Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.von den Mathem. Schriften. Astronomia Britannica und die Noval-magesticae des Riccioli in seiner Astronomia Reformata sind für den Rudolphinis nicht in grosses Ansehen kommen/ noch weniger a- ber die/ welche Joh. Newton in seiner A- stronomia Britannica nach den Theorien des Wardi gerechnet/ und die Tables Astro- nomiques du Comte de Pagan (A Paris 1658 in 4.1 Alph. 11 Bog.) die auf eben diesen Grund gebauet. Bulialdi Tabulae Philo- laicae in seiner Astronomia Philolaica sind denen dienlich/ welche sich in Astronomischen Rechnungen anfangen zu üben. Der be- rühmte Astronomus Flamstädt hält die Tabulas Carolinas des Streetii in seiner A- stronomia Carolina, mit vor die besten/ daher sie auch Whiston mit zu seinen Praelectioni- bus Astronomicis drucken lassen. Endlich hat de la Hire seine Tabulas Astronomi- cas auf blosse Observationes, und keine Hy- pothesin gebauet: welches vorhin zu prae- stiren unmöglich war/ ehe man die Fernglä- ser/ Micrometra und Perpendicul-Uhren hatte. Sie sind zu Paris 1702 in 4. heraus kommen (1 Alph. 4 Bog. Tabb. IV.) und treffen zur Zeit überaus gnau mit den Ob- servationen überein. §. 21. Johannes Hevelius hat in seinem Fir-
von den Mathem. Schriften. Astronomia Britannica und die Noval-mageſticæ des Riccioli in ſeiner Aſtronomia Reformata ſind fuͤr den Rudolphinis nicht in groſſes Anſehen kommen/ noch weniger a- ber die/ welche Joh. Newton in ſeiner A- ſtronomia Britannica nach den Theorien des Wardi gerechnet/ und die Tables Aſtro- nomiques du Comte de Pagan (A Paris 1658 in 4.1 Alph. 11 Bog.) die auf eben dieſen Grund gebauet. Bulialdi Tabulæ Philo- laicæ in ſeiner Aſtronomia Philolaica ſind denen dienlich/ welche ſich in Aſtronomiſchen Rechnungen anfangen zu uͤben. Der be- ruͤhmte Aſtronomus Flamſtaͤdt haͤlt die Tabulas Carolinas des Streetii in ſeiner A- ſtronomia Carolina, mit vor die beſten/ daher ſie auch Whiſton mit zu ſeinen Prælectioni- bus Aſtronomicis drucken laſſen. Endlich hat de la Hire ſeine Tabulas Aſtronomi- cas auf bloſſe Obſervationes, und keine Hy- potheſin gebauet: welches vorhin zu præ- ſtiren unmoͤglich war/ ehe man die Fernglaͤ- ſer/ Micrometra und Perpendicul-Uhren hatte. Sie ſind zu Paris 1702 in 4. heraus kommen (1 Alph. 4 Bog. Tabb. IV.) und treffen zur Zeit uͤberaus gnau mit den Ob- ſervationen uͤberein. §. 21. Johannes Hevelius hat in ſeinem Fir-
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von den Mathem. Schriften.
Astronomia Britannica und die Noval-
mageſticæ des Riccioli in ſeiner Aſtronomia
Reformata ſind fuͤr den Rudolphinis nicht
in groſſes Anſehen kommen/ noch weniger a-
ber die/ welche Joh. Newton in ſeiner A-
ſtronomia Britannica nach den Theorien
des Wardi gerechnet/ und die Tables Aſtro-
nomiques du Comte de Pagan (A Paris 1658
in 4.1 Alph. 11 Bog.) die auf eben dieſen
Grund gebauet. Bulialdi Tabulæ Philo-
laicæ in ſeiner Aſtronomia Philolaica ſind
denen dienlich/ welche ſich in Aſtronomiſchen
Rechnungen anfangen zu uͤben. Der be-
ruͤhmte Aſtronomus Flamſtaͤdt haͤlt die
Tabulas Carolinas des Streetii in ſeiner A-
ſtronomia Carolina, mit vor die beſten/ daher
ſie auch Whiſton mit zu ſeinen Prælectioni-
bus Aſtronomicis drucken laſſen. Endlich
hat de la Hire ſeine Tabulas Aſtronomi-
cas auf bloſſe Obſervationes, und keine Hy-
potheſin gebauet: welches vorhin zu præ-
ſtiren unmoͤglich war/ ehe man die Fernglaͤ-
ſer/ Micrometra und Perpendicul-Uhren
hatte. Sie ſind zu Paris 1702 in 4. heraus
kommen (1 Alph. 4 Bog. Tabb. IV.) und
treffen zur Zeit uͤberaus gnau mit den Ob-
ſervationen uͤberein.
§. 21. Johannes Hevelius hat in ſeinem
Prodromo Astronomiæ (Gedani 1690 in f.
4 Alph. 7 Bog.) neben dem Catalogo Fixa-
rum auch neue Tabulas Solares und ſein
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