Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Kurtzbündige darnach aber/ als er Heliopelscher Bischof oder Prie-ster zu On/ von dannen er auch bürtig/ wie Heide- nius meldet/ worden/ im 41 h. eben desselben buches/ zweimahl Potifera. Zudem wird dieser letzte nahme sonsten bei keinem Geschichtschreiber gefunden. Ja Josef selbsten bekennet in seinem letzten Willen/ daß er seines Herrn Tochter geehliget. Seine eigene wor- te an seine Söhne und Brüder seind diese: überwä- get es wohl; dan ihr sehet vor euren augen/ daß ich/ üm meiner langmühtigkeit willen/ meines Herrn Tochter zur ehe bekommen; und 60000 güldne Krohnen mit ihr/ zum brautschatze. Zur 10 zeile des 24 blats. DEr nahme Assenat oder Asnat/ welchen Flavi- Zur 3 und folgenden zeilen des 26 blats. JUlius Sirenus schreibet im 18 h. seines 9 b. vom sie
Kurtzbuͤndige darnach aber/ als er Heliopelſcher Biſchof oder Prie-ſter zu On/ von dannen er auch buͤrtig/ wie Heide- nius meldet/ worden/ im 41 h. eben deſſelben buches/ zweimahl Potifera. Zudem wird dieſer letzte nahme ſonſten bei keinem Geſchichtſchreiber gefunden. Ja Joſef ſelbſten bekennet in ſeinem letzten Willen/ daß er ſeines Herꝛn Tochter geehliget. Seine eigene wor- te an ſeine Soͤhne und Bruͤder ſeind dieſe: uͤberwaͤ- get es wohl; dan ihr ſehet vor euren augen/ daß ich/ uͤm meiner langmuͤhtigkeit willen/ meines Herꝛn Tochter zur ehe bekommen; und 60000 guͤldne Krohnen mit ihr/ zum brautſchatze. Zur 10 zeile des 24 blats. DEr nahme Aſſenat oder Asnat/ welchen Flavi- Zur 3 und folgenden zeilen des 26 blats. JUlius Sirenus ſchreibet im 18 h. ſeines 9 b. vom ſie
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Kurtzbuͤndige
darnach aber/ als er Heliopelſcher Biſchof oder Prie-
ſter zu On/ von dannen er auch buͤrtig/ wie Heide-
nius meldet/ worden/ im 41 h. eben deſſelben buches/
zweimahl Potifera. Zudem wird dieſer letzte nahme
ſonſten bei keinem Geſchichtſchreiber gefunden. Ja
Joſef ſelbſten bekennet in ſeinem letzten Willen/ daß
er ſeines Herꝛn Tochter geehliget. Seine eigene wor-
te an ſeine Soͤhne und Bruͤder ſeind dieſe: uͤberwaͤ-
get es wohl; dan ihr ſehet vor euren augen/ daß
ich/ uͤm meiner langmuͤhtigkeit willen/ meines
Herꝛn Tochter zur ehe bekommen; und 60000
guͤldne Krohnen mit ihr/ zum brautſchatze.
Zur 10 zeile des 24 blats.
DEr nahme Aſſenat oder Asnat/ welchen Flavi-
us Joſef Aſanete/ Bochart Askenes oder
Aſcenes ſchreiben/ wird alhier vom Arabiſchen worte
Asna/ welches ſchoͤn heiſſet/ hergeleitet. Im Mit-
tagsteile des Egiptiſchen Koͤnigreichs liegt eine Stadt/
welche zuvor Siene genennet ward. Weil aber dieſer
nahme mit dem Arabiſchen Worte Zeicha oder Seicha,
das iſt haͤslich/ faſt gleich lautet; ſo haben ihr nach-
mahls die Araber/ weil ſie eine ſehr ſchoͤne ſtadt iſt/ den
nahmen Asna gegeben; wie Livius Sanutus in ſei-
nem 9 buche bezeuget. Sonſten heiſſet Asnat auch ſo
viel als eine Heilandin oder Aertztin; oder vielmehr/
als ſagte man Aſſa-neit/ die Aertztin Minerve/
die heilmachende Weisheit. Dan Nit oder Neit
iſt in der Egiptiſchen Sprache ſo viel/ als Minerve;
wie wir bei dem 17 und am 395 bl. angewieſen.
Zur 3 und folgenden zeilen des 26 blats.
JUlius Sirenus ſchreibet im 18 h. ſeines 9 b. vom
Verhaͤngnuͤſſe: daß die Egipter und Sirer/ wan
ſie
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Zitationshilfe: | Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 410. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/434>, abgerufen am 27.07.2024. |