x017F;t:</fw><lb/></item>
              </list>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[576/0632] Anfangs-Gruͤnde zontal-Linie AE (Fig. 4). So iſt F der Mittelpunct/ daraus durch die Puncte in der Linie CD die Stunden-Linien gezogen werden. 4. Der Zeiger wird durch den Winckel AEF (Fig. 4.) eingeſetzet. Zuſatz. 26. Wenn ihr an ſtat AE die Linie AF (Fig. 4) aus a in F traget; ſo bekommet ihr die Mittags-Uhr/ in welcher der Zeiger nach dem Winckel AFE eingeſetzet wird. Die 6. Aufgabe. 27. Eine Morgen-Uhr zu beſchrei- ben. Fig. 7. Aufloͤſung. 1. Ziehet wie vorhin 2 Linien AB und CD/ die einander in a durchſchneiden/ und beſchrei- bet aus A einen Qvadranten/ der in 6 glei- che Theile eingetheilet worden. 2. Ziehet mit AB zwey Parallel-Linien FG und HI in der Weite des halben Diame- ters AD und aus dem Mittelpuncte A Li- nien durch alle Theilungs-Puncte bis an die Linie FG in 6. 7. 8. &c. und traget D7 aus D in 5/ D8 aus D in 4/ ſo koͤnnet ihr die Stunden-Linien mit D parallel ziehen. 3. Endlich richtet die beſchriebene Uhr an die Oriental-Flaͤche dergeſtalt auf/ daß ſie mit der Horizontal-Linie einen Winckel macht/ ſo der Hoͤhe des Æquatoris gleich iſt:

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/632
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/632>, abgerufen am 26.11.2024.