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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Kurtzbündige
Schifinan/ wie gesagt/ gewesen/ so heiligten ihm die
Egipter auch das Sternzeichen des Schiffes; und
nenneten nicht allein desselben grössesten stern/ der am
mittagsruder stehet/ sondern auch das schif selbsten
nach seinem nahmen; wie wir in unsrem Dichterischen
Sternhimmel am 325 bl. berühret. Aber von diesem
Abgotte können gelesen werden Stephanus in Kanobos;
Suidas in Kanopos; Rufinus Hist. Eccl. l. 2, c. 26; Petr.
Crinitus
l. 11 de honesta disciplina; item Vossius Theol.
gentil. l. 1, c.
31.

Zur 7 und 8 zeile des 2 blats.

MOmft/ Momphta, Monphta, das ist Gott des
wassers
/ oder Wasser Gottes/ wie es Abene-
fi
erklähret/ war ein Abgott des wachsenden Niels/ in-
crementi Nilotici praeses numen,
sagt Kircher im 1 t.
seines Egiptischen Oedipus/ am 115 bl. Ihm war der
Leue heilig: und das Leuengestirn/ samt dem
Leuenmohnde/ stunden unter seinem gebiete. Da-
her pflegte der Pfaffe dieses Abgottes/ wan er dem
Niele seinen götzendienst leistete/ mit einer Leuenhaut
bekleidet zu sein.

Omft/ Omphta, war der Abgott des fallenden
Niels: daher ihm auch das sternzeichen der Wage/
samt dem herbst mohnde/ darinnen der Niel fället/ ge-
heiliget.

Zur 14 und 15 zeile des 2 blats.

DIe Egipter pflegten ihren Götzen wächserne Ta-
feln/ darauf ihre bitte geschrieben stund/ an die
kniehe zu hängen. Daher sagt Juvenahl:

Propter quae fas est genua incerare Deorum.
Zur

Kurtzbuͤndige
Schifinan/ wie geſagt/ geweſen/ ſo heiligten ihm die
Egipter auch das Sternzeichen des Schiffes; und
nenneten nicht allein deſſelben groͤſſeſten ſtern/ der am
mittagsruder ſtehet/ ſondern auch das ſchif ſelbſten
nach ſeinem nahmen; wie wir in unſrem Dichteriſchen
Sternhimmel am 325 bl. beruͤhret. Aber von dieſem
Abgotte koͤnnen geleſen werden Stephanus in Κάνωϐος;
Suidas in Κάνωπος; Rufinus Hiſt. Eccl. l. 2, c. 26; Petr.
Crinitus
l. 11 de honeſta diſciplina; item Voſſius Theol.
gentil. l. 1, c.
31.

Zur 7 und 8 zeile des 2 blats.

MOmft/ Momphta, Monphta, das iſt Gott des
waſſers
/ oder Waſſer Gottes/ wie es Abene-
fi
erklaͤhret/ war ein Abgott des wachſenden Niels/ in-
crementi Nilotici præſes numen,
ſagt Kircher im 1 t.
ſeines Egiptiſchen Oedipus/ am 115 bl. Ihm war der
Leue heilig: und das Leuengeſtirn/ ſamt dem
Leuenmohnde/ ſtunden unter ſeinem gebiete. Da-
her pflegte der Pfaffe dieſes Abgottes/ wan er dem
Niele ſeinen goͤtzendienſt leiſtete/ mit einer Leuenhaut
bekleidet zu ſein.

Omft/ Omphta, war der Abgott des fallenden
Niels: daher ihm auch das ſternzeichen der Wage/
ſamt dem herbſt mohnde/ darinnen der Niel faͤllet/ ge-
heiliget.

Zur 14 und 15 zeile des 2 blats.

DIe Egipter pflegten ihren Goͤtzen waͤchſerne Ta-
feln/ darauf ihre bitte geſchrieben ſtund/ an die
kniehe zu haͤngen. Daher ſagt Juvenahl:

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[382/0406] Kurtzbuͤndige Schifinan/ wie geſagt/ geweſen/ ſo heiligten ihm die Egipter auch das Sternzeichen des Schiffes; und nenneten nicht allein deſſelben groͤſſeſten ſtern/ der am mittagsruder ſtehet/ ſondern auch das ſchif ſelbſten nach ſeinem nahmen; wie wir in unſrem Dichteriſchen Sternhimmel am 325 bl. beruͤhret. Aber von dieſem Abgotte koͤnnen geleſen werden Stephanus in Κάνωϐος; Suidas in Κάνωπος; Rufinus Hiſt. Eccl. l. 2, c. 26; Petr. Crinitus l. 11 de honeſta diſciplina; item Voſſius Theol. gentil. l. 1, c. 31. Zur 7 und 8 zeile des 2 blats. MOmft/ Momphta, Monphta, das iſt Gott des waſſers/ oder Waſſer Gottes/ wie es Abene- fi erklaͤhret/ war ein Abgott des wachſenden Niels/ in- crementi Nilotici præſes numen, ſagt Kircher im 1 t. ſeines Egiptiſchen Oedipus/ am 115 bl. Ihm war der Leue heilig: und das Leuengeſtirn/ ſamt dem Leuenmohnde/ ſtunden unter ſeinem gebiete. Da- her pflegte der Pfaffe dieſes Abgottes/ wan er dem Niele ſeinen goͤtzendienſt leiſtete/ mit einer Leuenhaut bekleidet zu ſein. Omft/ Omphta, war der Abgott des fallenden Niels: daher ihm auch das ſternzeichen der Wage/ ſamt dem herbſt mohnde/ darinnen der Niel faͤllet/ ge- heiliget. Zur 14 und 15 zeile des 2 blats. DIe Egipter pflegten ihren Goͤtzen waͤchſerne Ta- feln/ darauf ihre bitte geſchrieben ſtund/ an die kniehe zu haͤngen. Daher ſagt Juvenahl: Propter quæ fas eſt genua incerare Deorum. Zur

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/406>, abgerufen am 22.12.2024.