Joppe/ Accaron/ und Azot. Zu Joppe hat sich Jonas auffs Meer begeben: Zu Accaron war der Abgott Beelzebub berümt: und zu Azot der Dagon. Es waren in disem Stammen Dan auch die Stättlein Lechi, und Thamnatha: in dem Stammen Simeon aber Ascalon, und Gaza, Meer-Stätte. Von Ascalon ward der Kinder- Mörder Herodes Ascalonita genant. Wol im Landelag Bersabee/ die lezte Palaestinische Statt gegen Mittag.
Zum Beschluß ist noch etwas/ aus Andern/ zu diser Beschreibung/ anzuhencken; namlich/ daß Arias Montanus, in Chaleb, VVolfgangus VVissenburgius, Jacobus Ziglerus, und Mich. Aitzingerus, das Land Palaestinam, wie es vor alters gewesen/ auch in besondern Büchlein be- schriben haben. Jn gleichem seyn/ von disem ge- lobten Lande zu lesen/ Guilielmus von Baldensel/ im Raiß-Buch/ Rodolphus von Frameinsberg/ Bernhard von Breidenbach/ Saligniacus, Bonav. Brocardus, ein Teutscher Mönch/ welcher Palae- stinam Zehen Jahr lang/ mit fleiß besichtiget: Christ. Adrichomius Delphus, in Theatro suo Terrae Sanctae; und vil Andere mehr/ und darun- ter Christophorus Heidmannus, und Orontius Fi- neus Delphinas, welcher eine Tafel/ beede Testa- ment zu verstehen/ gemacht; wiewol/ nach Urtheil D. Joannis Quistorpii, in seinem An. 1657. her- für gegebnen Büchlein/ deßen Titul Nebo, unde
per-
B ij
Die 2. Frag/ des 4. Hundert.
Joppe/ Accaron/ und Azot. Zu Joppe hat ſich Jonas auffs Meer begeben: Zu Accaron war der Abgott Beelzebub beruͤmt: und zu Azot der Dagon. Es waren in diſem Stammen Dan auch die Staͤttlein Lechi, und Thamnatha: in dem Stammen Simeon aber Ascalon, und Gaza, Meer-Staͤtte. Von Aſcalon ward der Kinder- Moͤrder Herodes Ascalonita genant. Wol im Landelag Berſabee/ die lezte Palæſtiniſche Statt gegen Mittag.
Zum Beſchluß iſt noch etwas/ aus Andern/ zu diſer Beſchreibung/ anzuhencken; namlich/ daß Arias Montanus, in Chaleb, VVolfgangus VViſſenburgius, Jacobus Ziglerus, und Mich. Aitzingerus, das Land Palæſtinam, wie es vor alters geweſen/ auch in beſondern Buͤchlein be- ſchriben haben. Jn gleichem ſeyn/ von diſem ge- lobten Lande zu leſen/ Guilielmus von Baldenſel/ im Raiß-Buch/ Rodolphus von Frameinsberg/ Bernhard von Breidenbach/ Saligniacus, Bonav. Brocardus, ein Teutſcher Moͤnch/ welcher Palæ- ſtinam Zehen Jahr lang/ mit fleiß beſichtiget: Christ. Adrichomius Delphus, in Theatro ſuo Terræ Sanctæ; und vil Andere mehr/ und darun- ter Christophorus Heidmannus, und Orontius Fi- neus Delphinas, welcher eine Tafel/ beede Teſta- ment zu verſtehen/ gemacht; wiewol/ nach Urtheil D. Joannis Quistorpii, in ſeinem An. 1657. her- fuͤr gegebnen Buͤchlein/ deßen Titul Nebo, unde
per-
B ij
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0043"n="19"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Die 2. Frag/ des 4. Hundert.</hi></fw><lb/>
Joppe/ Accaron/ und Azot. Zu Joppe hat ſich<lb/>
Jonas auffs Meer begeben: Zu Accaron war<lb/>
der Abgott Beelzebub beruͤmt: und zu Azot der<lb/>
Dagon. Es waren in diſem Stammen Dan auch<lb/>
die Staͤttlein <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Lechi,</hi></hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Thamnatha</hi>:</hi> in dem<lb/>
Stammen Simeon aber <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ascalon,</hi></hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Gaza,</hi></hi><lb/>
Meer-Staͤtte. Von Aſcalon ward der Kinder-<lb/>
Moͤrder Herodes <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Ascalonita</hi></hi> genant. Wol im<lb/>
