Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.de/ an seinen Schwieger Vater/ den Kayser Carolum IV. vor 200000. Ungarische Goldgülden verkauffte. Dieser sein Sohn/ der Kayser Sigismund, verpfändete es wiederum an Marggraff Jodocum in Mähren/ welcher es ferner anderwärts an Marggraf Wilhelmen, in Meissen versetzte/ von dem es aber der Kayser Sigismundus nachmahls wieder einlösete und 1417. Friderichen, Burggraffen zu Nürnberg darmit Belehnte/ von welcher Zeit an die Brandenburgische Lande beständig bey diesem hohen Hause verblieben. Solchergestalt weiß man zwar/ wenn und warum die Chur - und Marck Brandenburg auf das Zollerische Hauß kommen/ wo aber dieses seinen Uhrsprung her habe darüber sind die Scribenten nicht einig. Einige leiten solches von denen Columnesern in Italien her/ und geben vor/ als ob ums Jahr 1080. Petrus von Columna, Pabsts Hildebrands, seiner Grausamkeit wegen/ sich nach Teutschland geflüchtet/ und ohnfern dem Schwartz-Walde ein Schloß erbauet habe/ welches er Zagarolam genennet/ woraus nachmahls Hohenzollern erwachsen. Doch dieses ist ein Mährgen/ so viel aber dennoch wahrscheinlich/ daß die Columneser aus Teutschland entsprossen/ welches auch die Italiener selber nicht in Widerrede zuseyn begehren und wollen einige/ daß sie von den alten Guelfen ihren Uhrsprung herhätten / das Geschlecht selber aber/ bis auf den Pharamund hinauf zu führen/ wie von einigen geschicht/ beruhet in einer offenbahren Ungewißheit/ ungeachtet einige solches vor bekannt annehmen. Denn alles was von dem Erckenbaldo und denen Guelfen insgemein vorgebracht wird/ ist noch nicht sattsam erwiesen/ ungeachtet einige jenen vor den Stamm-Vater des Habsburgischen Hauses achten. So viel aber ist gewiß/ daß die Grafen von Zollern einer gantz begrauten Ankunfft seyn/ und weil man es nicht besser weiß/ muß man den Thassilonem / der um das Jahr 801. lebete/ aber von dem Bayerischen Thassilone gantz unterschieden ist/ vor den Stamm - Vater derselben annehmen. Von dieses seinen Nachkommen zeugete Fridericus VI. Graf von Zollern/ 2. Söhne Friderich VII. und Eitelfridrichen. Dieser hatte des Kaysers Rudolphi I. Schwester zur Gemahlin/ über deren Nahmen aber die Genealogisten nicht einig seind/ indem sie etliche Elisabeth, andere Agnetem nennen; andere mit einem andern Nahmen belegen. Sie gebahr ihm 2. Söhne darvon der älteste/ Fridrich, von dem Kayser Rudolpho, nach Absterben der Grafen von Vohburg, die zugleich das Burggrafthum Nürnberg besassen/ mit diesem Burggrafthum belehnet ward/ der jüngere aber/ Eitelfried pflantzete den Gräflichen Zollerischen Stamm V. Cranz. Sax l. I. C. 10. V. Paul Jov. in Vit. Illustr. Viro. V. Hubner. Geneal. Tabell. Tab. 175. Pregiz. von Ankunfft der Grafen von Hohenzoll. V. Guillimam Habsburg. Spen. Syll. Geneal. p. 416. seqq. Germ. Princ. l. 2. V. Henninges Gen. Imp. reg. &c. p. 207. V. Spen. l. cit. Id. l. cit.
de/ an seinen Schwieger Vater/ den Kayser Carolum IV. vor 200000. Ungarische Goldgülden verkauffte. Dieser sein Sohn/ der Kayser Sigismund, verpfändete es wiederum an Marggraff Jodocum in Mähren/ welcher es ferner anderwärts an Marggraf Wilhelmen, in Meissen versetzte/ von dem es aber der Kayser Sigismundus nachmahls wieder einlösete und 1417. Friderichen, Burggraffen zu Nürnberg darmit Belehnte/ von welcher Zeit an die Brandenburgische Lande beständig bey diesem hohen Hause verblieben. Solchergestalt weiß man zwar/ wenn und warum die Chur - und Marck Brandenburg auf das Zollerische Hauß kommen/ wo aber dieses seinen Uhrsprung her habe darüber sind die Scribenten nicht einig. Einige leiten solches von denen Columnesern in Italien her/ und geben vor/ als ob ums Jahr 1080. Petrus von Columna, Pabsts Hildebrands, seiner Grausamkeit wegen/ sich nach Teutschland geflüchtet/ und ohnfern dem Schwartz-Walde ein Schloß erbauet habe/ welches er Zagarolam genennet/ woraus nachmahls Hohenzollern erwachsen. Doch dieses ist ein Mährgen/ so viel aber dennoch wahrscheinlich/ daß die Columneser aus Teutschland entsprossen/ welches auch die Italiener selber nicht in Widerrede zuseyn begehren und wollen einige/ daß sie von den alten Guelfen ihren Uhrsprung herhätten / das Geschlecht selber aber/ bis auf den Pharamund hinauf zu führen/ wie von einigen geschicht/ beruhet in einer offenbahren Ungewißheit/ ungeachtet einige solches vor