Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.das Werckgen noch wohl zu gebrauchen/ nur muß man es mit andern Bertius. fleissig conferiren. Bertii, Commentarii rerum Germanicarum in 4to und 12mo. tractiren die Genealogien nur zufälliger Weise. Das Buch ist nach Anfang des vorigen Seculi heraus kommen/ gehöret also unter die alten/ ist aber dennoch in Genealogischen Dingen/ sehr wohl zu nutzen / Pfanner. weil der Autor allenthalben fidem vor sich hat. Pfanneri, von dem vorher/ Principes Germaniae familiae in 12mo. hat nur einige der vornehmsten Familien Teutschlandes. Der Mann war wegen seines verworrenen styli bekant/ daher auch alle seine Sachen unangenehm zu lesen. Dieses Werckgen ist sonst nicht unrecht geschrieben und kan in Genealogicis mit gebraucht werden/ weil es aber über 40. Jahr ist/ seind dem es ediret worden / so hat es allenthalben eine grosse Emendation nöthig. Lehmanns Lehmann. Durchlauchtigste Welt in 12mo. hat denen Gelehrten und Ungelehrten beliebet/ wiewohl der Herr Autor sich nur an die gantz neuern Zeiten gehalten: Es meritirt auch eine neue Auflage. Gleiche Bewandniß hat Durchl. Häuser. es mit den Durchlauchtigen Häusern von Europa, in 12mo. Dessen Autorem man aber nicht anzugeben weiß. Es seind davon 2. Editiones, und ist die letztere nur vor 2. Jahren zum Vorschein kommen/ in der aber wenig nachgetragen worden/ und die Arbeit erstrecket sich ebenfals nur auf Genealogische Fragen. die gantz neuen Zeiten. Die Genealogischen Fragen/ die in 12mo. in Berlin zum Vorschein getreten/ deren Verfasser man ebenfals nicht zu nennen weiß/ haben gleichergestalt nur die gegenwärtigen Zeiten/ berühren also den Uhrsprung der Familien gar nicht. Sie seind im vorigen Jahre wieder neu aufgeleget worden: und die Wahrheit zu bekennen/ das Werckgen hat seinen Nutzen / nur daß es nicht allenthalben accurat ist/ wie denn sonderlich in der vorigen Edition merckliche Fauten vorhanden/ Hoffmann kan gleichwohl vor Anfänger gebrauchet werden. Hoffmanns Regenten-Saal in 12mo, ist zweymahl kurtz nacheinander heraus kommen. Der Autor hat sich bemühet den alten Uhrsprung der Familien aufzusuchen/ geräth aber oft auf Fabelwege/ er hat zugleich eine Geographische Beschreibung mit hinzugethan/ seint der letztern Auflage werden fast 20. Jahr Zeiler. verflossen seyn. Zeilers 10. Krayse in 8v. hat der ehmahlige Professor in Diecelius. Leiptzig Diecelius mit Genealogischen Anmerckungen versehen/ die aber nur in den neuen Zeiten bestehen bleiben/ seint der letztern Auflage/ die über Scharschmid. 14. Jahr heraus/ ist keine wieder zum Vorschein kommen. Scharschmids Durchlaucht. Fürsten-Saal in 4to ist vor Anfänger gut genung/ es seind aber bereits viele Jahre verflossen/ daß dieser Fürsten-Saal aufgethan worden/ man kan seiner gar leichte entrahten. Der Mann war vor dem Ddus in Leiptzig/ und hatte in jure publico sonderlich seine studia, sein wunderliches humeur aber brachte ihn um Collegia, Auditores und reputation, wor- das Werckgen noch wohl zu gebrauchen/ nur muß man es mit andern Bertius. fleissig conferiren. Bertii, Commentarii rerum Germanicarum in 4to und 12mo. tractiren die Genealogien nur zufälliger Weise. Das Buch ist nach Anfang des vorigen Seculi heraus kommen/ gehöret also unter die alten/ ist aber dennoch in Genealogischen Dingen/ sehr wohl zu nutzen / Pfanner. weil der Autor allenthalben fidem vor sich hat. Pfanneri, von dem vorher/ Principes Germaniae familiae in 12mo. hat nur einige der vornehmsten Familien Teutschlandes. Der Mann war wegen seines verworrenen styli