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Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658.

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Die LXXVII. Frag.
acht Loht/ rein gepulvert Amelmeel vier Loht/ mische
es mit guter Hüner- und Capaunerbruhe/ als viel
darzu vonnöthen/ lassens hernach sittiglich mitein-
ander zu einem dünnen Breylein sieden/ und gebens
dem Krancken morgens und abends zuessen. Oder/
Breylein von Weitzenmeel/ oder von Weitzenbrods
Brosam/ mit frischgemolckener Geißmilch/ ohne
Butter und Saltz: Wann aber ein Fieber dabey/
brauchen sie Mandelmilch: Jtem/ Breylein von
Krafftmeel/ oder Gersten mit Mandelmilch/ und
Penidzucker. Folgends soll ein bewehrtes Mittel
seyn: Stosse Bibernellen zu einem subtilen Pul-
ver/ nimm davon vier Loht/ vermischs mit 12. Loht
verschäumten Honigs/ zu einer Latwergen/ davon
gib dem Lungensüchtigen/ alle Morgen nüchtern/
ein halbs Loht/ und laß ihn sechs Loht gedistillirt Bi-
bernellenwasser darauff trincken: oder nimm 1. Pf.
gerolter Gersten/ wasch sie sauber/ sende die mit ei-
ner guten bereiteten/ und außgenommenen Hen-
nen/ in sieben Maß Wassers/ biß die Gerst zerfäh-
ret/ und das Fleisch der Hennen sich von den Bei-
nen ablöset/ davon gib dem Krancken die Brühe zu
trincken/ und mach ihm Süpplein/ und gute Brey-
lein darauß: oder Gerstenmüßlein mit verschaum-
tem Honig; oder Reiß- und Kleyen-Müßlein.
Hernachgehende Sachen hat ein vornehmer/ der
Landschafft in Mähren bestelter Medicus, einem
lungensüchtigen Trompeter verordnet: 1. Syr. de
cort. Citri
@, Absinth. Menta, ana j, de papav.

simpl.

Die LXXVII. Frag.
acht Loht/ rein gepulvert Amelmeel vier Loht/ miſche
es mit guter Huͤner- und Capaunerbrůhe/ als viel
darzu vonnoͤthen/ laſſens hernach ſittiglich mitein-
ander zu einem duͤnnen Breylein ſieden/ und gebens
dem Krancken morgens und abends zueſſen. Oder/
Breylein von Weitzenmeel/ oder von Weitzenbrods
Broſam/ mit friſchgemolckener Geißmilch/ ohne
Butter und Saltz: Wann aber ein Fieber dabey/
brauchen ſie Mandelmilch: Jtem/ Breylein von
Krafftmeel/ oder Gerſten mit Mandelmilch/ und
Penidzucker. Folgends ſoll ein bewehrtes Mittel
ſeyn: Stoſſe Bibernellen zu einem ſubtilen Pul-
ver/ nim̃ davon vier Loht/ vermiſchs mit 12. Loht
verſchaͤumten Honigs/ zu einer Latwergen/ davon
gib dem Lungenſuͤchtigen/ alle Morgen nuͤchtern/
ein halbs Loht/ und laß ihn ſechs Loht gediſtillirt Bi-
bernellenwaſſer darauff trincken: oder nim̃ 1. Pf.
gerolter Gerſten/ waſch ſie ſauber/ ſende die mit ei-
ner guten bereiteten/ und außgenommenen Hen-
nen/ in ſieben Maß Waſſers/ biß die Gerſt zerfaͤh-
ret/ und das Fleiſch der Hennen ſich von den Bei-
nen abloͤſet/ davon gib dem Krancken die Bruͤhe zu
trincken/ und mach ihm Süpplein/ und gute Brey-
lein darauß: oder Gerſtenmuͤßlein mit verſchaum-
tem Honig; oder Reiß- und Kleyen-Muͤßlein.
Heꝛnachgehende Sachen hat ein vornehmer/ der
Landſchafft in Maͤhren beſtelter Medicus, einem
lungenſuͤchtigen Trompeter verordnet: 1. Syr. de
cort. Citri
℥, Abſinth. Menta, ana ℥j, de papav.

ſimpl.
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[304/0320] Die LXXVII. Frag. acht Loht/ rein gepulvert Amelmeel vier Loht/ miſche es mit guter Huͤner- und Capaunerbrůhe/ als viel darzu vonnoͤthen/ laſſens hernach ſittiglich mitein- ander zu einem duͤnnen Breylein ſieden/ und gebens dem Krancken morgens und abends zueſſen. Oder/ Breylein von Weitzenmeel/ oder von Weitzenbrods Broſam/ mit friſchgemolckener Geißmilch/ ohne Butter und Saltz: Wann aber ein Fieber dabey/ brauchen ſie Mandelmilch: Jtem/ Breylein von Krafftmeel/ oder Gerſten mit Mandelmilch/ und Penidzucker. Folgends ſoll ein bewehrtes Mittel ſeyn: Stoſſe Bibernellen zu einem ſubtilen Pul- ver/ nim̃ davon vier Loht/ vermiſchs mit 12. Loht verſchaͤumten Honigs/ zu einer Latwergen/ davon gib dem Lungenſuͤchtigen/ alle Morgen nuͤchtern/ ein halbs Loht/ und laß ihn ſechs Loht gediſtillirt Bi- bernellenwaſſer darauff trincken: oder nim̃ 1. Pf. gerolter Gerſten/ waſch ſie ſauber/ ſende die mit ei- ner guten bereiteten/ und außgenommenen Hen- nen/ in ſieben Maß Waſſers/ biß die Gerſt zerfaͤh- ret/ und das Fleiſch der Hennen ſich von den Bei- nen abloͤſet/ davon gib dem Krancken die Bruͤhe zu trincken/ und mach ihm Süpplein/ und gute Brey- lein darauß: oder Gerſtenmuͤßlein mit verſchaum- tem Honig; oder Reiß- und Kleyen-Muͤßlein. Heꝛnachgehende Sachen hat ein vornehmer/ der Landſchafft in Maͤhren beſtelter Medicus, einem lungenſuͤchtigen Trompeter verordnet: 1. Syr. de cort. Citri ℥, Abſinth. Menta, ana ℥j, de papav. ſimpl.

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centuria Variarum Quæstionum. Bd. 1. Ulm, 1658, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria01_1658/320>, abgerufen am 22.11.2024.