Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Achte Capitel.
tzen/ oder weiß nicht was für Herr-
schaften dieser Welt mehr. Dann es
sind Leute/ die/ wann sie in dieser
Welt hunger leiden/ von Gott ab-
weichen/ und den Merkurium oder
den Jupiter bitten/ daß er ihnen sol-
ches gebe/ oder daß sie den himmlischen
Pan nennen/ oder andere solche Teu-
fel mehr. Nach GOtt/ dürstet ihr
Fleisch nicht. Die aber nach GOtt
dürstet/ müssen mit Leib und Seel
nach ihm dürsten/ weil Er der Seel
sein Brot gibt/ das ist/ das Wort der
Wahrheit/ und dem Fleisch/ was ihm
nöhtig ist/ als/ der Gott/ der Leib und
Seel gemacht hat. Um deß Fleisches
willen bittest du die Teufel! Hat dann
GOtt die Seel gemacht/ und die
Teufel den Leib? Der die Seele ge-
macht hat/ hat auch den Leib gemacht.
Der Beyde gemacht hat/ speiset auch
Beyde.

Es ist aber fürs andere schon oben

auch

Das Achte Capitel.
tzen/ oder weiß nicht was fuͤr Herꝛ-
ſchaften dieſer Welt mehr. Dann es
ſind Leute/ die/ wann ſie in dieſer
Welt hunger leiden/ von Gott ab-
weichen/ und den Merkurium oder
den Jupiter bitten/ daß er ihnen ſol-
ches gebe/ oder daß ſie den him̃liſchen
Pan nennen/ oder andere ſolche Teu-
fel mehr. Nach GOtt/ duͤrſtet ihr
Fleiſch nicht. Die aber nach GOtt
duͤrſtet/ muͤſſen mit Leib und Seel
nach ihm duͤrſten/ weil Er der Seel
ſein Brot gibt/ das iſt/ das Wort der
Wahrheit/ und dem Fleiſch/ was ihm
noͤhtig iſt/ als/ der Gott/ der Leib und
Seel gemacht hat. Um deß Fleiſches
willen bitteſt du die Teufel! Hat dañ
GOtt die Seel gemacht/ und die
Teufel den Leib? Der die Seele ge-
macht hat/ hat auch den Leib gemacht.
Der Beyde gemacht hat/ ſpeiſet auch
Beyde.

Es iſt aber fuͤrs andere ſchon oben

auch
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p>
          <pb facs="#f0278" n="206"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Das Achte Capitel.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">tzen/ oder weiß nicht was fu&#x0364;r Her&#xA75B;-<lb/>
&#x017F;chaften die&#x017F;er Welt mehr. Dann es<lb/>
&#x017F;ind Leute/ die/ wann &#x017F;ie in die&#x017F;er<lb/>
Welt hunger leiden/ von Gott ab-<lb/>
weichen/ und den Merkurium oder<lb/>
den Jupiter bitten/ daß er ihnen &#x017F;ol-<lb/>
ches gebe/ oder daß &#x017F;ie den him&#x0303;li&#x017F;chen<lb/>
Pan nennen/ oder andere &#x017F;olche Teu-<lb/>
fel mehr. Nach GOtt/ du&#x0364;r&#x017F;tet ihr<lb/>
Flei&#x017F;ch nicht. Die aber nach GOtt<lb/>
du&#x0364;r&#x017F;tet/ mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en mit Leib und Seel<lb/>
nach ihm du&#x0364;r&#x017F;ten/ weil Er der Seel<lb/>
&#x017F;ein Brot gibt/ das i&#x017F;t/ das Wort der<lb/>
Wahrheit/ und dem Flei&#x017F;ch/ was ihm<lb/>
no&#x0364;htig i&#x017F;t/ als/ der Gott/ der Leib und<lb/>
Seel gemacht hat. Um deß Flei&#x017F;ches<lb/>
willen bitte&#x017F;t du die Teufel! Hat dan&#x0303;<lb/>
GOtt die Seel gemacht/ und die<lb/>
Teufel den Leib? Der die Seele ge-<lb/>
macht hat/ hat auch den Leib gemacht.<lb/>
Der Beyde gemacht hat/ &#x017F;pei&#x017F;et auch<lb/>
Beyde.</hi> </p><lb/>
        <p>Es i&#x017F;t aber <hi rendition="#fr">fu&#x0364;rs andere</hi> &#x017F;chon oben<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[206/0278] Das Achte Capitel. tzen/ oder weiß nicht was fuͤr Herꝛ- ſchaften dieſer Welt mehr. Dann es ſind Leute/ die/ wann ſie in dieſer Welt hunger leiden/ von Gott ab- weichen/ und den Merkurium oder den Jupiter bitten/ daß er ihnen ſol- ches gebe/ oder daß ſie den him̃liſchen Pan nennen/ oder andere ſolche Teu- fel mehr. Nach GOtt/ duͤrſtet ihr Fleiſch nicht. Die aber nach GOtt duͤrſtet/ muͤſſen mit Leib und Seel nach ihm duͤrſten/ weil Er der Seel ſein Brot gibt/ das iſt/ das Wort der Wahrheit/ und dem Fleiſch/ was ihm noͤhtig iſt/ als/ der Gott/ der Leib und Seel gemacht hat. Um deß Fleiſches willen bitteſt du die Teufel! Hat dañ GOtt die Seel gemacht/ und die Teufel den Leib? Der die Seele ge- macht hat/ hat auch den Leib gemacht. Der Beyde gemacht hat/ ſpeiſet auch Beyde. Es iſt aber fuͤrs andere ſchon oben auch

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/278
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 206. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/278>, abgerufen am 21.11.2024.