Mehr hiervon siehe unter dem Titul Vomitus; denn Eckel und Brechen sind nur Grad-weise unterschieden.
Nausea Gravidarum,Eckel der Schwangern; so wie dieser Zu- fall nicht viel zu sagen hat, und nach des Hippocratis Sect. V. aphorism. 45. für ein Zeichen der Schwängerung gehalten wird, also brauchet man auch nicht viel Mittel, selben zu heben, angesehen er von sich selbst nach- lässet; doch werden zuweilen auch wol stärckende Artzneyen erfordert, und solche sind hier Zingib. cond. Nux mosch. cond. ein Stücklein Brod in Malvasir getuncket, miva und succus Cydonior. Elixir stomachal. mastichin. Menth. Cinnamom. Balsam. embryon. &c. auch äusserlich dem Magen zu appliciren, als ol. mastichin. Menth. Cydonior. mit ein wenig ol. stomachal. Cratonis, Emplastr. de crusta panis, cerat. de Tacamahac. mit ol. mastichin. malaxiret.
Nebula, heist insgemein der Nebel: in der Chirurgie aber wird dasjenige Augen-Gebrechen darunter verstanden, wenn das Horn-Häut- lein seine natürliche Farbe verlohren, und von einem widernatürlichen hu- more überzogen ist. Hierwider werden unterschiedliche schöne Mittel von den Autoribus recommandiret, als dest. Anagallid. ex succo mit Vi- triol. alb. oder sal. vol. C. C. Regin. Hung. Hecht- oder Ochsen-Galle mit spermat. Ranar. succus Foenicul. Saccharum joviale, foenicul. mit Aals-Galle und Zuckercant. Platerus Lib. I. Observat. pag. 112. & 382. hält dieses für ein unfehlbar Mittel:
pulv. Pomor. borsdorf. Lbß.
schneide es klein, und koche es in Foenicul. und Rosar. zum Brey, thue dann darzu:
mucilag. sem. Foen. graec. ßij.
album. Ovor. Num. ij.
Haematit. praeparat. ij.
pulv. Cortic. Granat. ßij.
f. Cataplasma.
Necrosis, siehe Gangraena.
Nectar, wird der Tranck der Götter genennet; bey den Medicis wird
hier-
K k k k
NA NE
ſpirit. Nitri dulc. ℈ij.
ol. deſt. Cinnamom. gutt. jv.
ſyrup. Corall. Querc. ʒvj.
f. Mixt. S.
Staͤrckende Magen-Mixtur.
Mehr hiervon ſiehe unter dem Titul Vomitus; denn Eckel und Brechen ſind nur Grad-weiſe unterſchieden.
Nauſea Gravidarum,Eckel der Schwangern; ſo wie dieſer Zu- fall nicht viel zu ſagen hat, und nach des Hippocratis Sect. V. aphoriſm. 45. fuͤr ein Zeichen der Schwaͤngerung gehalten wird, alſo brauchet man auch nicht viel Mittel, ſelben zu heben, angeſehen er von ſich ſelbſt nach- laͤſſet; doch werden zuweilen auch wol ſtaͤrckende Artzneyen erfordert, und ſolche ſind hier Zingib. cond. Nux moſch. cond. ein Stuͤcklein Brod in Malvaſir getuncket, miva und ſuccus Cydonior. Elixir ſtomachal. 🜄 maſtichin. Menth. Cinnamom. Balſam. embryon. &c. auch aͤuſſerlich dem Magen zu appliciren, als ol. maſtichin. Menth. Cydonior. mit ein wenig ol. ſtomachal. Cratonis, Emplaſtr. de cruſta panis, cerat. de Tacamahac. mit ol. maſtichin. malaxiret.
Nebula, heiſt insgemein der Nebel: in der Chirurgie aber wird dasjenige Augen-Gebrechen darunter verſtanden, wenn das Horn-Haͤut- lein ſeine natuͤrliche Farbe verlohren, und von einem widernatuͤrlichen hu- more uͤberzogen iſt. Hierwider werden unterſchiedliche ſchoͤne Mittel von den Autoribus recommandiret, als 🜄 deſt. Anagallid. ex ſucco mit Vi- triol. alb. oder ſal. vol. C. C. 🜄 Regin. Hung. Hecht- oder Ochſen-Galle mit 🜄 ſpermat. Ranar. ſuccus Fœnicul. Saccharum joviale, 🜄 fœnicul. mit Aals-Galle und Zuckercant. Platerus Lib. I. Obſervat. pag. 112. & 382. haͤlt dieſes fuͤr ein unfehlbar Mittel:
℞ pulv. Pomor. borsdorf. ℔ß.
ſchneide es klein, und koche es in 🜄 Fœnicul. und Roſar. zum Brey, thue dann darzu:
mucilag. ſem. Fœn. græc. ʒij.
album. Ovor. Num. ij.
Hæmatit. præparat. ℈ij.
pulv. Cortic. Granat. ʒij.
f. Cataplaſma.
Necroſis, ſiehe Gangræna.
Nectar, wird der Tranck der Goͤtter genennet; bey den Medicis wird
hier-
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f. Mixt. S.
Staͤrckende Magen-Mixtur.
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fall nicht viel zu ſagen hat, und nach des Hippocratis Sect. V. aphoriſm.
45. fuͤr ein Zeichen der Schwaͤngerung gehalten wird, alſo brauchet man
auch nicht viel Mittel, ſelben zu heben, angeſehen er von ſich ſelbſt nach-
laͤſſet; doch werden zuweilen auch wol ſtaͤrckende Artzneyen erfordert, und
ſolche ſind hier Zingib. cond. Nux moſch. cond. ein Stuͤcklein Brod in
Malvaſir getuncket, miva und ſuccus Cydonior. Elixir ſtomachal. 🜄
maſtichin. Menth. Cinnamom. Balſam. embryon. &c. auch aͤuſſerlich dem
Magen zu appliciren, als ol. maſtichin. Menth. Cydonior. mit ein wenig
ol. ſtomachal. Cratonis, Emplaſtr. de cruſta panis, cerat. de Tacamahac.
mit ol. maſtichin. malaxiret.
Nebula, heiſt insgemein der Nebel: in der Chirurgie aber wird
dasjenige Augen-Gebrechen darunter verſtanden, wenn das Horn-Haͤut-
lein ſeine natuͤrliche Farbe verlohren, und von einem widernatuͤrlichen hu-
more uͤberzogen iſt. Hierwider werden unterſchiedliche ſchoͤne Mittel von
den Autoribus recommandiret, als 🜄 deſt. Anagallid. ex ſucco mit Vi-
triol. alb. oder ſal. vol. C. C. 🜄 Regin. Hung. Hecht- oder Ochſen-Galle
mit 🜄 ſpermat. Ranar. ſuccus Fœnicul. Saccharum joviale, 🜄 fœnicul.
mit Aals-Galle und Zuckercant. Platerus Lib. I. Obſervat. pag. 112. & 382.
haͤlt dieſes fuͤr ein unfehlbar Mittel:
℞ pulv. Pomor. borsdorf. ℔ß.
ſchneide es klein, und koche es in 🜄 Fœnicul. und Roſar. zum Brey, thue
dann darzu:
mucilag. ſem. Fœn. græc. ʒij.
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Hæmatit. præparat. ℈ij.
pulv. Cortic. Granat. ʒij.
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Necroſis, ſiehe Gangræna.
Nectar, wird der Tranck der Goͤtter genennet; bey den Medicis wird
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 625. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/637>, abgerufen am 22.11.2024.
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