Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 5. [Braunschweig], [1764].Unterhaltungen mit seiner Seele. Still' im ätherschen Quell. Zum EigenthumeGieb dich dem Herrn der Welt! Wer Sklav will seyn, Sey es vom Grössesten; die Ehr ist dein Wenn du voll Stolz dich, groß zu seyn, erkühnest, Und wenn du dienst, nur dem Allmächtgen dienest. Du herrliches Geschöpf, miskenne nicht Den himmlischen Beruf, des Geistes Pflicht. Frey, ohne Zwang der Tugend nachzuwandeln Nie anders, als Unsterbliche, zu handeln, Jn allem zu des Schöpfers Lob' bereit, Macht Engel groß, und heisset Seeligkeit. Die O 3
Unterhaltungen mit ſeiner Seele. Still’ im aͤtherſchen Quell. Zum EigenthumeGieb dich dem Herrn der Welt! Wer Sklav will ſeyn, Sey es vom Groͤſſeſten; die Ehr iſt dein Wenn du voll Stolz dich, groß zu ſeyn, erkuͤhneſt, Und wenn du dienſt, nur dem Allmaͤchtgen dieneſt. Du herrliches Geſchoͤpf, miskenne nicht Den himmliſchen Beruf, des Geiſtes Pflicht. Frey, ohne Zwang der Tugend nachzuwandeln Nie anders, als Unſterbliche, zu handeln, Jn allem zu des Schoͤpfers Lob’ bereit, Macht Engel groß, und heiſſet Seeligkeit. Die O 3
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Unterhaltungen mit ſeiner Seele.
Still’ im aͤtherſchen Quell. Zum Eigenthume
Gieb dich dem Herrn der Welt! Wer Sklav will
ſeyn,
Sey es vom Groͤſſeſten; die Ehr iſt dein
Wenn du voll Stolz dich, groß zu ſeyn, erkuͤhneſt,
Und wenn du dienſt, nur dem Allmaͤchtgen dieneſt.
Du herrliches Geſchoͤpf, miskenne nicht
Den himmliſchen Beruf, des Geiſtes Pflicht.
Frey, ohne Zwang der Tugend nachzuwandeln
Nie anders, als Unſterbliche, zu handeln,
Jn allem zu des Schoͤpfers Lob’ bereit,
Macht Engel groß, und heiſſet Seeligkeit.
Die
O 3
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