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Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.

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Die 22. Frag/ des 4. Hundert.
ich nähermals geantwortet/ daß es meines
Stands und Gelegenheit nicht seye/ von Kriegs-
Sachen zu schreiben. Jedoch etlicher Fragen noch
zu gedencken/ so ist

1. Ob es einem Christen erlaubt feye/ Krieg
zu führen? in der 15.

2. Ob man sich der Kriegs-Liste gebrauchen
möge? in der 45. unsers ersten Hundert/ Und

3. Ob man sich des Geschützes im Krieg be-
dienen möge? in der 41. Frag/ des andern Hun-
derts/ Bericht geschehen.

4. Deßgleichen Ob man die Underthanen/
zu Fridens-Zeiten/ in den Waffen abrichten
solle?

5. Was zu einem Krieg/ denselben zu füh-
ren/ anfänglich erfordert werde? Da/ aus dem
Chytraeo, in seiner Sächsischen Chronick/ geant-
wortet wird/ daß Keyser Carl der Fünfte gesagt
habe/ daß die Kräfften des Kriegs seyen das
Gelt/ die Proviant/ und das Kriegs-Volck.
Wann aber aus denen man eines manglen
müeße/ so wolte Er ein altes Kriegs-Volck er-
wöhlen/ mit deßen Fleiß/ und Tapferkeit Er ihme
die andere beede/ namlich Gelt/ und Proviant/
zu überkommen getraute. Ligt daher die Macht
des Kriegs/ wie Theils wollen/ nicht eben an dem
Gelt/ sonsten hetten die Griechen die Römer/ und
Darius/ den Alexander überwunden; aber Sie
seyn unden gelegen/ und denen Platz machen

müeßen/

Die 22. Frag/ des 4. Hundert.
ich naͤhermals geantwortet/ daß es meines
Stands und Gelegenheit nicht ſeye/ von Kriegs-
Sachen zu ſchreiben. Jedoch etlicher Fragen noch
zu gedencken/ ſo iſt

1. Ob es einem Chriſten erlaubt feye/ Krieg
zu fuͤhren? in der 15.

2. Ob man ſich der Kriegs-Liſte gebrauchen
moͤge? in der 45. unſers erſten Hundert/ Und

3. Ob man ſich des Geſchuͤtzes im Krieg be-
dienen moͤge? in der 41. Frag/ des andern Hun-
derts/ Bericht geſchehen.

4. Deßgleichen Ob man die Underthanen/
zu Fridens-Zeiten/ in den Waffen abrichten
ſolle?

5. Was zu einem Krieg/ denſelben zu fuͤh-
ren/ anfaͤnglich erfordert werde? Da/ aus dem
Chytræo, in ſeiner Saͤchſiſchen Chronick/ geant-
wortet wird/ daß Keyſer Carl der Fuͤnfte geſagt
habe/ daß die Kraͤfften des Kriegs ſeyen das
Gelt/ die Proviant/ und das Kriegs-Volck.
Wann aber aus denen man eines manglen
muͤeße/ ſo wolte Er ein altes Kriegs-Volck er-
woͤhlen/ mit deßen Fleiß/ und Tapferkeit Er ihme
die andere beede/ namlich Gelt/ und Proviant/
zu uͤberkommen getraute. Ligt daher die Macht
des Kriegs/ wie Theils wollen/ nicht eben an dem
Gelt/ ſonſten hetten die Griechen die Roͤmer/ und
Darius/ den Alexander uͤberwunden; aber Sie
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[100/0124] Die 22. Frag/ des 4. Hundert. ich naͤhermals geantwortet/ daß es meines Stands und Gelegenheit nicht ſeye/ von Kriegs- Sachen zu ſchreiben. Jedoch etlicher Fragen noch zu gedencken/ ſo iſt 1. Ob es einem Chriſten erlaubt feye/ Krieg zu fuͤhren? in der 15. 2. Ob man ſich der Kriegs-Liſte gebrauchen moͤge? in der 45. unſers erſten Hundert/ Und 3. Ob man ſich des Geſchuͤtzes im Krieg be- dienen moͤge? in der 41. Frag/ des andern Hun- derts/ Bericht geſchehen. 4. Deßgleichen Ob man die Underthanen/ zu Fridens-Zeiten/ in den Waffen abrichten ſolle? 5. Was zu einem Krieg/ denſelben zu fuͤh- ren/ anfaͤnglich erfordert werde? Da/ aus dem Chytræo, in ſeiner Saͤchſiſchen Chronick/ geant- wortet wird/ daß Keyſer Carl der Fuͤnfte geſagt habe/ daß die Kraͤfften des Kriegs ſeyen das Gelt/ die Proviant/ und das Kriegs-Volck. Wann aber aus denen man eines manglen muͤeße/ ſo wolte Er ein altes Kriegs-Volck er- woͤhlen/ mit deßen Fleiß/ und Tapferkeit Er ihme die andere beede/ namlich Gelt/ und Proviant/ zu uͤberkommen getraute. Ligt daher die Macht des Kriegs/ wie Theils wollen/ nicht eben an dem Gelt/ ſonſten hetten die Griechen die Roͤmer/ und Darius/ den Alexander uͤberwunden; aber Sie ſeyn unden gelegen/ und denen Platz machen muͤeßen/

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Zitationshilfe: Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/124>, abgerufen am 21.11.2024.