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Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

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er ziehe durch alle unser Vesten und Schloß die Wir haben in dem Gebirge wan der wil und sulen in damit furdern/ datz er kan in datz Lant zu Lamparthen/ wa Wie mogen/ getruelich an Geverde. Datz wir alle die vorgeschriben rede und stuck und artickel gelobt haben und geloben steth und gantz ze halten an Arglist und an Geverde/ Das haben wir gesworen zu den Hayligen und haben auch des disen Brief gegeben gevestent mit unsirn Insigel. Diser Dinge sint Gezeuge die Edeln manne Graf Gunther von Swartzburg des Wachsenburg ist und der Landgrafe von Lüchtenberge / Fridhelm von Kotwitz/ Heinrich von der Dam/ Otto--von Ylburg/ Hiltpolt von Stayn/ Vlrich Vilbrant Sricker von Gundelfingen über der Stauffen Gebhart Hornbeck/ Kristan Pheffinger und Bericht von Ebenhusen unser Rat Rudolf von Meldingen und Dytzel von Witzleben Grafen Gunthers Diener Diser Brief ist gegeben ze Drezden nach Eristes Geburt Dritzehenhundert Jar/ darnach in dem acht und viertzigisten Jar an dem Dinstag nach sanct Nyklaus tag. (L. S.)

Dahero auch sich dessen Minister Hiltpolt von Stein/ wie aus folgendem Documento zu ersehen/ verbindlich machen müssen/ daß er diesem Günthero, wenn würde auch von denen andern Churfürsten legitime erwählet werden/ die Reichs-Insignia, welche Kraft obbesagten Documents der Marggraf diesem Hiltpolt von Stein zustellen solte/ ausantworten wolte.

Ich Hiltpolt von Stain bechennen/ und verjehen offenleich mit diesem Brief/ daz ich dem edeln Manne Graven Günthern von Swartzburg dem eltern/ Herren ze Arensted in truwen gelobt hab und gelobe/ das heilige Reich inzeantworten/ wo er wil/ binnen sechs Wochen/ darnach als er zeu dem Reich koren und erwelet wirt/ in der Bescheidenheit/ ob er innwendig sechs Wochen/ den nehesten die nu nach einander komen/ nach sage der Priefe die im der hochgeborn Furst/ mein Herre der Marchgraff von Brandenburg darum gegeben hat/ erwelet wirt. Und ouch ab ez mir ingeantwort wirt/ wirt es aber mir nicht/ so sol ich im darumb nichs gepunten sein. Daz ich im dez stet und gantz halten welte ane Argelist und Geferde. Des geb ich im diesen Brif bevestent mit meinem Insiegel. Der gegeben ist ze Dreseden nach Crists Gebord Dreizhenhundert Jar/ darnach in dem Acht und Viertzigsten Jar/ am Donnrestage vor Lucie.

(L. S.)

Die öffentliche Wahl aber dieses Güntheri Schvvartzburgici hat den neuen Jahrs-Tag Anno 1349. ihren Fortgang gehabt/ immassen die in dem Schwartzburgischen Archiv annoch befindliche und über den Actum electionis aus gestellete Original. Uhrkunden solches deutlich bezeugen.

er ziehe durch alle unser Vesten und Schloß die Wir haben in dem Gebirge wan der wil und sulen in damit furdern/ datz er kan in datz Lant zu Lamparthen/ wa Wie mogen/ getruelich an Geverde. Datz wir alle die vorgeschriben rede und stuck und artickel gelobt haben und geloben steth und gantz ze halten an Arglist und an Geverde/ Das haben wir gesworen zu den Hayligen und haben auch des disen Brief gegeben gevestent mit unsirn Insigel. Diser Dinge sint Gezeuge die Edeln manne Graf Gunther von Swartzburg des Wachsenburg ist und der Landgrafe von Lüchtenberge / Fridhelm von Kotwitz/ Heinrich von der Dam/ Otto--von Ylburg/ Hiltpolt von Stayn/ Vlrich Vilbrant Sricker von Gundelfingen über der Stauffen Gebhart Hornbeck/ Kristan Pheffinger und Bericht von Ebenhusen unser Rat Rudolf von Meldingen und Dytzel von Witzleben Grafen Gunthers Diener Diser Brief ist gegeben ze Drezden nach Eristes Geburt Dritzehenhundert Jar/ darnach in dem acht und viertzigisten Jar an dem Dinstag nach sanct Nyklaus tag. (L. S.)

