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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Fünfte Capitel.
sollen; dagegen aber auch hölzerne und jrr-
dische/ die jener Diener und Aufwarter wer-
den müssen/ auf ihren Befehl rennen/ lauf-
fen/ schreiben/ treiben.

Gar bequem erwähnt die Schrifft deß
Töpffers/ in obgedachtem IX. C. an die
Römer . 20. 21. 22. eben in solcher Mate-
ri/ da sie von zeilichen Gütern redet: Lieber
Mensch/
spricht sie/ wer bistu/ daß du
mit Gottrechten wilt? Spricht auch
ein Werk zu seinem Meister: Wa-
rum machstu mich also? hat nicht
ein Töpfer Macht aus einem Klum-
pen zu machen ein Faß der Ehren und
das andere zu Unehren?
Oder so wirs
mit den Worten deß Büchleins der Weiß-
heit geben sollen/ hieß es also: Ein Tö-
pfer/ der den weichen Tohn mit, Mü-
he arbeitet/ macht allerley Gefäß zu
unserm Brauch: er machet aber aus
einerley Tohn beyde Gefässe/ die zu
reinen/ und zugleich auch die zu un-
reinen Werken dienen. Aber wozu ein
jegliches derselbigen soll gebraucht

werden/

Das Fuͤnfte Capitel.
ſollen; dagegen aber auch hoͤlzerne und jrꝛ-
diſche/ die jener Diener und Aufwarter wer-
den muͤſſen/ auf ihren Befehl rennen/ lauf-
fen/ ſchreiben/ treiben.

Gar bequem erwaͤhnt die Schrifft deß
Toͤpffers/ in obgedachtem IX. C. an die
Roͤmer ꝟ. 20. 21. 22. eben in ſolcher Mate-
ri/ da ſie von zeilichen Guͤtern redet: Lieber
Menſch/
ſpricht ſie/ wer biſtu/ daß du
mit Gottrechten wilt? Spricht auch
ein Werk zu ſeinem Meiſter: Wa-
rum machſtu mich alſo? hat nicht
ein Toͤpfer Macht aus einem Klum-
pen zu machen ein Faß der Ehren und
das andere zu Unehren?
Oder ſo wirs
mit den Worten deß Buͤchleins der Weiß-
heit geben ſollen/ hieß es alſo: Ein Toͤ-
pfer/ der den weichen Tohn mit, Muͤ-
he arbeitet/ macht allerley Gefaͤß zu
unſerm Brauch: er machet aber aus
einerley Tohn beyde Gefaͤſſe/ die zu
reinen/ und zugleich auch die zu un-
reinen Werken dienen. Aber wozu ein
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[114/0180] Das Fuͤnfte Capitel. ſollen; dagegen aber auch hoͤlzerne und jrꝛ- diſche/ die jener Diener und Aufwarter wer- den muͤſſen/ auf ihren Befehl rennen/ lauf- fen/ ſchreiben/ treiben. Gar bequem erwaͤhnt die Schrifft deß Toͤpffers/ in obgedachtem IX. C. an die Roͤmer ꝟ. 20. 21. 22. eben in ſolcher Mate- ri/ da ſie von zeilichen Guͤtern redet: Lieber Menſch/ ſpricht ſie/ wer biſtu/ daß du mit Gottrechten wilt? Spricht auch ein Werk zu ſeinem Meiſter: Wa- rum machſtu mich alſo? hat nicht ein Toͤpfer Macht aus einem Klum- pen zu machen ein Faß der Ehren und das andere zu Unehren? Oder ſo wirs mit den Worten deß Buͤchleins der Weiß- heit geben ſollen/ hieß es alſo: Ein Toͤ- pfer/ der den weichen Tohn mit, Muͤ- he arbeitet/ macht allerley Gefaͤß zu unſerm Brauch: er machet aber aus einerley Tohn beyde Gefaͤſſe/ die zu reinen/ und zugleich auch die zu un- reinen Werken dienen. Aber wozu ein jegliches derſelbigen ſoll gebraucht werden/

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/180>, abgerufen am 23.11.2024.