Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Die LXXIII. Frag. darum/ damit durch solchen Schall/ und Knall/die Wolcken/ so albereit zum Donnerschlag zu- sammen ziehen/ zertheilt/ und verjagt werden/ auff daß die Dämpff herauskommen mögen/ und also hiedurch der Stral/ und Donnerklapff/ entweder gantz und gar verhütet/ oder doch nicht mit solcher grossen Gefahr/ und Knall/ geschehen; wiewol bey theils etwan mit den Glocken eine Abgötterey mit unterlauffen mag. 4. Theils halten darfür/ daß der Lorbeerbaum 5. Was sonsten alhie weiters zu erinnern were/ Kind Z iiij
Die LXXIII. Frag. darum/ damit durch ſolchen Schall/ und Knall/die Wolcken/ ſo albereit zum Donnerſchlag zu- ſammen ziehen/ zertheilt/ und verjagt werden/ auff daß die Daͤmpff herauskommen moͤgen/ und alſo hiedurch der Stral/ und Donnerklapff/ entweder gantz und gar verhuͤtet/ oder doch nicht mit ſolcher groſſen Gefahr/ und Knall/ geſchehen; wiewol bey theils etwan mit den Glocken eine Abgoͤtterey mit unterlauffen mag. 4. Theils halten darfuͤr/ daß der Lorbeerbaum 5. Was ſonſten alhie weiters zu erinnern were/ Kind Z iiij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0387" n="359"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LXXIII.</hi></hi> Frag.</hi></fw><lb/> darum/ damit durch ſolchen Schall/ und Knall/<lb/> die Wolcken/ ſo albereit zum Donnerſchlag zu-<lb/> ſammen ziehen/ zertheilt/ und verjagt werden/ auff<lb/> daß die Daͤmpff herauskommen moͤgen/ und alſo<lb/> hiedurch der Stral/ und Donnerklapff/ entweder<lb/> gantz und gar verhuͤtet/ oder doch nicht mit ſolcher<lb/> groſſen Gefahr/ und Knall/ geſchehen; wiewol<lb/> bey theils etwan mit den Glocken eine Abgoͤtterey<lb/> mit unterlauffen mag.</p><lb/> <p>4. Theils halten darfuͤr/ daß der Lorbeerbaum<lb/> vor dem Stral ſicher ſeye. Aber/ daß man ſich<lb/> darauff nicht zu verlaſſen habe/ erſcheinet aus der<lb/> 19. traurigen Hiſtoria/ des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Franciſci</hi></hi> von Roſſet/<lb/> nach der Teutſchen Ordnung/ und Drucks. An-<lb/> dere wollen/ daß ein Meerkalb/ und ein Adler/<lb/> nicht leichtlich vom Stral getroffen werden. Ein<lb/> gewiſſers Mittel ſolle ſeyn/ wann man ſich an ei-<lb/> nen Ort begibt/ ſo tieffer/ als fuͤnff Schuch unter<lb/> der Erden iſt. Das ſicherſte/ und beſte aber iſt/<lb/> wahre Reue uͤber die begangene Suͤnd/ und ein<lb/> eiferiges Gebet.</p><lb/> <p>5. Was ſonſten alhie weiters zu erinnern were/<lb/> namlich/ warum der Stral ein Schwerd ſchmel-<lb/> tzen mache/ ohne Verletzung der Scheiden? Den<lb/> Fuß verletze/ ohne Schaden des Schuhes? Daß<lb/> die gifftige Thier/ wann ſie getroffen werden/ alles<lb/> Gifft verlieren? Warum er die Thier inwendig<lb/> verbrennet/ auswendig aber ſie gantz bleiben/<lb/> daß man nichts an ihnen vermercken kan? Das<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Z iiij</fw><fw place="bottom" type="catch">Kind</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [359/0387]
Die LXXIII. Frag.
darum/ damit durch ſolchen Schall/ und Knall/
die Wolcken/ ſo albereit zum Donnerſchlag zu-
ſammen ziehen/ zertheilt/ und verjagt werden/ auff
daß die Daͤmpff herauskommen moͤgen/ und alſo
hiedurch der Stral/ und Donnerklapff/ entweder
gantz und gar verhuͤtet/ oder doch nicht mit ſolcher
groſſen Gefahr/ und Knall/ geſchehen; wiewol
bey theils etwan mit den Glocken eine Abgoͤtterey
mit unterlauffen mag.
4. Theils halten darfuͤr/ daß der Lorbeerbaum
vor dem Stral ſicher ſeye. Aber/ daß man ſich
darauff nicht zu verlaſſen habe/ erſcheinet aus der
19. traurigen Hiſtoria/ des Franciſci von Roſſet/
nach der Teutſchen Ordnung/ und Drucks. An-
dere wollen/ daß ein Meerkalb/ und ein Adler/
nicht leichtlich vom Stral getroffen werden. Ein
gewiſſers Mittel ſolle ſeyn/ wann man ſich an ei-
nen Ort begibt/ ſo tieffer/ als fuͤnff Schuch unter
der Erden iſt. Das ſicherſte/ und beſte aber iſt/
wahre Reue uͤber die begangene Suͤnd/ und ein
eiferiges Gebet.
5. Was ſonſten alhie weiters zu erinnern were/
namlich/ warum der Stral ein Schwerd ſchmel-
tzen mache/ ohne Verletzung der Scheiden? Den
Fuß verletze/ ohne Schaden des Schuhes? Daß
die gifftige Thier/ wann ſie getroffen werden/ alles
Gifft verlieren? Warum er die Thier inwendig
verbrennet/ auswendig aber ſie gantz bleiben/
daß man nichts an ihnen vermercken kan? Das
Kind
Z iiij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |