Echinus marinus, ein See-Jgel, Hochel, wird in der See gefan- gen; ist dem Magen zuträglich, befördert den Urin; die Asche vom ge- brannten Jgel reiniget die schmutzigen Geschwüre, nimmt das wilde Fleisch weg.
Echinus terrestris, siehe Erinaceus.
Echium,wild Ochsen-Zung, wächst an den Zäunen und Wegen, blühet im Junio. Die Wurtzel wird wider die Epilepsie und Hitze des Bluts recommandiret.
Eclegma, Linctus, Looch, ein dicker Safft, ist eine Formel eines Medicaments, welches dicker als ein Syrup, und dünner als ein Opiat ist: er kan aus Honig, inspissirten Zucker bereitet werden, worzu man Syrupe, Rob, Pulver, Extracta, Oxysacchar. simpl. und scillitic. &c. thut; item Ol. destillat. Species diatragacanth. Sie sind für die Kinder eine beque- me, für Erwachsene und Alte aber eine verdrüßliche Artzeney, kan von ß. bis ij. oder iij. seyn: die Proportional-Dosis ist, daß man auf Looch oder Mellis j. nehme Syrup. ij. Pulver. ßß. bis ßi. auf Syrup. oder Looch j. Essent. oder O ßß. z. E.
Mucilag. sem. Cydon.
Psyll. c. Rosar. fact.
Syrup. e succ. Rub. idaei an j.
essent. Vulnerar. ßj.
M. D. S.
Lindernd- und heilender Safft, wider exulcerirte Mandeln.
Ecplexis, eine Erschreckung, Erstarrung, wenn die Patienten mit offenen Augen stille liegen, und weder etwas reden noch thun.
Ecrhythmus, ein unordentlicher Puls, welcher keines Alters Schlag observiret.
Ecstasis, der höchste Grad der Ohnmacht, wenn man etliche Tage gleichsam verzückt lieget.
Ecthymata Graecorum, sind die Pocken, siehe davon Variolae.
Ecchymosis, die Bewegung und Aufwallung des Bluts.
Ectylotica, werden die Medicamenta genannt, welche die harte Haut und Hüner-Augen wegnehmen, und die Haare ausfallend machen.
Ectropion, ist ein Zufall des untern Augen-Liedes, wenn selbiges verdrehet ist, daß man nichts als das rothe Fleisch siehet: solches ist nichts
anders,
EC
Echinus, heiſt iede ſtachlichte Frucht.
Echinus marinus, ein See-Jgel, Hochel, wird in der See gefan- gen; iſt dem Magen zutraͤglich, befoͤrdert den Urin; die Aſche vom ge- brannten Jgel reiniget die ſchmutzigen Geſchwuͤre, nimmt das wilde Fleiſch weg.
Echinus terreſtris, ſiehe Erinaceus.
Echium,wild Ochſen-Zung, waͤchſt an den Zaͤunen und Wegen, bluͤhet im Junio. Die Wurtzel wird wider die Epilepſie und Hitze des Bluts recommandiret.
Eclegma, Linctus, Looch, ein dicker Safft, iſt eine Formel eines Medicaments, welches dicker als ein Syrup, und duͤnner als ein Opiat iſt: er kan aus Honig, inſpiſſirten Zucker bereitet werden, worzu man Syrupe, Rob, Pulver, Extracta, Oxyſacchar. ſimpl. und ſcillitic. &c. thut; item Ol. deſtillat. Species diatragacanth. Sie ſind fuͤr die Kinder eine beque- me, fuͤr Erwachſene und Alte aber eine verdruͤßliche Artzeney, kan von ℥ß. bis ℥ij. oder iij. ſeyn: die Proportional-Doſis iſt, daß man auf Looch oder Mellis ℥j. nehme Syrup. ℥ij. Pulver. ʒß. bis ʒi. auf Syrup. oder Looch ℥j. Eſſent. oder Ω ʒß. z. E.
℞ Mucilag. ſem. Cydon.
