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Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659.

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Die XX. Frag.
geben hat: Welche Erklärung auch bey den Ju-
den in solchem Ansehen ist/ daß Niemand/ unter
Jhnen/ derselben zu widersprechen sich unter stehet.
Sihe D. Joan. Forsterum disput. 1. in caput. 53.
Esaiae, th. 47. & seqq
.

Die XX. Frag.
Woher haben die in der Welt ie-
derzeit fürgangene/ und noch immer für-
gehende Widerwertigkeiten
ihren Anfang er-
langt?

DJe H. Göttliche Schrifft
hat/ wie alles anders/ mit der Warheit
schreiben können/ was der liebe GOtt
erschaffen/ und angeordnet hat/ daß alles mitein-
ander recht/ und guet: und wann gleich/ dem eus-
serlichen Ansehen nach/ eines dem andern zu wider
gewesen were/ daß es doch/ durch GOttes All-
macht/ und Weißheit/ untereinander solcher mas-
sen temperirt worden ist/ daß es zu allen/ und ieden
Zeiten/ völligen Bestand hat haben können. Da-
bey es aber nicht lang verbliben/ sondern so bald/
unter denen zu allem guten erschaffenen Engeln/
ihrer Etliche sich an der von dem lieben GOtt er-
langten Weißheit/ Gerechtigkeit/ und Heiligkeit/
nicht haben wollen benügen laßen/ sondern sich/
aus lauter Hoffart/ demlieben GOtt widersetzt/ so
hat darauff/ zwischen ihnen Beeden/ die Unainig-

keit

Die XX. Frag.
geben hat: Welche Erklaͤrung auch bey den Ju-
den in ſolchem Anſehen iſt/ daß Niemand/ unter
Jhnen/ derſelben zu widerſprechen ſich unter ſtehet.
Sihe D. Joan. Forſterum diſput. 1. in caput. 53.
Eſaiæ, th. 47. & ſeqq
.

Die XX. Frag.
Woher haben die in der Welt ie-
derzeit fuͤrgangene/ und noch immer fuͤr-
gehende Widerwertigkeiten
ihren Anfang er-
langt?

DJe H. Goͤttliche Schrifft
hat/ wie alles anders/ mit der Warheit
ſchreiben koͤnnen/ was der liebe GOtt
erſchaffen/ und angeordnet hat/ daß alles mitein-
ander recht/ und guet: und wann gleich/ dem euſ-
ſerlichen Anſehen nach/ eines dem andern zu wider
geweſen were/ daß es doch/ durch GOttes All-
macht/ und Weißheit/ untereinander ſolcher maſ-
ſen temperirt worden iſt/ daß es zu allen/ und ieden
Zeiten/ voͤlligen Beſtand hat haben koͤnnen. Da-
bey es aber nicht lang verbliben/ ſondern ſo bald/
unter denen zu allem guten erſchaffenen Engeln/
ihrer Etliche ſich an der von dem lieben GOtt er-
langten Weißheit/ Gerechtigkeit/ und Heiligkeit/
nicht haben wollen benuͤgen laßen/ ſondern ſich/
aus lauter Hoffart/ demlieben GOtt widerſetzt/ ſo
hat darauff/ zwiſchen ihnen Beeden/ die Unainig-

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[94/0118] Die XX. Frag. geben hat: Welche Erklaͤrung auch bey den Ju- den in ſolchem Anſehen iſt/ daß Niemand/ unter Jhnen/ derſelben zu widerſprechen ſich unter ſtehet. Sihe D. Joan. Forſterum diſput. 1. in caput. 53. Eſaiæ, th. 47. & ſeqq. Die XX. Frag. Woher haben die in der Welt ie- derzeit fuͤrgangene/ und noch immer fuͤr- gehende Widerwertigkeiten ihren Anfang er- langt? DJe H. Goͤttliche Schrifft hat/ wie alles anders/ mit der Warheit ſchreiben koͤnnen/ was der liebe GOtt erſchaffen/ und angeordnet hat/ daß alles mitein- ander recht/ und guet: und wann gleich/ dem euſ- ſerlichen Anſehen nach/ eines dem andern zu wider geweſen were/ daß es doch/ durch GOttes All- macht/ und Weißheit/ untereinander ſolcher maſ- ſen temperirt worden iſt/ daß es zu allen/ und ieden Zeiten/ voͤlligen Beſtand hat haben koͤnnen. Da- bey es aber nicht lang verbliben/ ſondern ſo bald/ unter denen zu allem guten erſchaffenen Engeln/ ihrer Etliche ſich an der von dem lieben GOtt er- langten Weißheit/ Gerechtigkeit/ und Heiligkeit/ nicht haben wollen benuͤgen laßen/ ſondern ſich/ aus lauter Hoffart/ demlieben GOtt widerſetzt/ ſo hat darauff/ zwiſchen ihnen Beeden/ die Unainig- keit

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria III. Variarvm Quæstionvm. Bd. 3. Ulm, 1659, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria03_1659/118>, abgerufen am 23.11.2024.