Zachariae, Justus Friedrich Wilhelm: Poetische Schriften. Bd. 6. [Braunschweig], [1764].Zweyter Gesang. Plagen, zuerst erfunden von ihm! Doch steil und be-schwerlich Scheint der Weg uns vielleicht, mit aufwärts gerichte- ten Schwingen Einem stärkeren Feind von unten entgegen zu streben. Diese mögen bedenken, wenn nicht der Schlummer- trank ietzt noch Aus At domus interior gemitu miseroque tumultu Doch kan Milton das Vermischen auch im eigentli- chen Verstande gebraucht haben, weil Belial gleich nachher V. 140. sagt. Jene himmlische Masse, die keine Flecken erdul- Zweyter Geſang. Plagen, zuerſt erfunden von ihm! Doch ſteil und be-ſchwerlich Scheint der Weg uns vielleicht, mit aufwaͤrts gerichte- ten Schwingen Einem ſtaͤrkeren Feind von unten entgegen zu ſtreben. Dieſe moͤgen bedenken, wenn nicht der Schlummer- trank ietzt noch Aus At domus interior gemitu miſeroque tumultu Doch kan Milton das Vermiſchen auch im eigentli- chen Verſtande gebraucht haben, weil Belial gleich nachher V. 140. ſagt. Jene himmliſche Maſſe, die keine Flecken erdul- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg> <pb facs="#f0111" n="111"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Geſang.</hi> </fw><lb/> <l>Plagen, zuerſt erfunden von ihm! Doch ſteil und be-<lb/><hi rendition="#et">ſchwerlich</hi></l><lb/> <l>Scheint der Weg uns vielleicht, mit aufwaͤrts gerichte-<lb/><hi rendition="#et">ten Schwingen</hi></l><lb/> <l>Einem ſtaͤrkeren Feind von unten entgegen zu ſtreben.</l><lb/> <l>Dieſe moͤgen bedenken, wenn nicht der Schlummer-<lb/><hi rendition="#et">trank ietzt noch</hi></l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Aus</fw><lb/> <note xml:id="f28" prev="#f27" place="foot" n="e)"><cit><quote><hi rendition="#aq">At domus interior gemitu miſeroque tumultu<lb/><hi rendition="#i">Miſcetur.</hi></hi><lb/> Aber der innre Pallaſt ward mit erbaͤrmlichen<lb/><hi rendition="#et">Klagen</hi><lb/> Und mit Seufzern <hi rendition="#fr">vermiſcht. Pearce.</hi></quote></cit><lb/> Doch kan Milton das Vermiſchen auch im eigentli-<lb/> chen Verſtande gebraucht haben, weil Belial gleich<lb/> nachher V. 140. ſagt.<lb/><cit><quote>Jene himmliſche Maſſe, die keine Flecken erdul-<lb/><hi rendition="#et">det,</hi><lb/> Wuͤrde ſiegend gar bald von dieſem groͤberen<lb/><hi rendition="#et">Feuer,</hi><lb/> Und von dieſen Schlacken ſich ſaͤnbern. <hi rendition="#fr">Z.</hi></quote></cit></note><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [111/0111]
Zweyter Geſang.
Plagen, zuerſt erfunden von ihm! Doch ſteil und be-
ſchwerlich
Scheint der Weg uns vielleicht, mit aufwaͤrts gerichte-
ten Schwingen
Einem ſtaͤrkeren Feind von unten entgegen zu ſtreben.
Dieſe moͤgen bedenken, wenn nicht der Schlummer-
trank ietzt noch
Aus
e)
e) At domus interior gemitu miſeroque tumultu
Miſcetur.
Aber der innre Pallaſt ward mit erbaͤrmlichen
Klagen
Und mit Seufzern vermiſcht. Pearce.
Doch kan Milton das Vermiſchen auch im eigentli-
chen Verſtande gebraucht haben, weil Belial gleich
nachher V. 140. ſagt.
Jene himmliſche Maſſe, die keine Flecken erdul-
det,
Wuͤrde ſiegend gar bald von dieſem groͤberen
Feuer,
Und von dieſen Schlacken ſich ſaͤnbern. Z.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |