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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Eilfte Capitel.
hält. Arcesilaum nennt er deßwegen theo-
moron der von GOtt die Gnad habe;
und bald darauf nennt er seine Gewalt
theosdoton dunamin, eine Gewalt von
Gott gegeben;
ja über wenige Zeil setzt
er hinzu/ was zu Cyrene öffentlich gesungen
werde: panti Theon aition upert ithemen, Alle
deine Guter die du hast/ hast du Gott
zu danken/
welches/ wie ob-Ehrngedach-
ter Herr Schmidt wol erinnert/ eben das
geredt ist/ was Paulus seinen Corinthiern
schreibt: Was hastu Mensch das du
nicht empfangen hast?
I. Ep. IV. 2.

Neben unserm Pindaro, haben andere
Heyden mehr/ aus dem Liecht der Natur
so viel gefunden/ daß auch der Sieg von den
Feinden/ nicht plumper weiß: sondern von
Gott herrühren müsse. Als Xenophon
die victori der Lacedemonier wider die
Argiver erzehlt/ sagt er: (*) Gott hat ih-
nen zur selben Zeit das gegeben/ daß
sie sich selbst nicht gewunschet hätten.

Dann
(*) Xenophon. Histor. Graec. L. IV. edit.
Leunclav. graecolat. p. m. 523.

Das Eilfte Capitel.
haͤlt. Arceſilaum nennt er deßwegen ϑεό-
μορον der von GOtt die Gnad habe;
und bald darauf nennt er ſeine Gewalt
ϑεόςδοτον δύναμιν, eine Gewalt von
Gott gegeben;
ja uͤber wenige Zeil ſetzt
er hinzu/ was zu Cyrene oͤffentlich geſungen
werde: παντὶ Θεὸν ἀιτιον ὑϖερτ ιθέμεν, Alle
deine Gůter die du haſt/ haſt du Gott
zu danken/
welches/ wie ob-Ehrngedach-
ter Herꝛ Schmidt wol erinnert/ eben das
geredt iſt/ was Paulus ſeinen Corinthiern
ſchreibt: Was haſtu Menſch das du
nicht empfangen haſt?
I. Ep. IV. 2.

Neben unſerm Pindaro, haben andere
Heyden mehr/ aus dem Liecht der Natur
ſo viel gefunden/ daß auch der Sieg von den
Feinden/ nicht plumper weiß: ſondern von
Gott herꝛuͤhren muͤſſe. Als Xenophon
die victori der Lacedemonier wider die
Argiver erzehlt/ ſagt er: (*) Gott hat ih-
nen zur ſelben Zeit das gegeben/ daß
ſie ſich ſelbſt nicht gewunſchet haͤtten.

Dann
(*) Xenophon. Hiſtor. Græc. L. IV. edit.
Leunclav. græcolat. p. m. 523.
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[346/0424] Das Eilfte Capitel. haͤlt. Arceſilaum nennt er deßwegen ϑεό- μορον der von GOtt die Gnad habe; und bald darauf nennt er ſeine Gewalt ϑεόςδοτον δύναμιν, eine Gewalt von Gott gegeben; ja uͤber wenige Zeil ſetzt er hinzu/ was zu Cyrene oͤffentlich geſungen werde: παντὶ Θεὸν ἀιτιον ὑϖερτ ιθέμεν, Alle deine Gůter die du haſt/ haſt du Gott zu danken/ welches/ wie ob-Ehrngedach- ter Herꝛ Schmidt wol erinnert/ eben das geredt iſt/ was Paulus ſeinen Corinthiern ſchreibt: Was haſtu Menſch das du nicht empfangen haſt? I. Ep. IV. 2. Neben unſerm Pindaro, haben andere Heyden mehr/ aus dem Liecht der Natur ſo viel gefunden/ daß auch der Sieg von den Feinden/ nicht plumper weiß: ſondern von Gott herꝛuͤhren muͤſſe. Als Xenophon die victori der Lacedemonier wider die Argiver erzehlt/ ſagt er: (*) Gott hat ih- nen zur ſelben Zeit das gegeben/ daß ſie ſich ſelbſt nicht gewunſchet haͤtten. Dann (*) Xenophon. Hiſtor. Græc. L. IV. edit. Leunclav. græcolat. p. m. 523.

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 346. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/424>, abgerufen am 27.11.2024.