[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.vor der Predigt. mir in deinem Nahmen fürtragen wird/vor deine selbst eigene Worte halte/ und also dieselbem nicht nur mit den Ohren höre/ sondern sie auch ins Hertz dringen lasse/ darinnen erwege und behalte. Denn du hast gesagt: Selig sind/ die das Wort hören/ nicht allein aber hören/ sondern auch bewahren. Damit nun solches ge- schehe/ ach so schreib dieses dein Wort durch den Finger deines heiligen Geistes selbst in die Tafel meines Hertzens/ und drücke es in dieselben so tieff/ daß ichs nimmermehr vergesse/ versiegele es in demselben/ damit mirs der Teufel nicht wieder daraus rauben noch stehlen kan. HErr GOtt heiliger Geist/ der du das Wort giebest mit grossen Schaaren E- vangelisten/ und diesen deinen Diener/ welcher ietzo zu mir reden wird/ mit dei- nen Gnaden-Gaben außgerüstet/ und ihm die Worte in seinen Mund geleget hast/ rühre mein Hertz wie der gottfürch- tigen Lydiä/ öffne meine Ohren/ daß ich höre/ thue meine Augen auf/ daß ich se- he die Wunder an deinem Gesetz. Ach du
vor der Predigt. mir in deinem Nahmen fuͤrtragen wird/vor deine ſelbſt eigene Worte halte/ und alſo dieſelbem nicht nur mit den Ohren hoͤre/ ſondern ſie auch ins Hertz dringen laſſe/ darinnen erwege und behalte. Denn du haſt geſagt: Selig ſind/ die das Wort hoͤren/ nicht allein aber hoͤren/ ſondern auch bewahren. Damit nun ſolches ge- ſchehe/ ach ſo ſchreib dieſes dein Wort durch den Finger deines heiligen Geiſtes ſelbſt in die Tafel meines Hertzens/ und druͤcke es in dieſelben ſo tieff/ daß ichs nimmermehr vergeſſe/ verſiegele es in demſelben/ damit mirs der Teufel nicht wieder daraus rauben noch ſtehlen kan. HErr GOtt heiliger Geiſt/ der du das Wort giebeſt mit groſſen Schaaren E- vangeliſten/ und dieſen deinen Diener/ welcher ietzo zu mir reden wird/ mit dei- nen Gnaden-Gaben außgeruͤſtet/ und ihm die Worte in ſeinen Mund geleget haſt/ ruͤhre mein Hertz wie der gottfuͤrch- tigen Lydiaͤ/ oͤffne meine Ohren/ daß ich hoͤre/ thue meine Augen auf/ daß ich ſe- he die Wunder an deinem Geſetz. Ach du
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vor der Predigt.
mir in deinem Nahmen fuͤrtragen wird/
vor deine ſelbſt eigene Worte halte/ und
alſo dieſelbem nicht nur mit den Ohren
hoͤre/ ſondern ſie auch ins Hertz dringen
laſſe/ darinnen erwege und behalte. Denn
du haſt geſagt: Selig ſind/ die das Wort
hoͤren/ nicht allein aber hoͤren/ ſondern
auch bewahren. Damit nun ſolches ge-
ſchehe/ ach ſo ſchreib dieſes dein Wort
durch den Finger deines heiligen Geiſtes
ſelbſt in die Tafel meines Hertzens/ und
druͤcke es in dieſelben ſo tieff/ daß ichs
nimmermehr vergeſſe/ verſiegele es in
demſelben/ damit mirs der Teufel nicht
wieder daraus rauben noch ſtehlen kan.
HErr GOtt heiliger Geiſt/ der du das
Wort giebeſt mit groſſen Schaaren E-
vangeliſten/ und dieſen deinen Diener/
welcher ietzo zu mir reden wird/ mit dei-
nen Gnaden-Gaben außgeruͤſtet/ und
ihm die Worte in ſeinen Mund geleget
haſt/ ruͤhre mein Hertz wie der gottfuͤrch-
tigen Lydiaͤ/ oͤffne meine Ohren/ daß ich
hoͤre/ thue meine Augen auf/ daß ich ſe-
he die Wunder an deinem Geſetz. Ach
du
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(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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