bekannt annehmen. Denn alles was von dem Erckenbaldo und denen Guelfen insgemein vorgebracht wird/ ist noch nicht sattsam erwiesen/ ungeachtet einige jenen vor den Stamm-Vater des Habsburgischen Hauses achten. So viel aber ist gewiß/ daß die Grafen von Zollern einer gantz begrauten Ankunfft seyn/ und weil man es nicht besser weiß/ muß man den Thassilonem / der um das Jahr 801. lebete/ aber von dem Bayerischen Thassilone gantz unterschieden ist/ vor den Stamm - Vater derselben annehmen. Von dieses seinen Nachkommen zeugete Fridericus VI. Graf von Zollern/ 2. Söhne Friderich VII. und Eitelfridrichen. Dieser hatte des Kaysers Rudolphi I. Schwester zur Gemahlin/ über deren Nahmen aber die Genealogisten nicht einig seind/ indem sie etliche Elisabeth, andere Agnetem nennen; andere mit einem andern Nahmen belegen. Sie gebahr ihm 2. Söhne darvon der älteste/ Fridrich, von dem Kayser Rudolpho, nach Absterben der Grafen von Vohburg, die zugleich das Burggrafthum Nürnberg besassen/ mit diesem Burggrafthum belehnet ward/ der jüngere aber/ Eitelfried pflantzete den Gräflichen Zollerischen Stamm V. Cranz. Sax l. I. C. 10. V. Paul Jov. in Vit. Illustr. Viro. V. Hubner. Geneal. Tabell. Tab. 175. Pregiz. von Ankunfft der Grafen von Hohenzoll. V. Guillimam Habsburg. Spen. Syll. Geneal. p. 416. seqq. Germ. Princ. l. 2. V. Henninges Gen. Imp. reg. &c. p. 207. V. Spen. l. cit. Id. l. cit.
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de/ an seinen Schwieger Vater/ den Kayser Carolum IV. vor 200000. Ungarische Goldgülden verkauffte. Dieser sein Sohn/ der Kayser Sigismund, verpfändete es wiederum an Marggraff Jodocum in Mähren/ welcher es ferner anderwärts an Marggraf Wilhelmen, in Meissen versetzte/ von dem es aber der Kayser Sigismundus nachmahls wieder einlösete und 1417. Friderichen, Burggraffen zu Nürnberg darmit Belehnte/ von welcher Zeit an die Brandenburgische Lande beständig bey diesem hohen Hause verblieben. Solchergestalt weiß man zwar/ wenn und warum die Chur - und Marck Brandenburg auf das Zollerische Hauß kommen/ wo aber dieses seinen Uhrsprung her habe darüber sind die Scribenten nicht einig. Einige leiten solches von denen Columnesern in Italien her/ und geben vor/ als ob ums Jahr 1080. Petrus von Columna, Pabsts Hildebrands, seiner Grausamkeit wegen/ sich nach Teutschland geflüchtet/ und ohnfern dem Schwartz-Walde ein Schloß erbauet habe/ welches er Zagarolam genennet/ woraus nachmahls Hohenzollern erwachsen. Doch dieses ist ein Mährgen/ so viel aber dennoch wahrscheinlich/ daß die Columneser aus Teutschland entsprossen/ welches auch die Italiener selber nicht in Widerrede zuseyn begehren und wollen einige/ daß sie von den alten Guelfen ihren Uhrsprung herhätten / das Geschlecht selber aber/ bis auf den Pharamund hinauf zu führen/ wie von einigen geschicht/ beruhet in einer offenbahren Ungewißheit/ ungeachtet einige solches vor bekannt annehmen. Denn alles was von dem Erckenbaldo und denen Guelfen insgemein vorgebracht wird/ ist noch nicht sattsam erwiesen/ ungeachtet einige jenen vor den Stamm-Vater des Habsburgischen Hauses achten. So viel aber ist gewiß/ daß die Grafen von Zollern einer gantz begrauten Ankunfft seyn/ und weil man es nicht besser weiß/ muß man den Thassilonem / der um das Jahr 801. lebete/ aber von dem Bayerischen Thassilone gantz unterschieden ist/ vor den Stamm - Vater derselben annehmen. Von dieses seinen Nachkommen zeugete Fridericus VI. Graf von Zollern/ 2. Söhne Friderich VII. und Eitelfridrichen. Dieser hatte des Kaysers Rudolphi I. Schwester zur Gemahlin/ über deren Nahmen aber die Genealogisten nicht einig seind/ indem sie etliche Elisabeth, andere Agnetem nennen; andere mit einem andern Nahmen belegen. Sie gebahr ihm 2. Söhne darvon der älteste/ Fridrich, von dem Kayser Rudolpho, nach Absterben der Grafen von Vohburg, die zugleich das Burggrafthum Nürnberg besassen/ mit diesem Burggrafthum belehnet ward/ der jüngere aber/ Eitelfried pflantzete den Gräflichen Zollerischen Stamm
V. Cranz. Sax l. I. C. 10.
V. Paul Jov. in Vit. Illustr. Viro.
V. Hubner. Geneal. Tabell. Tab. 175. Pregiz. von Ankunfft der Grafen von Hohenzoll.
V. Guillimam Habsburg.
Spen. Syll. Geneal. p. 416. seqq. Germ. Princ. l. 2.
V. Henninges Gen. Imp. reg. &c. p. 207.
V. Spen. l. cit.
Id. l. cit.
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