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[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.

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Gebet
HErr Zebaoth/ meine Seele verlanget
und söhnet sich nach den Vorhöfen des
HErrn/ mein Leib und Seele freuen sich
in dem lebendigen GOtt. HErr ich ha-
be lieb die Stäte deines Hauses und den
Ort/ da deine Ehre wohnet/ darumb
habe ich mich an diesem Heiligen Sonn-
tage durch Anregung GOttes des Hei-
ligen Geistes aus brünstiger Liebe nach
dir und deinem Worte/ und aus einem
eyffrigen Hunger nach der geistlichen
Speise meiner Seele nebenst andern
frommen Christen hieher zu diesem dei-
nen Hause gefunden/ da du dein Feuer und
Herd/ und deines Nahmens Gedächtnis
gestifftet hast/ ja von welchem du verspro-
chen/ daß du in demselben wollest zu uns
kommen und uns segnen. Nun HErr Je-
su/ der du wol ehe in den Tagen deines
Fleisches deinen holdseligen Mund auff-
gethan und gewaltig gelehret hast/ ietzo
aber durch den Mund deiner Diener zu
uns redest/ und uns deine Rechte verkün-
digest/ daß wir darnach thun/ gib/ daß ich
auch das/ was dieser dein Diener ietzo

mir

Gebet
HErr Zebaoth/ meine Seele verlanget
und ſoͤhnet ſich nach den Vorhoͤfen des
HErrn/ mein Leib und Seele freuen ſich
in dem lebendigen GOtt. HErr ich ha-
be lieb die Staͤte deines Hauſes und den
Ort/ da deine Ehre wohnet/ darumb
habe ich mich an dieſem Heiligen Sonn-
tage durch Anregung GOttes des Hei-
ligen Geiſtes aus bruͤnſtiger Liebe nach
dir und deinem Worte/ und aus einem
eyffrigen Hunger nach der geiſtlichen
Speiſe meiner Seele nebenſt andern
frommen Chriſten hieher zu dieſem dei-
nen Hauſe gefunden/ da du dein Feuer und
Herd/ und deines Nahmens Gedaͤchtnis
geſtifftet haſt/ ja von welchem du verſpro-
chen/ daß du in demſelben wolleſt zu uns
kommen und uns ſegnen. Nun HErꝛ Je-
ſu/ der du wol ehe in den Tagen deines
Fleiſches deinen holdſeligen Mund auff-
gethan und gewaltig gelehret haſt/ ietzo
aber durch den Mund deiner Diener zu
uns redeſt/ und uns deine Rechte verkuͤn-
digeſt/ daß wir darnach thun/ gib/ daß ich
auch das/ was dieſer dein Diener ietzo

mir
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[10/0042] Gebet HErr Zebaoth/ meine Seele verlanget und ſoͤhnet ſich nach den Vorhoͤfen des HErrn/ mein Leib und Seele freuen ſich in dem lebendigen GOtt. HErr ich ha- be lieb die Staͤte deines Hauſes und den Ort/ da deine Ehre wohnet/ darumb habe ich mich an dieſem Heiligen Sonn- tage durch Anregung GOttes des Hei- ligen Geiſtes aus bruͤnſtiger Liebe nach dir und deinem Worte/ und aus einem eyffrigen Hunger nach der geiſtlichen Speiſe meiner Seele nebenſt andern frommen Chriſten hieher zu dieſem dei- nen Hauſe gefunden/ da du dein Feuer und Herd/ und deines Nahmens Gedaͤchtnis geſtifftet haſt/ ja von welchem du verſpro- chen/ daß du in demſelben wolleſt zu uns kommen und uns ſegnen. Nun HErꝛ Je- ſu/ der du wol ehe in den Tagen deines Fleiſches deinen holdſeligen Mund auff- gethan und gewaltig gelehret haſt/ ietzo aber durch den Mund deiner Diener zu uns redeſt/ und uns deine Rechte verkuͤn- digeſt/ daß wir darnach thun/ gib/ daß ich auch das/ was dieſer dein Diener ietzo mir

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Zitationshilfe: [N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zeitz_gebetbuch_1690/42>, abgerufen am 21.11.2024.