Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Vorrede. wohin ich ziele. Dan wird man se-hen/ daß ich dieses/ oder jenes nicht ver- gebens und ohne vorbedacht/ noch aus eigner eingebung gesetzet. Ja dan wird fast kein wort ümsonst geschrieben zu sein scheinen. Hierbei sol man auch dieses wissen/ Grie-
Vorrede. wohin ich ziele. Dan wird man ſe-hen/ daß ich dieſes/ oder jenes nicht ver- gebens und ohne vorbedacht/ noch aus eigner eingebung geſetzet. Ja dan wird faſt kein wort uͤmſonſt geſchrieben zu ſein ſcheinen. Hierbei ſol man auch dieſes wiſſen/ Grie-
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Vorrede.
wohin ich ziele. Dan wird man ſe-
hen/ daß ich dieſes/ oder jenes nicht ver-
gebens und ohne vorbedacht/ noch aus
eigner eingebung geſetzet. Ja dan wird
faſt kein wort uͤmſonſt geſchrieben zu ſein
ſcheinen.
Hierbei ſol man auch dieſes wiſſen/
daß wir/ da/ die heilige Schrift ent-
weder zu kurtz redet/ oder aber gar
ſchweiget/ in vielen den Schriften der
Araber/ und Ebreer/ und dan des welt-
beruͤhmten Atanaſius Kirchers/ im
meiſten aber der Aſſenat Geſchicht/ und
der Verfaſſung des letzten Willens der
zwoͤlf Ertzvaͤter/ der Soͤhne Jakobs/
gefolget. Dieſe zwo letzte Schriften
haben die Juͤden/ aus neide/ wie man
ſchreibet/ lange zeit verborgen gehal-
ten. Endlich ſeind die Griechen dar-
hinter kommen/ und bemuͤhet geweſen/
ſie in die Griechiſche ſprache uͤberzu-
ſetzen. Hierinnen ſeind ſie ſo lange ge-
blieben/ bis ſie ein Engliſcher Linkolni-
ſcher Biſchof/ Robert der zweite/ aus
Grie-
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