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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Vorrede.
ner vermaskungen/ keiner verdrehun-
gen nöhtig gehabt. Die nakte Wahr-
heit dieser sachen/ davon hiesige Ge-
schicht handelt/ konte solches alles ohne
das genug tuhn. Aus den hinten ange-
fügten Anmärkungen/ da ich meine ver-
fassung/ aus den Schriften der Alten
und Neuen bewähre/ wird es der Leser
sehen: wiewohl ich kaum die helfte/ da-
mit ich seiner geduld/ durch alzuüber-
flüßige weitschweiffigkeit/ nicht mis-
brauchte/ anmärken dürfen. Doch
wird verhoffendlich diese helfte den Lieb-
habern nicht weniger angenehm sein/
als das gantze: weil sie ihnen zum we-
nigsten die spuhr zeiget/ das gantze zu
erspühren. Dahin hat sich auch mei-
ne feder bearbeitet. Ja darüm ist mein
raht/ daß man solche Anmärkungen
zuallererst lese. Dan wan man diese
wohl gefasset/ wird man die Ge-
schichtsverfassung selbsten mit grösse-
rem nutzen so wohl/ als verstande/ le-
sen. Viel leichter wird man dan wissen/

wohin

Vorrede.
ner vermaskungen/ keiner verdrehun-
gen noͤhtig gehabt. Die nakte Wahr-
heit dieſer ſachen/ davon hieſige Ge-
ſchicht handelt/ konte ſolches alles ohne
das genug tuhn. Aus den hinten ange-
fuͤgten Anmaͤrkungen/ da ich meine ver-
faſſung/ aus den Schriften der Alten
und Neuen bewaͤhre/ wird es der Leſer
ſehen: wiewohl ich kaum die helfte/ da-
mit ich ſeiner geduld/ durch alzuuͤber-
fluͤßige weitſchweiffigkeit/ nicht mis-
brauchte/ anmaͤrken duͤrfen. Doch
wird verhoffendlich dieſe helfte den Lieb-
habern nicht weniger angenehm ſein/
als das gantze: weil ſie ihnen zum we-
nigſten die ſpuhr zeiget/ das gantze zu
erſpuͤhren. Dahin hat ſich auch mei-
ne feder bearbeitet. Ja daruͤm iſt mein
raht/ daß man ſolche Anmaͤrkungen
zuallererſt leſe. Dan wan man dieſe
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[0021] Vorrede. ner vermaskungen/ keiner verdrehun- gen noͤhtig gehabt. Die nakte Wahr- heit dieſer ſachen/ davon hieſige Ge- ſchicht handelt/ konte ſolches alles ohne das genug tuhn. Aus den hinten ange- fuͤgten Anmaͤrkungen/ da ich meine ver- faſſung/ aus den Schriften der Alten und Neuen bewaͤhre/ wird es der Leſer ſehen: wiewohl ich kaum die helfte/ da- mit ich ſeiner geduld/ durch alzuuͤber- fluͤßige weitſchweiffigkeit/ nicht mis- brauchte/ anmaͤrken duͤrfen. Doch wird verhoffendlich dieſe helfte den Lieb- habern nicht weniger angenehm ſein/ als das gantze: weil ſie ihnen zum we- nigſten die ſpuhr zeiget/ das gantze zu erſpuͤhren. Dahin hat ſich auch mei- ne feder bearbeitet. Ja daruͤm iſt mein raht/ daß man ſolche Anmaͤrkungen zuallererſt leſe. Dan wan man dieſe wohl gefaſſet/ wird man die Ge- ſchichtsverfaſſung ſelbſten mit groͤſſe- rem nutzen ſo wohl/ als verſtande/ le- ſen. Viel leichter wird man dan wiſſen/ wohin

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/21>, abgerufen am 09.11.2024.