Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.Die XVII. Frag. Ferners/ welche Kirch die uralte Bekentnis Jtem/ welche Kirch die Concilia, Patres, und Die Jenige Kirch/ die da lehret/ daß ein ainiger Die Jenige Religion so von der Erbsünde/ andern F iiij
Die XVII. Frag. Ferners/ welche Kirch die uralte Bekentnis Jtem/ welche Kirch die Concilia, Patres, und Die Jenige Kirch/ die da lehret/ daß ein ainiger Die Jenige Religion ſo von der Erbſuͤnde/ andern F iiij
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Die XVII. Frag.
Ferners/ welche Kirch die uralte Bekentnis
des Glaubens/ namlich das Bekentnis/ ſo man
den Apoſtoliſchen Glauben nennet/ das Niceni-
ſche/ und das Athanaſianiſche/ fuͤr recht helt/ die
mueß zu der uralten Religion/ und Kirchen/ ge-
hoͤren/ weilen ſolche Bekentnußen aus gewißem/
und unlaugbarem Wort Gottes genommen/ und
zuſammen bracht ſind.
Jtem/ welche Kirch die Concilia, Patres, und
was die Menſchen geordnet/ und geſetzt/ nit weiter
annimt/ denn ſo fern ſie mit dem klaren/ und offen-
barten Wort Gottes uͤbereinſtimmen; Da ſie aber
von demſelben abweichen/ verwirft; die mues eine
Anzaigung der uralten rechten waren Religion/
und Kirchen Gottes/ haben.
Die Jenige Kirch/ die da lehret/ daß ein ainiger
GOtt/ in dreyen unterſchiedenen Perſonen ſeye/
und allein GOtt anrueffet: item/ die von keinem
andern Mitler/ zwiſchen Gott/ und Uns/ denn al-
lein Jeſum Chriſtum/ weiſt/ die iſt ja die uralte
Religion/ und Kirch Chriſti.
Die Jenige Religion ſo von der Erbſuͤnde/
von des Menſchen freyen Willen/ von erfuͤllung
des Geſetzes/ von Notwendigkeit des Neuen
Gehorſams an den Bekerten/ wie man fuͤr Gott
gerecht werde/ von gueten Wercken/ als Fruͤchten
des Glaubens/ und der Gerechtigkeit; von der
Weltlichen Obrigkeit/ vom Eheſtand/ von Auff-
erſtehung der Todten/ und juͤngſten Gericht/ und
andern
F iiij
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