Dahero auch sich dessen Minister Hiltpolt von Stein/ wie aus folgendem Documento zu ersehen/ verbindlich machen müssen/ daß er diesem Günthero, wenn würde auch von denen andern Churfürsten legitime erwählet werden/ die Reichs-Insignia, welche Kraft obbesagten Documents der Marggraf diesem Hiltpolt von Stein zustellen solte/ ausantworten wolte.

Ich Hiltpolt von Stain bechennen/ und verjehen offenleich mit diesem Brief/ daz ich dem edeln Manne Graven Günthern von Swartzburg dem eltern/ Herren ze Arensted in truwen gelobt hab und gelobe/ das heilige Reich inzeantworten/ wo er wil/ binnen sechs Wochen/ darnach als er zeu dem Reich koren und erwelet wirt/ in der Bescheidenheit/ ob er innwendig sechs Wochen/ den nehesten die nu nach einander komen/ nach sage der Priefe die im der hochgeborn Furst/ mein Herre der Marchgraff von Brandenburg darum gegeben hat/ erwelet wirt. Und ouch ab ez mir ingeantwort wirt/ wirt es aber mir nicht/ so sol ich im darumb nichs gepunten sein. Daz ich im dez stet und gantz halten welte ane Argelist und Geferde. Des geb ich im diesen Brif bevestent mit meinem Insiegel. Der gegeben ist ze Dreseden nach Crists Gebord Dreizhenhundert Jar/ darnach in dem Acht und Viertzigsten Jar/ am Donnrestage vor Lucie.

(L. S.)

Die öffentliche Wahl aber dieses Güntheri Schvvartzburgici hat den neuen Jahrs-Tag Anno 1349. ihren Fortgang gehabt/ immassen die in dem Schwartzburgischen Archiv annoch befindliche und über den Actum electionis aus gestellete Original. Uhrkunden solches deutlich bezeugen.

