Zeiller, Martin: Centvria IV. Variarvm Quæstionvm. Bd. 4. Ulm, 1660.Die 97. Frag/ des 4. Hundert. Goldgulden schwer trincken. Wann auch einAlter dises Waßer/ wie vermeint/ täglich über die Malzeit braucht/ und daneben alle Morgen nüchtern 4. tröpflein mit einem Löffelein vol guts firnen Weins trincket/ so wird er/ nächst GOtt/ biß ans ende/ für Kranckheit behüetet. Es schärpfet die Vernunft/ vertreibt die Melancho- ley/ und Traurigkeit/ erquickt die Geister/ und verhüetet den Schlag etc. Die 97. Frag. Was dienet wider die Lauß-Sucht? DJese Frag bringstu/ sonders Zwei- Porc. H h ij
Die 97. Frag/ des 4. Hundert. Goldgulden ſchwer trincken. Wann auch einAlter diſes Waßer/ wie vermeint/ taͤglich uͤber die Malzeit braucht/ und daneben alle Morgen nuͤchtern 4. troͤpflein mit einem Loͤffelein vol guts firnen Weins trincket/ ſo wird er/ naͤchſt GOtt/ biß ans ende/ fuͤr Kranckheit behuͤetet. Es ſchaͤrpfet die Vernunft/ vertreibt die Melancho- ley/ und Traurigkeit/ erquickt die Geiſter/ und verhuͤetet den Schlag ꝛc. Die 97. Frag. Was dienet wider die Lauß-Sucht? DJeſe Frag bringſtu/ ſonders Zwei- Porc. H h ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0507" n="483"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die 97. Frag/ des 4. Hundert.</hi></fw><lb/> Goldgulden ſchwer trincken. Wann auch ein<lb/> Alter diſes Waßer/ wie vermeint/ taͤglich uͤber<lb/> die Malzeit braucht/ und daneben alle Morgen<lb/> nuͤchtern 4. troͤpflein mit einem Loͤffelein vol guts<lb/> firnen Weins trincket/ ſo wird er/ naͤchſt GOtt/<lb/> biß ans ende/ fuͤr Kranckheit behuͤetet. Es<lb/> ſchaͤrpfet die Vernunft/ vertreibt die Melancho-<lb/> ley/ und Traurigkeit/ erquickt die Geiſter/ und<lb/> verhuͤetet den Schlag ꝛc.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Die 97. Frag.</hi><lb/> <hi rendition="#b">Was dienet wider die Lauß-Sucht?</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">D</hi>Jeſe Frag bringſtu/ ſonders Zwei-</hi><lb/> fels/ darum auff die Bahn/ weil du dich<lb/> vor den Laͤuſen ſo foͤrchteſt/ und aber<lb/> man dieſelbe/ und darunter auch die Filtz-Laͤuſe/<lb/> auff den Raiſen/ leichtlich bekommen kan. Es<lb/> dienet aber darwider das geſottene Laußkraut/<lb/> der Balſam/ das oͤftere Baden/ und ſchwitzen:<lb/> item Weinrauten in Waßer geſotten. Einer<lb/> ſagt/ wann man von Hirſchhorn trincke/ ſo kom-<lb/> me kein Laus an Einen. Wider die Kopflaͤuſe<lb/> zerſtoßt man den Yſop wol mit Oel/ und ſalbet<lb/> das Haubt damit; und ſolle dem/ der Haubtlaͤuſe<lb/> hat/ der Kopf nicht wehe thun. Ein Laug aus<lb/> Tamarisken-Aſchen gemacht/ iſt zum Kopfauch<lb/> guet. Sonſten ſiedet man/ wider die Laͤuſe/ Laven-<lb/> del in Waßer/ und netzet das Hembd darinn.<lb/> Lorbeer ſeyn auch guet. <hi rendition="#aq">℞ <hi rendition="#i">Pyret. Staphyagr. Si-<lb/> nap. Elleb. alb. Sulphur. Vivi, ana.</hi></hi> 2. Lot/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Axung.</hi></hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">H h ij</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Porc.</hi></hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [483/0507]
Die 97. Frag/ des 4. Hundert.
Goldgulden ſchwer trincken. Wann auch ein
Alter diſes Waßer/ wie vermeint/ taͤglich uͤber
die Malzeit braucht/ und daneben alle Morgen
nuͤchtern 4. troͤpflein mit einem Loͤffelein vol guts
firnen Weins trincket/ ſo wird er/ naͤchſt GOtt/
biß ans ende/ fuͤr Kranckheit behuͤetet. Es
ſchaͤrpfet die Vernunft/ vertreibt die Melancho-
ley/ und Traurigkeit/ erquickt die Geiſter/ und
verhuͤetet den Schlag ꝛc.
Die 97. Frag.
Was dienet wider die Lauß-Sucht?
DJeſe Frag bringſtu/ ſonders Zwei-
fels/ darum auff die Bahn/ weil du dich
vor den Laͤuſen ſo foͤrchteſt/ und aber
man dieſelbe/ und darunter auch die Filtz-Laͤuſe/
auff den Raiſen/ leichtlich bekommen kan. Es
dienet aber darwider das geſottene Laußkraut/
der Balſam/ das oͤftere Baden/ und ſchwitzen:
item Weinrauten in Waßer geſotten. Einer
ſagt/ wann man von Hirſchhorn trincke/ ſo kom-
me kein Laus an Einen. Wider die Kopflaͤuſe
zerſtoßt man den Yſop wol mit Oel/ und ſalbet
das Haubt damit; und ſolle dem/ der Haubtlaͤuſe
hat/ der Kopf nicht wehe thun. Ein Laug aus
Tamarisken-Aſchen gemacht/ iſt zum Kopfauch
guet. Sonſten ſiedet man/ wider die Laͤuſe/ Laven-
del in Waßer/ und netzet das Hembd darinn.
Lorbeer ſeyn auch guet. ℞ Pyret. Staphyagr. Si-
nap. Elleb. alb. Sulphur. Vivi, ana. 2. Lot/ Axung.
Porc.
H h ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |