Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784.ihres Bestrebens, welche ihr Sinnlich- keit und Welt, und Zeit und Tod entgegen setzen, zu besiegen, und glücklich und gewiß zu ihrem Ziele durchzudringen. -- Wir mögen uns, durch eigne Betrachtungen, durch das Lesen erbaulicher Schriften, oder durch die Anhörung eines öffentlichen Vor- trags, durch den Unterricht der Natur, oder durch die Anweisungen der Bibel ge- leitet, zu Gott erheben: so unterrichten wir immer unsre Seele von den wißenswür- digsten, erhabensten Wahrheiten. Bald üben wir uns in dem Nachdenken, in der anschauenden Erkenntniß, in der festern Ueberzeugung, in der lebhaftern Empfin- dung, der preiswürdigsten Eigenschaf- ten unsers Gottes; bald betrachten wir uns in dem Verhältniße, darinn wir ge- gen ihn stehn, in den unzähligen großen Wohlthaten, die wir ihm zu verdanken ha- ben, in den unbegränzten seligen Hoffnun- gen für die Zeit und die Ewigkeit, die uns seine Liebe eröffnet; bald erinnern wir uns der
ihres Beſtrebens, welche ihr Sinnlich- keit und Welt, und Zeit und Tod entgegen ſetzen, zu beſiegen, und glücklich und gewiß zu ihrem Ziele durchzudringen. — Wir mögen uns, durch eigne Betrachtungen, durch das Leſen erbaulicher Schriften, oder durch die Anhörung eines öffentlichen Vor- trags, durch den Unterricht der Natur, oder durch die Anweiſungen der Bibel ge- leitet, zu Gott erheben: ſo unterrichten wir immer unſre Seele von den wißenswür- digſten, erhabenſten Wahrheiten. Bald üben wir uns in dem Nachdenken, in der anſchauenden Erkenntniß, in der feſtern Ueberzeugung, in der lebhaftern Empfin- dung, der preiswürdigſten Eigenſchaf- ten unſers Gottes; bald betrachten wir uns in dem Verhältniße, darinn wir ge- gen ihn ſtehn, in den unzähligen großen Wohlthaten, die wir ihm zu verdanken ha- ben, in den unbegränzten ſeligen Hoffnun- gen für die Zeit und die Ewigkeit, die uns ſeine Liebe eröffnet; bald erinnern wir uns der
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ihres Beſtrebens, welche ihr Sinnlich-
keit und Welt, und Zeit und Tod entgegen
ſetzen, zu beſiegen, und glücklich und gewiß
zu ihrem Ziele durchzudringen. — Wir
mögen uns, durch eigne Betrachtungen,
durch das Leſen erbaulicher Schriften, oder
durch die Anhörung eines öffentlichen Vor-
trags, durch den Unterricht der Natur,
oder durch die Anweiſungen der Bibel ge-
leitet, zu Gott erheben: ſo unterrichten wir
immer unſre Seele von den wißenswür-
digſten, erhabenſten Wahrheiten. Bald
üben wir uns in dem Nachdenken, in der
anſchauenden Erkenntniß, in der feſtern
Ueberzeugung, in der lebhaftern Empfin-
dung, der preiswürdigſten Eigenſchaf-
ten unſers Gottes; bald betrachten wir
uns in dem Verhältniße, darinn wir ge-
gen ihn ſtehn, in den unzähligen großen
Wohlthaten, die wir ihm zu verdanken ha-
ben, in den unbegränzten ſeligen Hoffnun-
gen für die Zeit und die Ewigkeit, die uns
ſeine Liebe eröffnet; bald erinnern wir uns
der
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