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Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764].

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Musikalische Gedichte.
Recitativ.
Der zweyte Pilgrim.
O frommer Alter, zeig uns dann
Die theure Stelle, wo der Pfahl gestanden,
Woran den Gottmensch Mörder banden;
Damit ich fromm die Hände
Von da gen Himmel breite,
Und die Gelübde ganz vollende,
Mit welchen ich dem Herrn mich weihte.
Der Aberglaube gab mir nicht
Den Pilgerstab zu dieser Reise;
Jch weis, der wahre Christ
Kan, ohne diese Wallfahrt anzutreten,
So feuriger, so frommer Weise
Zu seinem Heiland aller Orten beten,
Als
Muſikaliſche Gedichte.
Recitativ.
Der zweyte Pilgrim.
O frommer Alter, zeig uns dann
Die theure Stelle, wo der Pfahl geſtanden,
Woran den Gottmenſch Moͤrder banden;
Damit ich fromm die Haͤnde
Von da gen Himmel breite,
Und die Geluͤbde ganz vollende,
Mit welchen ich dem Herrn mich weihte.
Der Aberglaube gab mir nicht
Den Pilgerſtab zu dieſer Reiſe;
Jch weis, der wahre Chriſt
Kan, ohne dieſe Wallfahrt anzutreten,
So feuriger, ſo frommer Weiſe
Zu ſeinem Heiland aller Orten beten,
Als
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[212/0220] Muſikaliſche Gedichte. Recitativ. Der zweyte Pilgrim. O frommer Alter, zeig uns dann Die theure Stelle, wo der Pfahl geſtanden, Woran den Gottmenſch Moͤrder banden; Damit ich fromm die Haͤnde Von da gen Himmel breite, Und die Geluͤbde ganz vollende, Mit welchen ich dem Herrn mich weihte. Der Aberglaube gab mir nicht Den Pilgerſtab zu dieſer Reiſe; Jch weis, der wahre Chriſt Kan, ohne dieſe Wallfahrt anzutreten, So feuriger, ſo frommer Weiſe Zu ſeinem Heiland aller Orten beten, Als

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Zitationshilfe: Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 3. [Braunschweig], [1764], S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zachariae_schriften03_1764/220>, abgerufen am 23.11.2024.