Pſyll. c. 🜄 Roſar. fact.
Syrup. è ſucc. Rub. idæi ã ℥j.
eſſent. Vulnerar. ʒj.
M. D. S.
Lindernd- und heilender Safft, wider exulcerirte Mandeln.
Ecplexis, eine Erſchreckung, Erſtarrung, wenn die Patienten mit offenen Augen ſtille liegen, und weder etwas reden noch thun.
Ecrhythmus, ein unordentlicher Puls, welcher keines Alters Schlag obſerviret.
Ecſtaſis, der hoͤchſte Grad der Ohnmacht, wenn man etliche Tage gleichſam verzuͤckt lieget.
Ecthymata Græcorum, ſind die Pocken, ſiehe davon Variolæ.
Ecchymoſis, die Bewegung und Aufwallung des Bluts.
Ectylotica, werden die Medicamenta genannt, welche die harte Haut und Huͤner-Augen wegnehmen, und die Haare ausfallend machen.
Ectropion, iſt ein Zufall des untern Augen-Liedes, wenn ſelbiges verdrehet iſt, daß man nichts als das rothe Fleiſch ſiehet: ſolches iſt nichts
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EC
Echinus, heiſt iede ſtachlichte Frucht.
Echinus marinus, ein See-Jgel, Hochel, wird in der See gefan-
gen; iſt dem Magen zutraͤglich, befoͤrdert den Urin; die Aſche vom ge-
brannten Jgel reiniget die ſchmutzigen Geſchwuͤre, nimmt das wilde
Fleiſch weg.
Echinus terreſtris, ſiehe Erinaceus.
Echium, wild Ochſen-Zung, waͤchſt an den Zaͤunen und Wegen,
bluͤhet im Junio. Die Wurtzel wird wider die Epilepſie und Hitze des
Bluts recommandiret.
Eclegma, Linctus, Looch, ein dicker Safft, iſt eine Formel eines
Medicaments, welches dicker als ein Syrup, und duͤnner als ein Opiat iſt:
er kan aus Honig, inſpiſſirten Zucker bereitet werden, worzu man Syrupe,
Rob, Pulver, Extracta, Oxyſacchar. ſimpl. und ſcillitic. &c. thut; item
Ol. deſtillat. Species diatragacanth. Sie ſind fuͤr die Kinder eine beque-
me, fuͤr Erwachſene und Alte aber eine verdruͤßliche Artzeney, kan von ℥ß.
bis ℥ij. oder iij. ſeyn: die Proportional-Doſis iſt, daß man auf Looch
oder Mellis ℥j. nehme Syrup. ℥ij. Pulver. ʒß. bis ʒi. auf Syrup. oder Looch
℥j. Eſſent. oder Ω ʒß. z. E.
℞ Mucilag. ſem. Cydon.
Pſyll. c. 🜄 Roſar. fact.
Syrup. è ſucc. Rub. idæi ã ℥j.
eſſent. Vulnerar. ʒj.
M. D. S.
Lindernd- und heilender Safft, wider exulcerirte
Mandeln.
Ecplexis, eine Erſchreckung, Erſtarrung, wenn die Patienten
mit offenen Augen ſtille liegen, und weder etwas reden noch thun.
Ecrhythmus, ein unordentlicher Puls, welcher keines Alters Schlag
obſerviret.
Ecſtaſis, der hoͤchſte Grad der Ohnmacht, wenn man etliche
Tage gleichſam verzuͤckt lieget.
Ecthymata Græcorum, ſind die Pocken, ſiehe davon Variolæ.
Ecchymoſis, die Bewegung und Aufwallung des Bluts.
Ectylotica, werden die Medicamenta genannt, welche die harte Haut
und Huͤner-Augen wegnehmen, und die Haare ausfallend machen.
Ectropion, iſt ein Zufall des untern Augen-Liedes, wenn ſelbiges
verdrehet iſt, daß man nichts als das rothe Fleiſch ſiehet: ſolches iſt nichts
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/312>, abgerufen am 24.11.2024.
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