Wrangel, Carl Gustav: Das Luxus-Fuhrwerk. Stuttgart, 1898.Die zweispännigen Luxus-Equipagen. teilte und ergänzen dies nur durch die Abbildung eines typischenCoupe- oder Victoriagespannes (Fig. 59 und 60). Nahe verwandt mit der Victoria, aber um vieles vornehmer [Abbildung]
Fig. 60. mitfahrenden Groom erhalten hat. Wir bemerken indessen aus-Dasselbe Gespann vor der Victoria. drücklich, dass dieses hochelegante Gefährt zu denjenigen Ar- tikeln gehört, welche durch die Spitzmarke "Nur für Damen" von der Benützung durch die Herren der Schöpfung ausgeschlossen worden sind. Selbstverständlich ist das ein Grund mehr, weder Mühe noch Kosten zu scheuen, um den Duc zu einem würdigen Rahmen für Schönheit, Anmut und Eleganz zu gestalten. Soll dies erreicht werden, so müssen der Wagen, das Geschirr, die Pferde, die Livree, Figur und Haltung des Grooms und last not least die Toilette der kutschierenden Dame, sowohl einzeln für sich wie als Bestandteile des Gesamtbildes betrachtet, dem Die zweispännigen Luxus-Equipagen. teilte und ergänzen dies nur durch die Abbildung eines typischenCoupé- oder Victoriagespannes (Fig. 59 und 60). Nahe verwandt mit der Victoria, aber um vieles vornehmer [Abbildung]
Fig. 60. mitfahrenden Groom erhalten hat. Wir bemerken indessen aus-Dasselbe Gespann vor der Victoria. drücklich, dass dieses hochelegante Gefährt zu denjenigen Ar- tikeln gehört, welche durch die Spitzmarke „Nur für Damen“ von der Benützung durch die Herren der Schöpfung ausgeschlossen worden sind. Selbstverständlich ist das ein Grund mehr, weder Mühe noch Kosten zu scheuen, um den Duc zu einem würdigen Rahmen für Schönheit, Anmut und Eleganz zu gestalten. Soll dies erreicht werden, so müssen der Wagen, das Geschirr, die Pferde, die Livree, Figur und Haltung des Grooms und last not least die Toilette der kutschierenden Dame, sowohl einzeln für sich wie als Bestandteile des Gesamtbildes betrachtet, dem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0109" n="95"/><fw place="top" type="header">Die zweispännigen Luxus-Equipagen.</fw><lb/> teilte und ergänzen dies nur durch die Abbildung eines typischen<lb/> Coupé- oder Victoriagespannes (Fig. 59 und 60).</p><lb/> <p>Nahe verwandt mit der Victoria, aber um vieles vornehmer<lb/> wie diese, ist der <hi rendition="#g">Duc</hi> (Fig. 61), der in Deutschland zu den<lb/> Damenphaëtons gezählt wird. Wie aus der Abbildung zu er-<lb/> sehen, unterscheidet sich der Duc von der Victoria hauptsächlich<lb/> dadurch, dass er zum Selbstkutschieren eingerichtet ist und<lb/> daher anstatt des Kutschbockes rückwärts einen Sitz für den<lb/><figure><head>Fig. 60.</head><p> Dasselbe Gespann vor der Victoria.</p></figure><lb/> mitfahrenden Groom erhalten hat. Wir bemerken indessen aus-<lb/> drücklich, dass dieses hochelegante Gefährt zu denjenigen Ar-<lb/> tikeln gehört, welche durch die Spitzmarke „Nur für Damen“<lb/> von der Benützung durch die Herren der Schöpfung ausgeschlossen<lb/> worden sind. Selbstverständlich ist das ein Grund mehr, weder<lb/> Mühe noch Kosten zu scheuen, um den Duc zu einem würdigen<lb/> Rahmen für Schönheit, Anmut und Eleganz zu gestalten. Soll<lb/> dies erreicht werden, so müssen der Wagen, das Geschirr, die<lb/> Pferde, die Livree, Figur und Haltung des Grooms und <hi rendition="#g">last<lb/> not least</hi> die Toilette der kutschierenden Dame, sowohl einzeln<lb/> für sich wie als Bestandteile des Gesamtbildes betrachtet, dem<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [95/0109]
Die zweispännigen Luxus-Equipagen.
teilte und ergänzen dies nur durch die Abbildung eines typischen
Coupé- oder Victoriagespannes (Fig. 59 und 60).
Nahe verwandt mit der Victoria, aber um vieles vornehmer
wie diese, ist der Duc (Fig. 61), der in Deutschland zu den
Damenphaëtons gezählt wird. Wie aus der Abbildung zu er-
sehen, unterscheidet sich der Duc von der Victoria hauptsächlich
dadurch, dass er zum Selbstkutschieren eingerichtet ist und
daher anstatt des Kutschbockes rückwärts einen Sitz für den
[Abbildung Fig. 60. Dasselbe Gespann vor der Victoria.]
mitfahrenden Groom erhalten hat. Wir bemerken indessen aus-
drücklich, dass dieses hochelegante Gefährt zu denjenigen Ar-
tikeln gehört, welche durch die Spitzmarke „Nur für Damen“
von der Benützung durch die Herren der Schöpfung ausgeschlossen
worden sind. Selbstverständlich ist das ein Grund mehr, weder
Mühe noch Kosten zu scheuen, um den Duc zu einem würdigen
Rahmen für Schönheit, Anmut und Eleganz zu gestalten. Soll
dies erreicht werden, so müssen der Wagen, das Geschirr, die
Pferde, die Livree, Figur und Haltung des Grooms und last
not least die Toilette der kutschierenden Dame, sowohl einzeln
für sich wie als Bestandteile des Gesamtbildes betrachtet, dem
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