Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 33. Frag/ des 4. Hundert. nem dicken Schiffseil zuverstehen seye. Und im51. Capitel handelt Er von den Leininen Tü- chern/ so nicht mögen verbrant werden. 4. Jm 5. Buch/ und deßen 11. Cap. sagt ge- 5. Hat Er lib. 6. cap. 15. wie Theils hohe/ und ge- L iiij
Die 33. Frag/ des 4. Hundert. nem dicken Schiffſeil zuverſtehen ſeye. Und im51. Capitel handelt Er von den Leininen Tuͤ- chern/ ſo nicht moͤgen verbrant werden. 4. Jm 5. Buch/ und deßen 11. Cap. ſagt ge- 5. Hat Er lib. 6. cap. 15. wie Theils hohe/ und ge- L iiij
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Die 33. Frag/ des 4. Hundert.
nem dicken Schiffſeil zuverſtehen ſeye. Und im
51. Capitel handelt Er von den Leininen Tuͤ-
chern/ ſo nicht moͤgen verbrant werden.
4. Jm 5. Buch/ und deßen 11. Cap. ſagt ge-
melter Bonifacius, und beſtaͤttiget/ wider der Ge-
meinen Leute Mainung/ daß die Jmen/ oder Bi-
nen/ nicht das Honig machen/ ſondern zuſammen
tragen. Dann das Honig von Himmel falle/
wie wißend ſeye/ und daß die Jmen nichts von
dem Jhren darzue thun/ außer daß ſie ſolches
ſamlen/ dieweil auch/ von den Menſchen/ ohne
der Jmen dienſte/ daßelbe koͤnne gemacht werden.
Zu deme auch andere Thier Honig beraiten.
Dann es ſchreibe Matthæus Riccius, in hiſt. Chi-
næ, lib. 2. c. 3. das bey den Chineſern vil ein beßers
Honig/ als daß unſere iſt/ gefunden werde; wel-
ches die Wuͤrmlein in etlichen Baͤumen mach-
ten. So bezeuge Antonius Pigafetta, daß in den
Jnſuln Molucchis, ſo under dem Æquatore,
oder deꝛ Lini/ ligen/ etliche Muͤcklein/ ſo kleiner als
die Omeißen/ daß beſte Honig auff den Baͤumen
beraiten thetten.
5. Hat Er lib. 6. cap. 15. wie Theils hohe/ und
Vornemme-Leute/ durch ſubtile Liſtigkeit/ mit
Gifft ſeyn getoͤdtet worden. Als ein Wund-
Arzt/ nahmens Thomas/ des Koͤnigs in Un-
garn Bruedern Stephano, eine Ader ſolte eroͤf-
neen/ hat Er die Spitze an dem Eiſelein mit Gifft
geſchmieret/ welches ſich in den gantzen Leib aus-
ge-
L iiij
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