Hüner-Rind-Kalb-Fleisch-Suppe, oleum Olivar. Amygdalar. dulc. auch Milch und Molcken, item Theriac. Mithridat. ol. i p. d. &c.
Aochlesia, Anodynia, Indolentia, wenn man weder Schmertzen noch Verdruß empfindet.
Aorta, siehe Arteria.
Aortra, das auf beyden Seiten hangende Theil der Lungen.
Apallage, heist bey dem Hippocrate genesen, gesund werden, item gelind purgiren.
Aparine aspera, vulgaris,Kleb-Kraut, Bettlers-Läuse, wird hin und wieder auf den Feldern, an den Strassen, Hecken und Zäunen, desgleichen unter dem Flachs angetroffen: das gantze Kraut ist zuträglich, die Kröpffe und drüsichten Geschwülste zu vertreiben, frische Wunden zu heilen, das Ohrweh zu stillen.
Aparine laevis, epatica,Wald-Meister, Stern-Leber-Kraut, wächst auf den Bergen, in Wäldern, an sandicht- und schattichten Orten: das Kraut samt der Blumen dienen zur hitzigen Leber und gelben Sucht, Krätze; das Infusum hievon erwecket den Appetit, und hilfft der Dauung.
Aparthrosis, siehe Dearticulatio.
Apella, siehe Lipodermus, item Paraphimosis. Es ist eigentlich die- ses Wort ein Zuname, der den Juden insgemein gegeben wird, Judaeus Apella, wegen der Beschneidung der Vorhaut.
Apepsia,übele und schwache Dauung, ist eine Magen-Kranck- heit, wenn nemlich in demselben gantz und gar keine Chilmachung geschie- het, im Teutschen pflegt man zu sagen: Er hat den Magen verderbet; dieser Zufall hat eine Ursache und Cur mit Anorexia, wovon an seinem Ort zu sehen ist.
Aper, ein wild Schwein, hievon sind die Dentes apri oder wil- den Schweins-Zähne in der Officin bekannt; selbe werden für ein sonderlich Mittel wider die Bräune, Seitenstechen, und andere innerliche Entzündungen, so von gestocktem oder etwas geronnenem Geblüt herrüh- ren, gerühmet, und entweder allein, oder mit den Hecht-Zähnen mit Nu- tzen verschrieben; es werde gleich die Rasura dentis Apri oder Dens Apri sine gebrauchet.
Aperientia, alle öffnende Mittel, worunter die Vomitoria, Pur- gantia, Harn- und Schweiß-treibende Mittel, item die Sternutatoria, Miltz- und Leber-öffnenden etc. verstanden werden.
Aphae-
AO AP
Huͤner-Rind-Kalb-Fleiſch-Suppe, oleum Olivar. Amygdalar. dulc. auch Milch und Molcken, item Theriac. Mithridat. ol. 🜿i p. d. &c.
Aochleſia, Anodynia, Indolentia, wenn man weder Schmertzen noch Verdruß empfindet.
Aorta, ſiehe Arteria.
Aortra, das auf beyden Seiten hangende Theil der Lungen.
Apallage, heiſt bey dem Hippocrate geneſen, geſund werden, item gelind purgiren.
Aparine aſpera, vulgaris,Kleb-Kraut, Bettlers-Laͤuſe, wird hin und wieder auf den Feldern, an den Straſſen, Hecken und Zaͤunen, desgleichen unter dem Flachs angetroffen: das gantze Kraut iſt zutraͤglich, die Kroͤpffe und druͤſichten Geſchwuͤlſte zu vertreiben, friſche Wunden zu heilen, das Ohrweh zu ſtillen.
Aparine lævis, epatica,Wald-Meiſter, Stern-Leber-Kraut, waͤchſt auf den Bergen, in Waͤldern, an ſandicht- und ſchattichten Orten: das Kraut ſamt der Blumen dienen zur hitzigen Leber und gelben Sucht, Kraͤtze; das Infuſum hievon erwecket den Appetit, und hilfft der Dauung.
Aparthroſis, ſiehe Dearticulatio.