Landelag Berſabee/ die lezte Pal<hirendition="#aq">æ</hi>ſtiniſche Statt<lb/>
gegen Mittag.</p><lb/><p>Zum Beſchluß iſt noch etwas/ aus Andern/<lb/>
zu diſer Beſchreibung/ anzuhencken; namlich/<lb/>
daß <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Arias Montanus, in Chaleb, VVolfgangus<lb/>
VViſſenburgius, Jacobus Ziglerus,</hi></hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Mich.<lb/>
Aitzingerus,</hi></hi> das Land <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Palæſtinam,</hi></hi> wie es vor<lb/>
alters geweſen/ auch in beſondern Buͤchlein be-<lb/>ſchriben haben. Jn gleichem ſeyn/ von diſem ge-<lb/>
lobten Lande zu leſen/ <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Guilielmus</hi></hi> von Baldenſel/<lb/>
im Raiß-Buch/ <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Rodolphus</hi></hi> von Frameinsberg/<lb/>
Bernhard von Breidenbach/ <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Saligniacus, Bonav.<lb/>
Brocardus,</hi></hi> ein Teutſcher Moͤnch/ welcher <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Palæ-<lb/>ſtinam</hi></hi> Zehen Jahr lang/ mit fleiß beſichtiget:<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Christ. Adrichomius Delphus, in Theatro ſuo<lb/>
Terræ Sanctæ</hi>;</hi> und vil Andere mehr/ und darun-<lb/>
ter <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Christophorus Heidmannus,</hi></hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Orontius Fi-<lb/>
neus Delphinas,</hi></hi> welcher eine Tafel/ beede Teſta-<lb/>
ment zu verſtehen/ gemacht; wiewol/ nach Urtheil<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">D. Joannis Quistorpii,</hi></hi> in ſeinem <hirendition="#aq"><hirendition="#i">An.</hi></hi> 1657. her-<lb/>
fuͤr gegebnen Buͤchlein/ deßen Titul <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Nebo, unde</hi></hi><lb/><fwplace="bottom"type="sig">B ij</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">per-</hi></hi></fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[19/0043]
Die 2. Frag/ des 4. Hundert.
Joppe/ Accaron/ und Azot. Zu Joppe hat ſich
Jonas auffs Meer begeben: Zu Accaron war
der Abgott Beelzebub beruͤmt: und zu Azot der
Dagon. Es waren in diſem Stammen Dan auch
die Staͤttlein Lechi, und Thamnatha: in dem
Stammen Simeon aber Ascalon, und Gaza,
Meer-Staͤtte. Von Aſcalon ward der Kinder-
Moͤrder Herodes Ascalonita genant. Wol im
Landelag Berſabee/ die lezte Palæſtiniſche Statt
gegen Mittag.
Zum Beſchluß iſt noch etwas/ aus Andern/
zu diſer Beſchreibung/ anzuhencken; namlich/
daß Arias Montanus, in Chaleb, VVolfgangus
VViſſenburgius, Jacobus Ziglerus, und Mich.
Aitzingerus, das Land Palæſtinam, wie es vor
alters geweſen/ auch in beſondern Buͤchlein be-
ſchriben haben. Jn gleichem ſeyn/ von diſem ge-
lobten Lande zu leſen/ Guilielmus von Baldenſel/
im Raiß-Buch/ Rodolphus von Frameinsberg/
Bernhard von Breidenbach/ Saligniacus, Bonav.
Brocardus, ein Teutſcher Moͤnch/ welcher Palæ-
ſtinam Zehen Jahr lang/ mit fleiß beſichtiget:
Christ. Adrichomius Delphus, in Theatro ſuo
Terræ Sanctæ; und vil Andere mehr/ und darun-
ter Christophorus Heidmannus, und Orontius Fi-
neus Delphinas, welcher eine Tafel/ beede Teſta-
ment zu verſtehen/ gemacht; wiewol/ nach Urtheil
D. Joannis Quistorpii, in ſeinem An. 1657. her-
fuͤr gegebnen Buͤchlein/ deßen Titul Nebo, unde
per-
B ij
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeiller_centuria04_1660/43>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.