Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LXX. Frag. Ey/ Butter/ und Pferdbruntz/ zu einem Teigleingemacht/ in warmer Aschen gebraten/ und zu essen geben. Vor unbekante Kranckheit/ siede Gersten sehr Fürs Fieber rühre geröst Gerstenmeel in Wann die Augen fliessen/ pulverisir die Ba- Die LXXI. Frag. Hastu nicht etwas weiters von et- lichen Thieren insonderheit/ für dieses mal/ zu erzehlen? ETwas weniges; und zwar unter Y iiij
Die LXX. Frag. Ey/ Butter/ und Pferdbruntz/ zu einem Teigleingemacht/ in warmer Aſchen gebraten/ und zu eſſen geben. Vor unbekante Kranckheit/ ſiede Gerſten ſehr Fuͤrs Fieber ruͤhre geroͤſt Gerſtenmeel in Wann die Augen flieſſen/ pulveriſir die Ba- Die LXXI. Frag. Haſtu nicht etwas weiters von et- lichen Thieren inſonderheit/ fuͤr dieſes mal/ zu erzehlen? ETwas weniges; und zwar unter Y iiij
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Die LXX. Frag.
Ey/ Butter/ und Pferdbruntz/ zu einem Teiglein
gemacht/ in warmer Aſchen gebraten/ und zu eſſen
geben.
Vor unbekante Kranckheit/ ſiede Gerſten ſehr
wol in Waſſer/ bis ſie zerfaͤhret/ und ſchuͤtte die
Bruͤhe/ mit der Gerſten/ dem krancken Viehe
ein.
Fuͤrs Fieber ruͤhre geroͤſt Gerſtenmeel in
Wein/ und gibs dem Viehe zu eſſen: Oder ruͤhre
Gerſtenmeel mit Saltzwaſſer ein/ und decke das
Rind warm zu. Eiſenkraut iſt auch gut.
Wann die Augen flieſſen/ pulveriſir die Ba-
cillenkraͤuter/ und gib das Pulver mit Saltz zu le-
cken. Wann die Augen ſchweren/ ſchuͤtte ihnen ge-
laͤuterten Rautenſafft ein/ laß aber dem Rind zu-
vor ein Ader unter der Zungen oͤffnen. Die ge-
ſchwolne Augen curirt Weitzenmeel/ mit Meth/
oder Honigwaſſer/ zu einem Pflaſter gemacht/ und
dem Rind uͤber das Aug gebunden.
Die LXXI. Frag.
Haſtu nicht etwas weiters von et-
lichen Thieren inſonderheit/ fuͤr dieſes
mal/ zu erzehlen?
ETwas weniges; und zwar
1. daß man wolle/ wann man die Netze
mit Ziegelſteinoͤl beſtreiche/ ſo fange
man viel Fiſche. Einer ſetzet dieſes Mittel: Nimm
Rindskutteln/ oder Fleck/ lege ſie in deine Schuch
unter
Y iiij
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