Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

Kurtzer Unterricht.
Chambray (A Paris 1650 in fol.) verrichtet.

§. 12. Blondell hat A. 1698 seinen Cours
d' Architecture
in 5 Theilen zu Paris in
Regal fol. drucken lassen/ davon schon etwas
A. 1675 heraus kommen war (8 Alph. 14 B.
Tabb. XXIV und sehr viel eingedruckte
Kupfer). Jn dem ersten Theile erläutert
er die 5 Ordnungen nach dem Vitruvio, Vi-
gnola, Palladio, Scomozzi;
in den übrigen
handelt er meistens von dem Gebrauch der
Ordnungen aus aller berühmten Baumei-
ster Schriften.

§. 13. Es dienen auch zu Erläuterung der
fünf Ordnungen des Antoine Desgodetz
Edifices antiques de Rome
A Paris 1697 in
fol.
3 Alph. 17 Bog. mit ausbündig schönen
eingedruckten Kupfern): ingleichen Joh.
Balthasar Lauterbachs
Abrege d' Ar-
chitecture
(Amst.
1699 in 8. 2 Bog. Tabb.
XVIII).
Er hat die leichteste Manier die
Ordnungen zu zeichnen/ und zwar auf eine
neue Art angewiesen.

§. 14. Nicolaus Goldmann/ ein Breß-
lauer/ hat in seinem Tractatu de Stylome-
tris
oder dem Gebrauche der Baustäbe
(Lugd. Bat. 1661 in fol. Lat. & Germ. 9.
Bog. Tabb. XL) Jnstrumente beschrieben/
dadurch man die 5 Ordnungen überaus leich-
te beschreiben kan/ und die Ordnungen selbst
in grössere perfection gesetzt/ als vor ihm nie
geschehen. Jn seiner Vollständigen An-

wei-

Kurtzer Unterricht.
Chambray (A Paris 1650 in fol.) verrichtet.

§. 12. Blondell hat A. 1698 ſeinen Cours
d’ Architecture
in 5 Theilen zu Paris in
Regal fol. drucken laſſen/ davon ſchon etwas
A. 1675 heraus kommen war (8 Alph. 14 B.
Tabb. XXIV und ſehr viel eingedruckte
Kupfer). Jn dem erſten Theile erlaͤutert
er die 5 Ordnungen nach dem Vitruvio, Vi-
gnola, Palladio, Scomozzi;
in den uͤbrigen
handelt er meiſtens von dem Gebrauch der
Ordnungen aus aller beruͤhmten Baumei-
ſter Schriften.

§. 13. Es dienen auch zu Erlaͤuterung der
fuͤnf Ordnungen des Antoine Desgodetz
Edifices antiques de Rome
A Paris 1697 in
fol.
3 Alph. 17 Bog. mit ausbuͤndig ſchoͤnen
eingedruckten Kupfern): ingleichen Joh.
Balthaſar Lauterbachs
Abregé d’ Ar-
chitecture
(Amſt.
1699 in 8. 2 Bog. Tabb.
XVIII).
Er hat die leichteſte Manier die
Ordnungen zu zeichnen/ und zwar auf eine
neue Art angewieſen.

§. 14. Nicolaus Goldmann/ ein Breß-
lauer/ hat in ſeinem Tractatu de Stylome-
tris
oder dem Gebrauche der Bauſtaͤbe
(Lugd. Bat. 1661 in fol. Lat. & Germ. 9.
Bog. Tabb. XL) Jnſtrumente beſchrieben/
dadurch man die 5 Ordnungen uͤberaus leich-
te beſchreiben kan/ und die Ordnungen ſelbſt
in groͤſſere perfection geſetzt/ als vor ihm nie
geſchehen. Jn ſeiner Vollſtaͤndigen An-

