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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Anmaͤrkungen.
gel/ wie der von Atehn meldet/ ſol entſproſſen
ſein.

Muͤnſter ziehet/ in ſeiner Weltbeſchreibung/ ei-
nen Brief des Mohrenlaͤndiſchen Koͤniges von dieſem
Vogel an den Pabſt zu Rohm an; darinnen unter an-
dern dieſe worte ſtunden: In unſerem Gebiete be-
findet ſich der Vogel Foͤnix/ deſſen lebensjah-
re ſich auf 300 erſtrekken. Dieſer flieget uͤm das
ende ſeines lebens ſo hoch gegen den Himmel
auf/ damit er durch die ſonne angezuͤndet wer-
de. Hierauf ſchwingt er ſich wieder herunter in
ſein neſt; da er gantz verbrennet. Aber aus der
aſche wird ein Wurm gebohren; daraus endlich
ein ander ſolcher Vogel waͤchſet.
Man beſchreibet
ihn ſo groß als einen Adler/ mit goldſtrahlenden federn
uͤm den hals heruͤm/ und auf dem uͤbrigen leibe pur-
purroht; auch mit einem himmelbauen ſchwantze/
welcher mit roſenfaͤrbigen flekkern durchſpraͤnkelt/ und
auf dem heupte mit einer zierlichen federkrohne.

Zur 24 zeile des 227 blats.

MAtarea oder Mattaria/ welches zwiſchen ei-
nem kleinen Seepfuhle und einem Waſſergraben/
7000 ſchritte von Alkeir/ und 250 von Heliopel lie-
get/ iſt in den Geſchichten/ als ein ort/ dahin die
Jungfrau-Mutter mit dem Heilkinde Jeſus/ vor dem
Wuͤhteriche Herodes geflohen/ gnugſam bekant: wie
auch der alte Egiptiſche Feigenbaum alda; wel-
cher nicht ſehr hoch iſt/ aber ſeine mit vielen reiſern be-
wachſene zakken zimlich weit ausbreitet. Die Egipter
nennen ihn Giumez oder Giumes/ und die Egipti-
ſche Kriſten/ Tin el Pharaon, das iſt Faraons feige:
die Griechen aber συκάμορος, als wolten ſie ſagen Fei-
gen-maulbeerbaum/ oder ein Maulbeerbaum

mit
J i

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 497. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/521>, abgerufen am 10.01.2025.