Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

Bild:
<< vorherige Seite
1.
[Abbildung] 007C; Ach schön | ste/ wie kann | so blän | den
Der Sonnen-liechte glantz/
Der dich ümbgeben gantz?
Wie kanstu mein Hertze wenden/
Du Herrscherin meiner Sinnen?
Wie kanstu mich so gewinnen
Durch deines Scepters-macht
zu tag und Nacht?
2.
Mein wündschen ist/ dich zu schauer/
Du trautes edles Bild/
Mitt süßigkeit erfüllt;
Jch will mich mit Dier vertrauen/
Will trincken aus deinen flüssen/
Die Honig uns geben müssen;
Drümb komm/ und laß mich nicht/
Du edles Licht!

Ende des Vierden Buchs.



Philip-
1.
[Abbildung] 007C; Ach ſchoͤn | ſte/ wie kann | ſo blaͤn | den
Der Sonnen-liechte glantz/
Der dich uͤmbgeben gantz?
Wie kanſtu mein Hertze wenden/
Du Herrſcherin meiner Sinnen?
Wie kanſtu mich ſo gewinnen
Durch deines Scepters-macht
zu tag und Nacht?
2.
Mein wuͤndſchen iſt/ dich zu ſchauer/
Du trautes edles Bild/
Mitt ſuͤßigkeit erfuͤllt;
Jch will mich mit Dier vertrauen/
Will trincken aus deinen fluͤſſen/
Die Honig uns geben muͤſſen;
Druͤmb komm/ und laß mich nicht/
Du edles Licht!

Ende des Vierden Buchs.



Philip-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0186" n="170."/>
          <lg type="poem">
            <l/>
            <lg n="1">
              <head>1.</head><lb/>
              <l>
                <figure/>
              </l>
              <l>007C; Ach &#x017F;cho&#x0364;n | &#x017F;te/ wie kann | &#x017F;o bla&#x0364;n | den</l><lb/>
              <l>Der Sonnen-liechte glantz/</l><lb/>
              <l>Der dich u&#x0364;mbgeben gantz?</l><lb/>
              <l>Wie kan&#x017F;tu mein Hertze wenden/</l><lb/>
              <l>Du Herr&#x017F;cherin meiner Sinnen?</l><lb/>
              <l>Wie kan&#x017F;tu mich &#x017F;o gewinnen</l><lb/>
              <l>Durch deines Scepters-macht</l><lb/>
              <l>zu tag und Nacht?</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <head>2.</head><lb/>
              <l>Mein wu&#x0364;nd&#x017F;chen i&#x017F;t/ dich zu &#x017F;chauer/</l><lb/>
              <l>Du trautes edles Bild/</l><lb/>
              <l>Mitt &#x017F;u&#x0364;ßigkeit erfu&#x0364;llt;</l><lb/>
              <l>Jch will mich mit Dier vertrauen/</l><lb/>
              <l>Will trincken aus deinen flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en/</l><lb/>
              <l>Die Honig uns geben mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en;</l><lb/>
              <l>Dru&#x0364;mb komm/ und laß mich nicht/</l><lb/>
              <l>Du edles Licht!</l>
            </lg>
          </lg><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Ende des Vierden Buchs.</hi> </hi> </p>
        </div>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#k">Philip-</hi> </hi> </hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[170./0186] 1. [Abbildung] 007C; Ach ſchoͤn | ſte/ wie kann | ſo blaͤn | den Der Sonnen-liechte glantz/ Der dich uͤmbgeben gantz? Wie kanſtu mein Hertze wenden/ Du Herrſcherin meiner Sinnen? Wie kanſtu mich ſo gewinnen Durch deines Scepters-macht zu tag und Nacht? 2. Mein wuͤndſchen iſt/ dich zu ſchauer/ Du trautes edles Bild/ Mitt ſuͤßigkeit erfuͤllt; Jch will mich mit Dier vertrauen/ Will trincken aus deinen fluͤſſen/ Die Honig uns geben muͤſſen; Druͤmb komm/ und laß mich nicht/ Du edles Licht! Ende des Vierden Buchs. Philip-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/186
Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 170.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/186>, abgerufen am 17.05.2024.