Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 46. Frag/ des 4. Hundert. ten/ den Parthern angenehm gewesen; und theilsder Mohren solche mit Rauch/ und Saltz gedör- ret/ und zur Speise auf gehebt haben; wie gemel- ter Bonifacius das leztere aus Plinio; das erste aber/ aus Leone Afro, und des Clenardi Episto- lis, anziehet. Bey Uns besprengt man die Ge- wächs mit Wermut in Waßer gesotten/ davon die Heuschrecken verjagt werden sollen. Die Kefer aber vertreibt Holderblühe an Die Kazen tödten die Thunis blumen/ mit Jüng-
Die 46. Frag/ des 4. Hundert. ten/ den Parthern angenehm geweſen; und theilsder Mohren ſolche mit Rauch/ und Saltz gedoͤr- ret/ und zur Speiſe auf gehebt haben; wie gemel- ter Bonifacius das leztere aus Plinio; das erſte aber/ aus Leone Afro, und des Clenardi Epiſto- lis, anziehet. Bey Uns beſprengt man die Ge- waͤchs mit Wermut in Waßer geſotten/ davon die Heuſchrecken verjagt werden ſollen. Die Kefer aber vertreibt Holderbluͤhe an Die Kazen toͤdten die Thunis blumen/ mit Juͤng-
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Die 46. Frag/ des 4. Hundert.
ten/ den Parthern angenehm geweſen; und theils
der Mohren ſolche mit Rauch/ und Saltz gedoͤr-
ret/ und zur Speiſe auf gehebt haben; wie gemel-
ter Bonifacius das leztere aus Plinio; das erſte
aber/ aus Leone Afro, und des Clenardi Epiſto-
lis, anziehet. Bey Uns beſprengt man die Ge-
waͤchs mit Wermut in Waßer geſotten/ davon
die Heuſchrecken verjagt werden ſollen.
Die Kefer aber vertreibt Holderbluͤhe an
den Ort gelegt/ wo die ſchwartzen Kefer dem
Meel/ oder Taig/ zu ſchaden gehen.
Die Kazen toͤdten die Thunis blumen/ mit
friſchem Waßer vermiſcht/ und zu eßen geben.
Welches gleichwol ohne ſonderbare Urſach nicht
geſchehen ſoll. Eine Katz hat eine große Ver-
wantnus mit dem Monden; bey der Nacht ſie-
het Sie/ und mit des Monds zu: und abnehmen/
pfleget Sie auch große/ und kleine Augen zu ha-
ben; D. Diether. in Spicilegio, p. 638. da Er
auch ſagt/ daß der dreyblaͤtterichte Klee die
Schlangen vertreibe. Der Hochgelehrte P. Atha-
naſius Kircherus, in ſeinem Scrutinio Puyſico-
Medico Contagioſæ luis, quæ dicitur pestis,
ſect. 2. c. 2. p. 206. ſagt/ daß die Nuͤchtere/ oder
die noch nichts geeßen haben/ ſich gaͤntzlich vor
der Katzen Athem huͤten ſollen/ dieweil ſolcher
ſich zur Lungen begebe/ und einen Grund zur Lun-
genſucht lege: deren Fleiſch auch ſehr ſchaͤdlich
ſeye. Und erzehlt Er daſelbſt ein Exempel von 3.
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Zitationshilfe: | Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/268>, abgerufen am 18.06.2024. |