Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.Mund, und laß das Läster-Maul ferne 308. Mag man aber bösen Dingen das Wort reden[?] Nein.) Du solst nicht folgen der Menge 309. Wie pflegen sich die bösen Menschen vor Gerichte zu verhalten[?] Was der Fürst (fürnehme Herr) will, spricht 310. Sollen die Kinder GOttes auf alle ihre Worte acht haben[?] Ja.) Denn wo viel Worte sind, da gehet es 311. Jst insonderheit faul Geschwätz sündlich[?] Ja.) Lasset kein faul Geschwätz aus eu- 312. Kan einer auch wider seinen Willen sich hierbey versündigen[?] Ja.) Wer unvorsichtig heraus fähret, 313. Was ist vor Rath hiebey[?] Wer seinen Mund und Zunge bewahret, 314.
Mund, und laß das Laͤſter-Maul ferne 308. Mag man aber boͤſen Dingen das Wort reden[?] Nein.) Du ſolſt nicht folgen der Menge 309. Wie pflegen ſich die boͤſen Menſchen vor Gerichte zu verhalten[?] Was der Fuͤrſt (fuͤrnehme Herr) will, ſpricht 310. Sollen die Kinder GOttes auf alle ihre Worte acht haben[?] Ja.) Denn wo viel Worte ſind, da gehet es 311. Jſt inſonderheit faul Geſchwaͤtz ſuͤndlich[?] Ja.) Laſſet kein faul Geſchwaͤtz aus eu- 312. Kan einer auch wider ſeinen Willen ſich hierbey verſuͤndigen[?] Ja.) Wer unvorſichtig heraus faͤhret, 313. Was iſt vor Rath hiebey[?] Wer ſeinen Mund und Zunge bewahret, 314.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0111" n="78"/> Mund, und laß <hi rendition="#fr">das Laͤſter-Maul ferne</hi><lb/> von dir ſeyn, Spruͤchw. 4, 24.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>308. Mag man aber boͤſen Dingen das Wort reden<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Nein.) Du <hi rendition="#fr">ſolſt nicht folgen der Menge<lb/> zum Boͤſen,</hi> und nicht antworten vor Ge-<lb/> richt, daß du der Menge nach vom Rechte<lb/> weicheſt, 2. B. Moſ. 23, 2.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>309. Wie pflegen ſich die boͤſen Menſchen vor Gerichte zu<lb/> verhalten<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Was der Fuͤrſt (fuͤrnehme Herr) will, ſpricht<lb/> der Richter, daß er ihm wieder einen Dienſt<lb/> thun ſoll, Mich. 7, 3.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>310. Sollen die Kinder GOttes auf alle ihre Worte acht<lb/> haben<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Ja.) Denn wo viel Worte ſind, da gehet es<lb/> ohne Suͤnde nicht ab, wer aber ſeine <hi rendition="#fr">Lippen<lb/> haͤlt, der iſt klug,</hi> Spruͤchw. 10, 19.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>311. Jſt inſonderheit faul Geſchwaͤtz ſuͤndlich<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Ja.) Laſſet kein <hi rendition="#fr">faul Geſchwaͤtz</hi> aus eu-<lb/> rem Munde gehen, Epheſ. 4, 29.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>312. Kan einer auch wider ſeinen Willen ſich hierbey<lb/> verſuͤndigen<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Ja.) <hi rendition="#fr">Wer unvorſichtig</hi> heraus faͤhret,<lb/> der ſticht, wie ein Schwerdt, Spr. S. 12, 18.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>313. Was iſt vor Rath hiebey<supplied>?</supplied></head><lb/> <p>Wer ſeinen Mund und Zunge bewahret,<lb/> der bewahret ſeine Seele vor Angſt, Spruͤchw.<lb/> 21, 23.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch">314.</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [78/0111]
Mund, und laß das Laͤſter-Maul ferne
von dir ſeyn, Spruͤchw. 4, 24.
308. Mag man aber boͤſen Dingen das Wort reden?
Nein.) Du ſolſt nicht folgen der Menge
zum Boͤſen, und nicht antworten vor Ge-
richt, daß du der Menge nach vom Rechte
weicheſt, 2. B. Moſ. 23, 2.
309. Wie pflegen ſich die boͤſen Menſchen vor Gerichte zu
verhalten?
Was der Fuͤrſt (fuͤrnehme Herr) will, ſpricht
der Richter, daß er ihm wieder einen Dienſt
thun ſoll, Mich. 7, 3.
310. Sollen die Kinder GOttes auf alle ihre Worte acht
haben?
Ja.) Denn wo viel Worte ſind, da gehet es
ohne Suͤnde nicht ab, wer aber ſeine Lippen
haͤlt, der iſt klug, Spruͤchw. 10, 19.
311. Jſt inſonderheit faul Geſchwaͤtz ſuͤndlich?
Ja.) Laſſet kein faul Geſchwaͤtz aus eu-
rem Munde gehen, Epheſ. 4, 29.
312. Kan einer auch wider ſeinen Willen ſich hierbey
verſuͤndigen?
Ja.) Wer unvorſichtig heraus faͤhret,
der ſticht, wie ein Schwerdt, Spr. S. 12, 18.
313. Was iſt vor Rath hiebey?
Wer ſeinen Mund und Zunge bewahret,
der bewahret ſeine Seele vor Angſt, Spruͤchw.
21, 23.
314.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |