Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 25. Frag/ des 3. Hundert. de gegeben/ daß sie ihre Schenckel wider streckenkönnen/ Sie sich/ in einer halben Viertelstund/ gehling also aufgericht/ daß Sie gantz gerad worden/ und/ an ihren Glidern gantz unversehrt wider auffrecht hat gehen können; Das wird dir/ sonders Zweifels/ aus einem gedruckten/ und mit Kupfer-Figuren bezeichneten Bericht/ vorhin bekant seyn. An. 1650. den 30. Januarii, hat sich anderthalb Meile von Roschild/ gegen Coppen- hagen/ eine Schantze von sich selbst auffgeworf- fen/ mit roten Steinen gantz zierlich ausgesetzt/ hat gehabt zween Abschnitte/ und einen Graben mit Waßer gefüllet; Augustin. Limmer/ in der Leipz. Neuen Jahrs Relat. de An. 1659 p. 48. Die 25. Frag. Solle man bey Erb-Theilungen eine Gleichheit zwischen Manns: und Weibs-Personen halten? ALso wollen Jhrer vil/ welche zu der H iiij
Die 25. Frag/ des 3. Hundert. de gegeben/ daß ſie ihre Schenckel wider ſtreckenkoͤnnen/ Sie ſich/ in einer halben Viertelſtund/ gehling alſo aufgericht/ daß Sie gantz gerad worden/ und/ an ihren Glidern gantz unverſehrt wider auffrecht hat gehen koͤnnen; Das wird dir/ ſonders Zweifels/ aus einem gedruckten/ und mit Kupfer-Figuren bezeichneten Bericht/ vorhin bekant ſeyn. An. 1650. den 30. Januarii, hat ſich anderthalb Meile von Roſchild/ gegen Coppen- hagen/ eine Schantze von ſich ſelbſt auffgeworf- fen/ mit roten Steinen gantz zierlich ausgeſetzt/ hat gehabt zween Abſchnitte/ und einen Graben mit Waßer gefuͤllet; Auguſtin. Limmer/ in der Leipz. Neuen Jahrs Relat. de An. 1659 p. 48. Die 25. Frag. Solle man bey Erb-Theilungen eine Gleichheit zwiſchen Manns: und Weibs-Perſonen halten? ALſo wollen Jhrer vil/ welche zu der H iiij
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Die 25. Frag/ des 3. Hundert.
de gegeben/ daß ſie ihre Schenckel wider ſtrecken
koͤnnen/ Sie ſich/ in einer halben Viertelſtund/
gehling alſo aufgericht/ daß Sie gantz gerad
worden/ und/ an ihren Glidern gantz unverſehrt
wider auffrecht hat gehen koͤnnen; Das wird dir/
ſonders Zweifels/ aus einem gedruckten/ und mit
Kupfer-Figuren bezeichneten Bericht/ vorhin
bekant ſeyn. An. 1650. den 30. Januarii, hat ſich
anderthalb Meile von Roſchild/ gegen Coppen-
hagen/ eine Schantze von ſich ſelbſt auffgeworf-
fen/ mit roten Steinen gantz zierlich ausgeſetzt/
hat gehabt zween Abſchnitte/ und einen Graben
mit Waßer gefuͤllet; Auguſtin. Limmer/ in der
Leipz. Neuen Jahrs Relat. de An. 1659 p. 48.
Die 25. Frag.
Solle man bey Erb-Theilungen eine
Gleichheit zwiſchen Manns: und
Weibs-Perſonen halten?
ALſo wollen Jhrer vil/ welche zu
ihrer Mainung nachfolgende Urſa-
chen anfuͤhren. 1. Daß es eine ſchwere
Straff were/ Jemands/ one rechtmaͤßige Ur-
ſach/ von der Erbſchafft auszuſchließen/ die Jh-
me die Natur/ und gemeiner der Eltern Wunſch/
zuaignet. 2. Es ſcheine unmenſchlich zu ſeyn/ daß
in den Erb-folgungen die Manns-Perſonen ein
mehrers Recht/ als die Weibs-Perſonen haben
ſolten/ dieweil beede Geſchlecht in erhaltung des
Menſchlichen Geſchlechts/ gleiches Amt von
der
H iiij
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