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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

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der Algebra.
quationen/ nur daß in dem letzten Falle die Geome-
triſchen Oerter/ ſo zur Conſtruction genommen wer-
den/ keumme Linien von hoͤheren Geſchlechten ſind.

Die 2. Anmerckung.

373. Wenn ihr alle Cubiſche und Qvadrato-qva-
dratiſche Æquationen auf die vorgeſchriebene Weiſe
conſtruiret; ſo werdet ihr wahrnehmen/ daß man
gar leicht eine allgemeine Regel finden kan/ alle Æ-
quation
en von dem dritten und vierdten Grade zu
conſtruiren. Dergleichen Regel hat Thomas Baker,
ein Engellaͤnder/ in ſeinem Clave Geometrica Ca-
tholica
gegeben/ wiewol er ſie auf andere Weiſe ge-
funden. Allein es iſt viel rathſamer/ wenn man ſich
an die Methode haͤlt/ die ich bißher erklaͤhret habe.
Weil man in beſonderen Faͤllen oͤfters geſchicktere
Conſtructionen dadurch finden kan/ als wenn man
alles auf einerley Art verrichten will. Die Regel/
welche Baker giebt/ das centrum H zu finden iſt fol-
gende:
AD = ½ a + p2 : 8 a + q : 2a
DH = ¼p + p3 : 16a2 + pq : 4a2 + r : 2a[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]

Bey dem Gebrauch iſt folgendes zu mercken:

1. Es bedeutet a den Parameter der Parabel/ und
koͤnnet ihr in einem beſonderen Falle die Linie aus
der Æquation dafuͤr annehmen/ welche am oͤfter-
ſten vorkommet/ und ſie zugleich 1 gelten laſſen ſo
wird die Conſtruction umb ſo viel leichter/ indem
a uͤberall verſchwindet/ weil 1 weder multipliciret/
noch dividiret. Ferner iſt p die bekandte Groͤſſe
des andern Gliedes/ q des dritten und r des vierd-
ten.
2. Wenn ein Buchſtabe in der Æquation fehlet/ ſo
bleibet er auch in der Regel weg.
3. Wenn p und r verſchiedene Zeichen haben/ ſo iſt in
der Regel -- r/ ſonſt aber + r.
4. Wenn
P 4

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/233>, abgerufen am 23.02.2025.