Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.Die LXI. Frag. lasse/ so werde die erlöcherte Blase wieder zu rechtgebracht. Die LXI. Frag. Woher entstehet die Harnwinde/ oder kalte Seiche/ deren in der vorgehen- den Frag gedacht worden? VNter diesem Wort werden alle Zu- die
Die LXI. Frag. laſſe/ ſo werde die erloͤcherte Blaſe wieder zu rechtgebracht. Die LXI. Frag. Woher entſtehet die Harnwinde/ oder kalte Seiche/ deren in der vorgehen- den Frag gedacht worden? VNter dieſem Wort werden alle Zu- die
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Die LXI. Frag.
laſſe/ ſo werde die erloͤcherte Blaſe wieder zu recht
gebracht.
Die LXI. Frag.
Woher entſtehet die Harnwinde/
oder kalte Seiche/ deren in der vorgehen-
den Frag gedacht worden?
VNter dieſem Wort werden alle Zu-
faͤll/ ſo den Harn verhindern/ verſtanden:
welches geſchicht: 1. Wann ſich der Blat-
terſtein fuͤr die Brunnen-Roͤhre legt/ den Harn
verhaͤlt/ oder ein ſolches Außdehnen deß mannlichen
Glieds/ und der Vorhaut macht/ daß dieſes/ ſampt
dem Stein die Harn-Gaͤnge verſtopfft. 2. Wann
man hart/ langſam/ und mit Schmertzen harnet/
welches gemeiniglich mit Reiſſen und Brennen deß
vordern Theils am mannlichen Glied geſchiehet.
3. Da man offt harnen muß/ das Waſſer doch nur
troͤpfflend außfleuſſt: wird ſonſt ſtranguria ge-
uant/ und entſtehet/ wie auch der vorgehende Zu-
ſtand auß Schaͤrffe der Materien/ und deß Harns/
oder aber auß Schwachheit der Maͤußlein/ und be-
haltenden Krafft. Dann wo ſcharffe oder beiſſige
Materi in die Blatter kombt/ ſo reitzet ſie den auß-
treibenden Gewalt ohne unterlaß/ das/ ſo zugefloſ-
ſen iſt/ von Stund an außzutreiben. Jſt aber die
behaltende Krafft ſchwach/ ſo kan ſie auch die aller-
geringſte Beſchwerniß nlcht gedulden/ ſondern laͤſſt
die
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