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        <p>Dahero auch sich dessen Minister Hiltpolt von Stein/ wie aus folgendem Documento                      zu ersehen/ verbindlich machen müssen/ daß er diesem Günthero, wenn würde auch                      von denen andern Churfürsten legitime erwählet werden/ die Reichs-Insignia,                      welche Kraft obbesagten Documents der Marggraf diesem Hiltpolt von Stein                      zustellen solte/ ausantworten wolte.</p>
        <p>Ich Hiltpolt von Stain bechennen/ und verjehen offenleich mit diesem Brief/ daz                      ich dem edeln Manne Graven Günthern von Swartzburg dem eltern/ Herren ze                      Arensted in truwen gelobt hab und gelobe/ das heilige Reich inzeantworten/ wo                      er wil/ binnen sechs Wochen/ darnach als er zeu dem Reich koren und erwelet                      wirt/ in der Bescheidenheit/ ob er innwendig sechs Wochen/ den nehesten die                      nu nach einander komen/ nach sage der Priefe die im der hochgeborn Furst/ mein                      Herre der Marchgraff von Brandenburg darum gegeben hat/ erwelet wirt. Und ouch                      ab ez mir ingeantwort wirt/ wirt es aber mir nicht/ so sol ich im darumb nichs                      gepunten sein. Daz ich im dez stet und gantz halten welte ane Argelist und                      Geferde. Des geb ich im diesen Brif bevestent mit meinem Insiegel. Der gegeben                      ist ze Dreseden nach Crists Gebord Dreizhenhundert Jar/ darnach in dem Acht und                      Viertzigsten Jar/ am Donnrestage vor Lucie.</p>
        <p>(L. S.)</p>
        <p>Die öffentliche Wahl aber dieses Güntheri Schvvartzburgici hat den neuen                      Jahrs-Tag Anno 1349. ihren Fortgang gehabt/ immassen die in dem                      Schwartzburgischen Archiv annoch befindliche und über den Actum electionis aus                      gestellete Original. Uhrkunden solches deutlich bezeugen.</p>
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[130/0173] er ziehe durch alle unser Vesten und Schloß die Wir haben in dem Gebirge wan der wil und sulen in damit furdern/ datz er kan in datz Lant zu Lamparthen/ wa Wie mogen/ getruelich an Geverde. Datz wir alle die vorgeschriben rede und stuck und artickel gelobt haben und geloben steth und gantz ze halten an Arglist und an Geverde/ Das haben wir gesworen zu den Hayligen und haben auch des disen Brief gegeben gevestent mit unsirn Insigel. Diser Dinge sint Gezeuge die Edeln manne Graf Gunther von Swartzburg des Wachsenburg ist und der Landgrafe von Lüchtenberge / Fridhelm von Kotwitz/ Heinrich von der Dam/ Otto--von Ylburg/ Hiltpolt von Stayn/ Vlrich Vilbrant Sricker von Gundelfingen über der Stauffen Gebhart Hornbeck/ Kristan Pheffinger und Bericht von Ebenhusen unser Rat Rudolf von Meldingen und Dytzel von Witzleben Grafen Gunthers Diener Diser Brief ist gegeben ze Drezden nach Eristes Geburt Dritzehenhundert Jar/ darnach in dem acht und viertzigisten Jar an dem Dinstag nach sanct Nyklaus tag. (L. S.) Dahero auch sich dessen Minister Hiltpolt von Stein/ wie aus folgendem Documento zu ersehen/ verbindlich machen müssen/ daß er diesem Günthero, wenn würde auch von denen andern Churfürsten legitime erwählet werden/ die Reichs-Insignia, welche Kraft obbesagten Documents der Marggraf diesem Hiltpolt von Stein zustellen solte/ ausantworten wolte. Ich Hiltpolt von Stain bechennen/ und verjehen offenleich mit diesem Brief/ daz ich dem edeln Manne Graven Günthern von Swartzburg dem eltern/ Herren ze Arensted in truwen gelobt hab und gelobe/ das heilige Reich inzeantworten/ wo er wil/ binnen sechs Wochen/ darnach als er zeu dem Reich koren und erwelet wirt/ in der Bescheidenheit/ ob er innwendig sechs Wochen/ den nehesten die nu nach einander komen/ nach sage der Priefe die im der hochgeborn Furst/ mein Herre der Marchgraff von Brandenburg darum gegeben hat/ erwelet wirt. Und ouch ab ez mir ingeantwort wirt/ wirt es aber mir nicht/ so sol ich im darumb nichs gepunten sein. Daz ich im dez stet und gantz halten welte ane Argelist und Geferde. Des geb ich im diesen Brif bevestent mit meinem Insiegel. Der gegeben ist ze Dreseden nach Crists Gebord Dreizhenhundert Jar/ darnach in dem Acht und Viertzigsten Jar/ am Donnrestage vor Lucie. (L. S.) Die öffentliche Wahl aber dieses Güntheri Schvvartzburgici hat den neuen Jahrs-Tag Anno 1349. ihren Fortgang gehabt/ immassen die in dem Schwartzburgischen Archiv annoch befindliche und über den Actum electionis aus gestellete Original. Uhrkunden solches deutlich bezeugen.

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Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/173>, abgerufen am 21.11.2024.