Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.Das Achte Capitel. der Zebedoei zur Antwort wird: Jhr wis-set nicht was ihr bittet! Matth. XX. . 22. Marc. X. 38. Nit anders wir auch! Oft mehr wider uns/ als vor uns! und da wir meynten Gluck zu erheben/ erst recht ing Unglück giengen. Oft gibt auch GOtt/ fürs siebende/ pel
Das Achte Capitel. der Zebedœi zur Antwort wird: Jhr wiſ-ſet nicht was ihr bittet! Matth. XX. ꝟ. 22. Marc. X. 38. Nit anders wir auch! Oft mehr wider uns/ als vor uns! und da wir meynten Glůck zu erheben/ erſt recht ing Ungluͤck giengen. Oft gibt auch GOtt/ fuͤrs ſiebende/ pel
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Das Achte Capitel.
der Zebedœi zur Antwort wird: Jhr wiſ-
ſet nicht was ihr bittet! Matth. XX.
ꝟ. 22. Marc. X. 38. Nit anders wir auch!
Oft mehr wider uns/ als vor uns! und da
wir meynten Glůck zu erheben/ erſt recht
ing Ungluͤck giengen.
Oft gibt auch GOtt/ fuͤrs ſiebende/
manchem Menſchen/ das Gluͤck/ um ſeiner
Eltern Froͤmkeit willen. Das weiſet der
CXII. Pſalm. Wol dem/ der den Her-
ren fürchtet/ der groſſe Luſt hat zu
ſeinen Gebotten/ deß Saame wird
gewaltig ſeyn auf Erden/ das Ge-
ſchlecht der Frommen wird geſegnet
ſeyn/ Reichtum und Fůlle wird in ih-
rem Hauſe ſeyn. ꝟ. I. II. III. Moſes hat
das Wort Gottes ſeinem Volk fürgetra-
gen/ daß er/ wie er die Miſſetaht der
Vaͤtter heimſuchen wolle an den
Kindern/ biß ins dritte und vierte
Glied: alſo dagegen biß ins tauſenſte
Barmherzigkeit tuhn wolle um der
Eltern willen/ die ihn lieben und ſeine Ge-
bott halten. Exod. XX. 5. 6. Die Exem-
pel
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