Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

Bild:
<< vorherige Seite
Musikalische Gedichte.
Und zu Empfindungen der Seraphim,
Sein Herz gewöhnen:
Da alle wilden Leidenschaften,
Empört, und voller Ungestüm,
Dies Herz bestreiten.
Arie.
Wie toben nicht des Meeres Wogen,
Wenn Dunkel den Olymp umzogen,
Und Donner auf den Fluthen brüllt!
Doch wie viel wilder ist der Leidenschaften
Wüten,
Wenn Ernst und Weisheit nicht gebieten,
Und Tugend ihren Aufruhr stillt.
Reci-
O 2
Muſikaliſche Gedichte.
Und zu Empfindungen der Seraphim,
Sein Herz gewoͤhnen:
Da alle wilden Leidenſchaften,
Empoͤrt, und voller Ungeſtuͤm,
Dies Herz beſtreiten.
Arie.
Wie toben nicht des Meeres Wogen,
Wenn Dunkel den Olymp umzogen,
Und Donner auf den Fluthen bruͤllt!
Doch wie viel wilder iſt der Leidenſchaften
Wuͤten,
Wenn Ernſt und Weisheit nicht gebieten,
Und Tugend ihren Aufruhr ſtillt.
Reci-
O 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <sp who="#EIN">
              <lg type="poem">
                <pb facs="#f0219" n="211"/>
                <fw place="top" type="header">Mu&#x017F;ikali&#x017F;che Gedichte.</fw><lb/>
                <l>Und zu Empfindungen der Seraphim,</l><lb/>
                <l>Sein Herz gewo&#x0364;hnen:</l><lb/>
                <l>Da alle wilden Leiden&#x017F;chaften,</l><lb/>
                <l>Empo&#x0364;rt, und voller Unge&#x017F;tu&#x0364;m,</l><lb/>
                <l>Dies Herz be&#x017F;treiten.</l>
              </lg><lb/>
              <stage> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Arie</hi>.</hi> </hi> </stage><lb/>
              <lg type="poem">
                <l> <hi rendition="#fr">Wie toben nicht des Meeres Wogen,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Wenn Dunkel den Olymp umzogen,</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Und Donner auf den Fluthen bru&#x0364;llt!</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr">Doch wie viel wilder i&#x017F;t der Leiden&#x017F;chaften</hi> </l><lb/>
                <l> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#et">Wu&#x0364;ten,</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#et">Wenn Ern&#x017F;t und Weisheit nicht gebieten,<lb/>
Und Tugend ihren Aufruhr &#x017F;tillt.</hi> </l>
              </lg>
            </sp><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">O 2</fw>
            <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Reci-</hi> </fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[211/0219] Muſikaliſche Gedichte. Und zu Empfindungen der Seraphim, Sein Herz gewoͤhnen: Da alle wilden Leidenſchaften, Empoͤrt, und voller Ungeſtuͤm, Dies Herz beſtreiten. Arie. Wie toben nicht des Meeres Wogen, Wenn Dunkel den Olymp umzogen, Und Donner auf den Fluthen bruͤllt! Doch wie viel wilder iſt der Leidenſchaften Wuͤten, Wenn Ernſt und Weisheit nicht gebieten, Und Tugend ihren Aufruhr ſtillt. Reci- O 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/219
Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/219>, abgerufen am 23.11.2024.