Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.der Algebra. demnach br = br -- bc + rx -- cxbc : (r -- c) = x Setzet diesen Werth von x in seine Anmerckung. 184. Bißher habe ich in leichten Geometrischen die H 4
der Algebra. demnach br = br — bc + rx — cxbc : (r — c) = x Setzet dieſen Werth von x in ſeine Anmerckung. 184. Bißher habe ich in leichten Geometriſchen die H 4
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der Algebra.
demnach br = br — bc + rx — cx
bc : (r — c) = x
Setzet dieſen Werth von x in ſeine
Stelle in dem Werthe des abgekuͤrtzten
Coni, ſo bekommet ihr fuͤr denſelben (785
r2 b + (785r2 bc — 785 bc3,:, r — c):
3000 = (785r3 b — 785r2 bc + 785r2 bc —
785bc3) : (3000 r — 3000 c) = 785 b (r3 ‒
c3) : 3000 (r ‒ c).
Anmerckung.
184. Bißher habe ich in leichten Geometriſchen
Exempeln den Nutzen der Algebra gezeiget: nun a-
ber wird es Zeit ſeyn/ daß ich darthue/ wie man in
der hoͤheren Geometrie mit ſonderbahrem Vortheile
ſich derſelben bediene. Es handelt aber die hoͤhere
Geometrie von den krummen/ Linien. Derowegen
ſol ich zeigen/ wie man durch Huͤlfe der Algebra die
Eigenſchaften der krummen Linien finden kan. Zwar
dienet darzu hauptſaͤchlich die Differential- und Jn-
tegral-Rechnung/ von der im anderen Theile ge-
handelt werden ſol: allein man kan auch durch die
gemeine Algebra gar viel ausrichten. Damit ihr a-
ber verſtehen moͤget/ was hinfort beygebracht wer-
den ſol; ſo muß uͤberhaupt etwas von den krummen
Linien angefuͤhret werden. Bildet euch aber nicht
ein/ als wenn dieſe Betrachtung gantz fruchtloß waͤre.
Vielmehr verſichert euch/ daß ſie denenjenigen ſehr
zuſtatten kommet/ welche die Geheimniffe der Natur
und Kunſt gnauer als andere einzuſehen belieben.
Jch wuͤrde jetzt vergeblich reden/ wenn ich einen
weitlaͤuftigen Beweis hiervon fuͤhren wollte. Dar-
umb geduldet euch ſo lange/ biß in dem dritten Thei-
le durch viele Exempel meine Rede beſtetiget wird.
Hier mercket nur uͤberhaupt/ daß man gewohnet iſt
die
H 4
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