W. S. G. E.: Acten-mäßige und Umständliche Relation von denen Vampiren oder Menschen-Saugern, Welche sich in diesem und vorigen Jahren, im Königreich Servien herfürgethan. Leipzig, 1732.Es kan solche nicht anders deduciret werden, als von diesen Geist. Wir haben oben gesagt, daß solcher gegen den allgemeinen Welt Geist zu consideriren sey, als eine Tropffe Wassers der von seinem Meere umgeben sey, durch dessen Krafft er vermehrt, belebet, beweget, und nutriret wird. Dieses Nutriment nun geschiehet, indem er seines gleichen zu sich zieht, und an sich sauget. Wir wollen dieses mit einen raren Experiment, welches Robertus Fludd de Fluctibus L. 2. de Tritici Anatomia beschreibet, erläutern. Es machte nehmlich derselbe einen Spiritum aus Waytzen-Körnern, welcher weiß war und hell wie ein Christall, da er ihn aber an das Licht brachte, hat er zwischen beyden eine solche Sympathie wahrgenommen, daß derselbe Geist, mit seiner magnetischen Krafft, eine formale Tinctur von den Licht an sich gezogen, welche dessen Christalline weisse Farbe in eine Rubin-rothe innerhalb wenig Stunden verändert. Woraus denn wie die multiplication in regno vegetabili so wohl, als animali zugehe, kan geschlossen werden, darum sagt der angeführte Engelländer, loco cit. Ideo sequitur | quod spiritus hic sibi & sui generis materiam assugat, & quod Es kan solche nicht anders deduciret werden, als von diesen Geist. Wir haben oben gesagt, daß solcher gegen den allgemeinen Welt Geist zu consideriren sey, als eine Tropffe Wassers der von seinem Meere umgeben sey, durch dessen Krafft er vermehrt, belebet, beweget, und nutriret wird. Dieses Nutriment nun geschiehet, indem er seines gleichen zu sich zieht, und an sich sauget. Wir wollen dieses mit einen raren Experiment, welches Robertus Fludd de Fluctibus L. 2. de Tritici Anatomia beschreibet, erläutern. Es machte nehmlich derselbe einen Spiritum aus Waytzen-Körnern, welcher weiß war und hell wie ein Christall, da er ihn aber an das Licht brachte, hat er zwischen beyden eine solche Sympathie wahrgenommen, daß derselbe Geist, mit seiner magnetischen Krafft, eine formale Tinctur von den Licht an sich gezogen, welche dessen Christalline weisse Farbe in eine Rubin-rothe innerhalb wenig Stunden verändert. Woraus denn wie die multiplication in regno vegetabili so wohl, als animali zugehe, kan geschlossen werden, darum sagt der angeführte Engelländer, loco cit. Ideo sequitur | quod spiritus hic sibi & sui generis materiam assugat, & quod <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0027" n="27"/> Es kan solche nicht anders <hi rendition="#aq">deduci</hi>ret werden, als von diesen Geist. Wir haben oben gesagt, daß solcher gegen den allgemeinen Welt Geist zu <hi rendition="#aq">consideri</hi>ren sey, als eine Tropffe Wassers der von seinem Meere umgeben sey, durch dessen Krafft er vermehrt, belebet, beweget, und <hi rendition="#aq">nutri</hi>ret wird. Dieses <hi rendition="#aq">Nutri</hi>ment nun geschiehet, indem er seines gleichen zu sich zieht, und an sich sauget. Wir wollen dieses mit einen raren <hi rendition="#aq">Experi</hi>ment, welches <hi rendition="#aq">Robertus Fludd de Fluctibus L. 2. de Tritici Anatomia</hi> beschreibet, erläutern. Es machte nehmlich derselbe einen <hi rendition="#aq">Spiritum</hi> aus Waytzen-Körnern, welcher weiß war und hell wie ein Christall, da er ihn aber an das Licht brachte, hat er zwischen beyden eine solche <hi rendition="#aq">Sympathie</hi> wahrgenommen, daß derselbe Geist, mit seiner <hi rendition="#aq">magneti</hi>schen Krafft, eine <hi rendition="#aq">formale Tinctur</hi> von den Licht an sich gezogen, welche dessen Christalline weisse Farbe in eine Rubin-rothe innerhalb wenig Stunden verändert. Woraus denn wie die <hi rendition="#aq">multiplication in regno vegetabili</hi> so wohl, als <hi rendition="#aq">animali</hi> zugehe, kan geschlossen werden, darum sagt der angeführte Engelländer, <hi rendition="#aq">loco cit. Ideo sequitur | quod spiritus hic sibi & sui generis materiam assugat, & quod </hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [27/0027]
Es kan solche nicht anders deduciret werden, als von diesen Geist. Wir haben oben gesagt, daß solcher gegen den allgemeinen Welt Geist zu consideriren sey, als eine Tropffe Wassers der von seinem Meere umgeben sey, durch dessen Krafft er vermehrt, belebet, beweget, und nutriret wird. Dieses Nutriment nun geschiehet, indem er seines gleichen zu sich zieht, und an sich sauget. Wir wollen dieses mit einen raren Experiment, welches Robertus Fludd de Fluctibus L. 2. de Tritici Anatomia beschreibet, erläutern. Es machte nehmlich derselbe einen Spiritum aus Waytzen-Körnern, welcher weiß war und hell wie ein Christall, da er ihn aber an das Licht brachte, hat er zwischen beyden eine solche Sympathie wahrgenommen, daß derselbe Geist, mit seiner magnetischen Krafft, eine formale Tinctur von den Licht an sich gezogen, welche dessen Christalline weisse Farbe in eine Rubin-rothe innerhalb wenig Stunden verändert. Woraus denn wie die multiplication in regno vegetabili so wohl, als animali zugehe, kan geschlossen werden, darum sagt der angeführte Engelländer, loco cit. Ideo sequitur | quod spiritus hic sibi & sui generis materiam assugat, & quod
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2012-10-29T10:30:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-10-29T10:30:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |