Weil ein Mitglied einer GesellschaftVon der Aus- schlies- sung ei- nes Mit- gliedes aus der Gesell- schaft. von dem Vertrage, worauf sich die Gesell- schaft gründet (§. 836.), abgeht, wenn es nicht leisten will, was es zu leisten schuldig ist (§. 442.); so kann es aus die- ser Ursache von der Gesellschaft ausge- schlossen werden. Und wenn ein Mit- glied will, daß alles nach seinem Kopfe gehen soll; so ist es, weil es den übrigen ihr Recht benehmen will (§. 841.), welches sie zu leiden nicht schuldig sind (§. 100.), ihn auszuschliessen erlaubt, oder es kann auch, wer dieses nicht leiden will, von der Gesellschaft abgehen (§. 442.).
Das zweyte Hauptstück.
Von der Ehe, oder der ehelichen Gesellschaft.
§. 854.
Da die Geburtsglieder von beydem Ge-Von der Verbind- lichkeit das menschli- che Ge- schlechte fortzu- pflantzen, und dem erlaub- ten Bey- schlafe. schlechte das menschliche Geschlechte geschickt machen ihr Geschlechte fort- zupflantzen, damit es nicht untergehe, und über dieses die Menschen wie die übrigen Thiere von Natur einen Trieb haben ihre Ge- burtsglieder dergestalt zu gebrauchen, wie Kinder zu erzeugen erfordert wird; so sind die Menschen überhaupt genommen ihr Geschlechte fortzupflantzen ver-
bunden,
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und der Geſellſchaft uͤberhaupt.
§. 853.
Weil ein Mitglied einer GeſellſchaftVon der Aus- ſchlieſ- ſung ei- nes Mit- gliedes aus der Geſell- ſchaft. von dem Vertrage, worauf ſich die Geſell- ſchaft gruͤndet (§. 836.), abgeht, wenn es nicht leiſten will, was es zu leiſten ſchuldig iſt (§. 442.); ſo kann es aus die- ſer Urſache von der Geſellſchaft ausge- ſchloſſen werden. Und wenn ein Mit- glied will, daß alles nach ſeinem Kopfe gehen ſoll; ſo iſt es, weil es den uͤbrigen ihr Recht benehmen will (§. 841.), welches ſie zu leiden nicht ſchuldig ſind (§. 100.), ihn auszuſchlieſſen erlaubt, oder es kann auch, wer dieſes nicht leiden will, von der Geſellſchaft abgehen (§. 442.).
Das zweyte Hauptſtuͤck.
Von der Ehe, oder der ehelichen Geſellſchaft.
§. 854.
Da die Geburtsglieder von beydem Ge-Von der Verbind- lichkeit das menſchli- che Ge- ſchlechte fortzu- pflantzen, und dem erlaub- ten Bey- ſchlafe. ſchlechte das menſchliche Geſchlechte geſchickt machen ihr Geſchlechte fort- zupflantzen, damit es nicht untergehe, und uͤber dieſes die Menſchen wie die uͤbrigen Thiere von Natur einen Trieb haben ihre Ge- burtsglieder dergeſtalt zu gebrauchen, wie Kinder zu erzeugen erfordert wird; ſo ſind die Menſchen uͤberhaupt genommen ihr Geſchlechte fortzupflantzen ver-
bunden,
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und der Geſellſchaft uͤberhaupt.
§. 853.
Weil ein Mitglied einer Geſellſchaft
von dem Vertrage, worauf ſich die Geſell-
ſchaft gruͤndet (§. 836.), abgeht, wenn es
nicht leiſten will, was es zu leiſten
ſchuldig iſt (§. 442.); ſo kann es aus die-
ſer Urſache von der Geſellſchaft ausge-
ſchloſſen werden. Und wenn ein Mit-
glied will, daß alles nach ſeinem
Kopfe gehen ſoll; ſo iſt es, weil es den
uͤbrigen ihr Recht benehmen will (§. 841.),
welches ſie zu leiden nicht ſchuldig ſind (§.
100.), ihn auszuſchlieſſen erlaubt, oder
es kann auch, wer dieſes nicht leiden
will, von der Geſellſchaft abgehen
(§. 442.).
Von der
Aus-
ſchlieſ-
ſung ei-
nes Mit-
gliedes
aus der
Geſell-
ſchaft.
Das zweyte Hauptſtuͤck.
Von der Ehe, oder der ehelichen
Geſellſchaft.
§. 854.
Da die Geburtsglieder von beydem Ge-
ſchlechte das menſchliche Geſchlechte
geſchickt machen ihr Geſchlechte fort-
zupflantzen, damit es nicht untergehe, und
uͤber dieſes die Menſchen wie die uͤbrigen
Thiere von Natur einen Trieb haben ihre Ge-
burtsglieder dergeſtalt zu gebrauchen, wie
Kinder zu erzeugen erfordert wird; ſo ſind
die Menſchen uͤberhaupt genommen
ihr Geſchlechte fortzupflantzen ver-
bunden,
Von der
Verbind-
lichkeit
das
menſchli-
che Ge-
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fortzu-
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und dem
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Wolff, Christian von: Grundsätze des Natur- und Völckerrechts. Halle (Saale), 1754, S. 627. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754/663>, abgerufen am 22.11.2024.
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