W. S. G. E.: Curieuse und sehr wunderbare Relation, von denen sich neuer Dingen in Servien erzeigenden Blut-Saugern oder Vampyrs. 1732.Einbildungen, Erweckung eines festen Vertrauens auf den Schutz und Beystand des Allmächtigen GOttes, ohne dessen Zulassung der Satan über keine Säu-Borst Macht hat, andächtiges und absonderlich auch gemeinschafftliches Gebet. Wie die erste Christen die Besessene zu den Gräbern der heiligen Märtyrern geführet, und daselbsten gebetet haben, daß die Teufel schrien, brülleten und ausfuhren, beschreibet Cyprian. de dupl. Martyr. p. 515. Und Lutherus in der oben angezogenen Stelle seiner Tisch-Reden hat auch auf diesen Schlag gerathen, und setzet hinzu: Der Teufel will kurtzum gefürchtet, geehret und angebetet seyn, wie GOtt. Er ist ein sehr hefftiger und stoltzer Geist, kan nicht leyden, daß man ihn will verachten. Darum soll man ihm hierinnen nicht fügen, sondern in der Kirche zusammen gehen, und GOtt bitten, er wolle uns unsere Sünden vergeben um Christi Willen, und den Teufel zu Schanden machen, f. 151. Sonderlich redet auch lieblich davon der anmuthige Scriver und sagt: In der Lebens-Beschreibung des grossen Kirchen-Lehrers Basilii wird berichtet, daß der Satan einem bußfertigen Sünder, der im eifrigen Gebet begriffen war, erschienen seye, und habe zu ihm gesagt: Laß mich mit frieden, so will ich dich auch mit frieden lassen. Wenn Einbildungen, Erweckung eines festen Vertrauens auf den Schutz und Beystand des Allmaͤchtigen GOttes, ohne dessen Zulassung der Satan uͤber keine Saͤu-Borst Macht hat, andaͤchtiges und absonderlich auch gemeinschafftliches Gebet. Wie die erste Christen die Besessene zu den Graͤbern der heiligen Maͤrtyrern gefuͤhret, und daselbsten gebetet haben, daß die Teufel schrien, bruͤlleten und ausfuhren, beschreibet Cyprian. de dupl. Martyr. p. 515. Und Lutherus in der oben angezogenen Stelle seiner Tisch-Reden hat auch auf diesen Schlag gerathen, und setzet hinzu: Der Teufel will kurtzum gefuͤrchtet, geehret und angebetet seyn, wie GOtt. Er ist ein sehr hefftiger und stoltzer Geist, kan nicht leyden, daß man ihn will verachten. Darum soll man ihm hierinnen nicht fuͤgen, sondern in der Kirche zusammen gehen, und GOtt bitten, er wolle uns unsere Suͤnden vergeben um Christi Willen, und den Teufel zu Schanden machen, f. 151. Sonderlich redet auch lieblich davon der anmuthige Scriver und sagt: In der Lebens-Beschreibung des grossen Kirchen-Lehrers Basilii wird berichtet, daß der Satan einem bußfertigen Suͤnder, der im eifrigen Gebet begriffen war, erschienen seye, und habe zu ihm gesagt: Laß mich mit frieden, so will ich dich auch mit frieden lassen. Wenn <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0097" n="97"/> Einbildungen, Erweckung eines festen Vertrauens auf den Schutz und Beystand des Allmaͤchtigen GOttes, ohne dessen Zulassung der Satan uͤber keine Saͤu-Borst Macht hat, andaͤchtiges und absonderlich auch gemeinschafftliches Gebet. Wie die erste Christen die Besessene zu den Graͤbern der heiligen Maͤrtyrern gefuͤhret, und daselbsten gebetet haben, daß die Teufel schrien, bruͤlleten und ausfuhren, beschreibet <hi rendition="#aq">Cyprian. de dupl. Martyr. p. 515.</hi> Und <hi rendition="#aq">Lutherus</hi> in der oben angezogenen Stelle seiner Tisch-Reden hat auch auf diesen Schlag gerathen, und setzet hinzu: Der Teufel will kurtzum gefuͤrchtet, geehret und angebetet seyn, wie GOtt. Er ist ein sehr hefftiger und stoltzer Geist, kan nicht leyden, daß man ihn will verachten. Darum soll man ihm hierinnen nicht fuͤgen, sondern in der Kirche zusammen gehen, und GOtt bitten, er wolle uns unsere Suͤnden vergeben um Christi Willen, und den Teufel zu Schanden machen, <hi rendition="#aq">f. 151.</hi> Sonderlich redet auch lieblich davon der anmuthige <hi rendition="#aq">Scriver</hi> und sagt: In der Lebens-Beschreibung des grossen Kirchen-Lehrers <hi rendition="#aq">Basilii</hi> wird berichtet, daß der Satan einem bußfertigen Suͤnder, der im eifrigen Gebet begriffen war, erschienen seye, und habe zu ihm gesagt: Laß mich mit frieden, so will ich dich auch mit frieden lassen. Wenn </p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [97/0097]
Einbildungen, Erweckung eines festen Vertrauens auf den Schutz und Beystand des Allmaͤchtigen GOttes, ohne dessen Zulassung der Satan uͤber keine Saͤu-Borst Macht hat, andaͤchtiges und absonderlich auch gemeinschafftliches Gebet. Wie die erste Christen die Besessene zu den Graͤbern der heiligen Maͤrtyrern gefuͤhret, und daselbsten gebetet haben, daß die Teufel schrien, bruͤlleten und ausfuhren, beschreibet Cyprian. de dupl. Martyr. p. 515. Und Lutherus in der oben angezogenen Stelle seiner Tisch-Reden hat auch auf diesen Schlag gerathen, und setzet hinzu: Der Teufel will kurtzum gefuͤrchtet, geehret und angebetet seyn, wie GOtt. Er ist ein sehr hefftiger und stoltzer Geist, kan nicht leyden, daß man ihn will verachten. Darum soll man ihm hierinnen nicht fuͤgen, sondern in der Kirche zusammen gehen, und GOtt bitten, er wolle uns unsere Suͤnden vergeben um Christi Willen, und den Teufel zu Schanden machen, f. 151. Sonderlich redet auch lieblich davon der anmuthige Scriver und sagt: In der Lebens-Beschreibung des grossen Kirchen-Lehrers Basilii wird berichtet, daß der Satan einem bußfertigen Suͤnder, der im eifrigen Gebet begriffen war, erschienen seye, und habe zu ihm gesagt: Laß mich mit frieden, so will ich dich auch mit frieden lassen. Wenn
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