Zesen, Philipp von: Deütscher Helicon. Bd. 1. Wittenberg, 1641.soll/ aber weil er in den Deütschen Oden üblich Darnach darff mann sich nicht verwun- Mann
ſoll/ aber weil er in den Deuͤtſchen Oden uͤblich Darnach darff mann ſich nicht verwun- Mann
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ſoll/ aber weil er in den Deuͤtſchen Oden uͤblich
vnd davor gerechnet wird/ halten wir jhn auch
billich vor einen Vers.
Darnach darff mann ſich nicht verwun-
dern/ daß wier vnter die Jambiſchen Verſe/
auch die 9. 10. 11. vnd 12. art deroſelben Verſe
rechnen/ da doch die achte art iſonſt billich die
hoͤchſte iſt/ denn die Jambiſchen Verſe von 3.
ſylben bis auff 9. die neuͤnde mit eingeſchloſſen/
gehen; Weil aber auch dieſe auff reinen jambis
eben ſo wohl als jene/ beſtehen muͤſſen/ rechnen
wier ſie billich auch mit darunter/ wiewohl auch
ſonſt die 9. vnd 10. die gemeine art/ die 11. vnd
12. die Alexandriniſche vnd Heroiſche (vielleicht
weil die thaten des Großen Alexanders erſtlich
darinnen beſchrieben ſeyn ſollen) genennet
wird. Ja mann hat auch noch neuͤe Jambiſche
Verſe/ derer weibliche 15. ſylben vnd aus der
7. vnd 6. art zuſammen geſetzt/ die maͤnnlichen
aber 14. aus der 7. vnd 5. art/ welche faſt den
Alexandriniſchen gleich ſeyn/ ohne/ daß jene
(die Alexandriniſchen) nach der 6. ſylbe eine
cæſur vnd abſchnitt/ dieſe aber (die neuͤen) nach
der 8. vnd alſo auch 2. ſylben mehr als jene ha-
ben/ auff ſolche manier:
Mann
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