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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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58. Warum kan man sich so sicher auf GOtt verlassen[?]

Du erhältest stets Friede, nach gewisser
Zusage: Denn man verlässet sich auf dich.
Darum verlasset euch auf den HErrn ewig-
lich: Denn GOtt der HErr ist ein Felß
ewiglich,
Es. 26, 3. 4.

59. Wer ist also mit seinem Vertrauen am besten' dran?

Wohl dem, des Hülffe der GOtt Ja-
cob ist,
des Hoffnung auf den HErrn seinen
GOtt stehet, der Himmel, Erde, Meer und
alles, was darinnen ist, gemacht hat, der
Glauben hält ewiglich,
Ps. 147, 5.

Das Andere Gebot.

Du solt den Namen des
HErrn deines GOttes nicht
mißbrauchen.

(Denn der HErr wird den nicht unge-
strafft lassen, der seinen Namen mißbraucht,
2. B. Mos. 20, 7.)

Auslegung des Gebots.
Was ist das?

Wir sollen GOtt fürchten und lie-
ben, daß wir bey seinem Namen nicht
fluchen, schwören, zaubern, lügen oder

trü-
58. Warum kan man ſich ſo ſicher auf GOtt verlaſſen[?]

Du erhaͤlteſt ſtets Friede, nach gewiſſer
Zuſage: Denn man verlaͤſſet ſich auf dich.
Darum verlaſſet euch auf den HErrn ewig-
lich: Denn GOtt der HErr iſt ein Felß
ewiglich,
Eſ. 26, 3. 4.

59. Wer iſt alſo mit ſeinem Vertrauen am beſten’ dran?

Wohl dem, des Huͤlffe der GOtt Ja-
cob iſt,
des Hoffnung auf den HErrn ſeinen
GOtt ſtehet, der Himmel, Erde, Meer und
alles, was darinnen iſt, gemacht hat, der
Glauben haͤlt ewiglich,
Pſ. 147, 5.

Das Andere Gebot.

Du ſolt den Namen des
HErrn deines GOttes nicht
mißbrauchen.

(Denn der HErr wird den nicht unge-
ſtrafft laſſen, der ſeinen Namen mißbraucht,
2. B. Moſ. 20, 7.)

Auslegung des Gebots.
Was iſt das?

Wir ſollen GOtt fuͤrchten und lie-
ben, daß wir bey ſeinem Namen nicht
fluchen, ſchwoͤren, zaubern, luͤgen oder

truͤ-
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[22/0055] 58. Warum kan man ſich ſo ſicher auf GOtt verlaſſen? Du erhaͤlteſt ſtets Friede, nach gewiſſer Zuſage: Denn man verlaͤſſet ſich auf dich. Darum verlaſſet euch auf den HErrn ewig- lich: Denn GOtt der HErr iſt ein Felß ewiglich, Eſ. 26, 3. 4. 59. Wer iſt alſo mit ſeinem Vertrauen am beſten’ dran? Wohl dem, des Huͤlffe der GOtt Ja- cob iſt, des Hoffnung auf den HErrn ſeinen GOtt ſtehet, der Himmel, Erde, Meer und alles, was darinnen iſt, gemacht hat, der Glauben haͤlt ewiglich, Pſ. 147, 5. Das Andere Gebot. Du ſolt den Namen des HErrn deines GOttes nicht mißbrauchen. (Denn der HErr wird den nicht unge- ſtrafft laſſen, der ſeinen Namen mißbraucht, 2. B. Moſ. 20, 7.) Auslegung des Gebots. Was iſt das? Wir ſollen GOtt fuͤrchten und lie- ben, daß wir bey ſeinem Namen nicht fluchen, ſchwoͤren, zaubern, luͤgen oder truͤ-

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/55>, abgerufen am 22.11.2024.