wei-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0466" n="432"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Kurtzer Unterricht.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Chambray</hi> (A Paris 1650 in fol.)</hi> verrichtet.</p><lb/>
          <p>§. 12. <hi rendition="#fr">Blondell</hi> hat <hi rendition="#aq">A.</hi> 1698 &#x017F;einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cours<lb/>
d&#x2019; Architecture</hi></hi> in 5 Theilen zu Paris in<lb/>
Regal <hi rendition="#aq">fol.</hi> drucken la&#x017F;&#x017F;en/ davon &#x017F;chon etwas<lb/><hi rendition="#aq">A.</hi> 1675 heraus kommen war (8 Alph. 14 B.<lb/><hi rendition="#aq">Tabb. XXIV</hi> und &#x017F;ehr viel eingedruckte<lb/>
Kupfer). Jn dem er&#x017F;ten Theile erla&#x0364;utert<lb/>
er die 5 Ordnungen nach dem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Vitruvio, Vi-<lb/>
gnola, Palladio, Scomozzi;</hi></hi> in den u&#x0364;brigen<lb/>
handelt er mei&#x017F;tens von dem Gebrauch der<lb/>
Ordnungen aus aller beru&#x0364;hmten Baumei-<lb/>
&#x017F;ter Schriften.</p><lb/>
          <p>§. 13. Es dienen auch zu Erla&#x0364;uterung der<lb/>
fu&#x0364;nf Ordnungen des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Antoine Desgodetz<lb/>
Edifices antiques de Rome</hi> A Paris 1697 in<lb/>
fol.</hi> 3 Alph. 17 Bog. mit ausbu&#x0364;ndig &#x017F;cho&#x0364;nen<lb/>
eingedruckten Kupfern): ingleichen <hi rendition="#fr">Joh.<lb/>
Baltha&#x017F;ar Lauterbachs</hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abregé d&#x2019; Ar-<lb/>
chitecture</hi> (Am&#x017F;t.</hi> 1699 in 8. 2 Bog. <hi rendition="#aq">Tabb.<lb/>
XVIII).</hi> Er hat die leichte&#x017F;te Manier die<lb/>
Ordnungen zu zeichnen/ und zwar auf eine<lb/>
neue Art angewie&#x017F;en.</p><lb/>
          <p>§. 14. <hi rendition="#fr">Nicolaus Goldmann/</hi> ein Breß-<lb/>
lauer/ hat in &#x017F;einem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Tractatu de Stylome-<lb/>
tris</hi></hi> oder dem Gebrauche der Bau&#x017F;ta&#x0364;be<lb/>
(<hi rendition="#aq">Lugd. Bat. 1661 in fol. Lat. &amp; Germ.</hi> 9.<lb/>
Bog. <hi rendition="#aq">Tabb. XL</hi>) Jn&#x017F;trumente be&#x017F;chrieben/<lb/>
dadurch man die 5 Ordnungen u&#x0364;beraus leich-<lb/>
te be&#x017F;chreiben kan/ und die Ordnungen &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
in gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere <hi rendition="#aq">perfection</hi> ge&#x017F;etzt/ als vor ihm nie<lb/>
ge&#x017F;chehen. Jn &#x017F;einer <hi rendition="#fr">Voll&#x017F;ta&#x0364;ndigen An-</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">wei-</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[432/0466] Kurtzer Unterricht. Chambray (A Paris 1650 in fol.) verrichtet. §. 12. Blondell hat A. 1698 ſeinen Cours d’ Architecture in 5 Theilen zu Paris in Regal fol. drucken laſſen/ davon ſchon etwas A. 1675 heraus kommen war (8 Alph. 14 B. Tabb. XXIV und ſehr viel eingedruckte Kupfer). Jn dem erſten Theile erlaͤutert er die 5 Ordnungen nach dem Vitruvio, Vi- gnola, Palladio, Scomozzi; in den uͤbrigen handelt er meiſtens von dem Gebrauch der Ordnungen aus aller beruͤhmten Baumei- ſter Schriften. §. 13. Es dienen auch zu Erlaͤuterung der fuͤnf Ordnungen des Antoine Desgodetz Edifices antiques de Rome A Paris 1697 in fol. 3 Alph. 17 Bog. mit ausbuͤndig ſchoͤnen eingedruckten Kupfern): ingleichen Joh. Balthaſar Lauterbachs Abregé d’ Ar- chitecture (Amſt. 1699 in 8. 2 Bog. Tabb. XVIII). Er hat die leichteſte Manier die Ordnungen zu zeichnen/ und zwar auf eine neue Art angewieſen. §. 14. Nicolaus Goldmann/ ein Breß- lauer/ hat in ſeinem Tractatu de Stylome- tris oder dem Gebrauche der Bauſtaͤbe (Lugd. Bat. 1661 in fol. Lat. & Germ. 9. Bog. Tabb. XL) Jnſtrumente beſchrieben/ dadurch man die 5 Ordnungen uͤberaus leich- te beſchreiben kan/ und die Ordnungen ſelbſt in groͤſſere perfection geſetzt/ als vor ihm nie geſchehen. Jn ſeiner Vollſtaͤndigen An- wei-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/466
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/466>, abgerufen am 22.11.2024.