Apella, ſiehe Lipodermus, item Paraphimoſis. Es iſt eigentlich die- ſes Wort ein Zuname, der den Juden insgemein gegeben wird, Judæus Apella, wegen der Beſchneidung der Vorhaut.
Apepſia,uͤbele und ſchwache Dauung, iſt eine Magen-Kranck- heit, wenn nemlich in demſelben gantz und gar keine Chilmachung geſchie- het, im Teutſchen pflegt man zu ſagen: Er hat den Magen verderbet; dieſer Zufall hat eine Urſache und Cur mit Anorexia, wovon an ſeinem Ort zu ſehen iſt.
Aper, ein wild Schwein, hievon ſind die Dentes apri oder wil- den Schweins-Zaͤhne in der Officin bekannt; ſelbe werden fuͤr ein ſonderlich Mittel wider die Braͤune, Seitenſtechen, und andere innerliche Entzuͤndungen, ſo von geſtocktem oder etwas geronnenem Gebluͤt herruͤh- ren, geruͤhmet, und entweder allein, oder mit den Hecht-Zaͤhnen mit Nu- tzen verſchrieben; es werde gleich die Raſura dentis Apri oder Dens Apri ſine 🜄 gebrauchet.
Aperientia, alle oͤffnende Mittel, worunter die Vomitoria, Pur- gantia, Harn- und Schweiß-treibende Mittel, item die Sternutatoria, Miltz- und Leber-oͤffnenden ꝛc. verſtanden werden.
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AO AP
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Aochleſia, Anodynia, Indolentia, wenn man weder Schmertzen noch
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Aorta, ſiehe Arteria.
Aortra, das auf beyden Seiten hangende Theil der Lungen.
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Aparine aſpera, vulgaris, Kleb-Kraut, Bettlers-Laͤuſe, wird
hin und wieder auf den Feldern, an den Straſſen, Hecken und Zaͤunen,
desgleichen unter dem Flachs angetroffen: das gantze Kraut iſt zutraͤglich,
die Kroͤpffe und druͤſichten Geſchwuͤlſte zu vertreiben, friſche Wunden zu
heilen, das Ohrweh zu ſtillen.
Aparine lævis, epatica, Wald-Meiſter, Stern-Leber-Kraut,
waͤchſt auf den Bergen, in Waͤldern, an ſandicht- und ſchattichten Orten:
das Kraut ſamt der Blumen dienen zur hitzigen Leber und gelben
Sucht, Kraͤtze; das Infuſum hievon erwecket den Appetit, und hilfft der
Dauung.
Aparthroſis, ſiehe Dearticulatio.
Apella, ſiehe Lipodermus, item Paraphimoſis. Es iſt eigentlich die-
ſes Wort ein Zuname, der den Juden insgemein gegeben wird, Judæus
Apella, wegen der Beſchneidung der Vorhaut.
Apepſia, uͤbele und ſchwache Dauung, iſt eine Magen-Kranck-
heit, wenn nemlich in demſelben gantz und gar keine Chilmachung geſchie-
het, im Teutſchen pflegt man zu ſagen: Er hat den Magen verderbet;
dieſer Zufall hat eine Urſache und Cur mit Anorexia, wovon an ſeinem
Ort zu ſehen iſt.
Aper, ein wild Schwein, hievon ſind die Dentes apri oder wil-
den Schweins-Zaͤhne in der Officin bekannt; ſelbe werden fuͤr ein
ſonderlich Mittel wider die Braͤune, Seitenſtechen, und andere innerliche
Entzuͤndungen, ſo von geſtocktem oder etwas geronnenem Gebluͤt herruͤh-
ren, geruͤhmet, und entweder allein, oder mit den Hecht-Zaͤhnen mit Nu-
tzen verſchrieben; es werde gleich die Raſura dentis Apri oder Dens Apri
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Aperientia, alle oͤffnende Mittel, worunter die Vomitoria, Pur-
gantia, Harn- und Schweiß-treibende Mittel, item die Sternutatoria, Miltz-
und Leber-oͤffnenden ꝛc. verſtanden werden.
Aphæ-
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/76>, abgerufen am 23.11.2024.
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