bekant/ daher auch alle seine Sachen unangenehm zu lesen. Dieses Werckgen ist sonst nicht unrecht geschrieben und kan in Genealogicis mit gebraucht werden/ weil es aber über 40. Jahr ist/ seind dem es ediret worden / so hat es allenthalben eine grosse Emendation nöthig. Lehmanns Lehmann. Durchlauchtigste Welt in 12mo. hat denen Gelehrten und Ungelehrten beliebet/ wiewohl der Herr Autor sich nur an die gantz neuern Zeiten gehalten: Es meritirt auch eine neue Auflage. Gleiche Bewandniß hat Durchl. Häuser. es mit den Durchlauchtigen Häusern von Europa, in 12mo. Dessen Autorem man aber nicht anzugeben weiß. Es seind davon 2. Editiones, und ist die letztere nur vor 2. Jahren zum Vorschein kommen/ in der aber wenig nachgetragen worden/ und die Arbeit erstrecket sich ebenfals nur auf Genealogische Fragen. die gantz neuen Zeiten. Die Genealogischen Fragen/ die in 12mo. in Berlin zum Vorschein getreten/ deren Verfasser man ebenfals nicht zu nennen weiß/ haben gleichergestalt nur die gegenwärtigen Zeiten/ berühren also den Uhrsprung der Familien gar nicht. Sie seind im vorigen Jahre wieder neu aufgeleget worden: und die Wahrheit zu bekennen/ das Werckgen hat seinen Nutzen / nur daß es nicht allenthalben accurat ist/ wie denn sonderlich in der vorigen Edition merckliche Fauten vorhanden/ Hoffmann kan gleichwohl vor Anfänger gebrauchet werden. Hoffmanns Regenten-Saal in 12mo, ist zweymahl kurtz nacheinander heraus kommen. Der Autor hat sich bemühet den alten Uhrsprung der Familien aufzusuchen/ geräth aber oft auf Fabelwege/ er hat zugleich eine Geographische Beschreibung mit hinzugethan/ seint der letztern Auflage werden fast 20. Jahr Zeiler. verflossen seyn. Zeilers 10. Krayse in 8v. hat der ehmahlige Professor in Diecelius. Leiptzig Diecelius mit Genealogischen Anmerckungen versehen/ die aber nur in den neuen Zeiten bestehen bleiben/ seint der letztern Auflage/ die über Scharschmid. 14. Jahr heraus/ ist keine wieder zum Vorschein kommen. Scharschmids Durchlaucht. Fürsten-Saal in 4to ist vor Anfänger gut genung/ es seind aber bereits viele Jahre verflossen/ daß dieser Fürsten-Saal aufgethan worden/ man kan seiner gar leichte entrahten. Der Mann war vor dem Ddus in Leiptzig/ und hatte in jure publico sonderlich seine studia, sein wunderliches humeur aber brachte ihn um Collegia, Auditores und reputation, wor- <TEI> <text> <front> <div> <p><pb facs="#f0036"/> das Werckgen noch wohl zu gebrauchen/ nur muß man es mit andern <note place="left">Bertius.</note> fleissig conferiren. Bertii, Commentarii rerum Germanicarum in 4to und 12mo. tractiren die Genealogien nur zufälliger Weise. Das Buch ist nach Anfang des vorigen Seculi heraus kommen/ gehöret also unter die alten/ ist aber dennoch in Genealogischen Dingen/ sehr wohl zu nutzen / <note place="left">Pfanner.</note> weil der Autor allenthalben fidem vor sich hat. Pfanneri, von dem vorher/ Principes Germaniae familiae in 12mo. hat nur einige der vornehmsten Familien Teutschlandes. Der Mann war wegen seines verworrenen styli bekant/ daher auch alle seine Sachen unangenehm zu lesen. Dieses Werckgen ist sonst nicht unrecht geschrieben und kan in Genealogicis mit gebraucht werden/ weil es aber über 40. Jahr ist/ seind dem es ediret worden / so hat es allenthalben eine grosse Emendation nöthig. Lehmanns <note place="left">Lehmann.</note> Durchlauchtigste Welt in 12mo. hat denen Gelehrten und Ungelehrten beliebet/ wiewohl der Herr Autor sich nur an die gantz neuern Zeiten gehalten: Es meritirt auch eine neue Auflage. Gleiche Bewandniß hat <note place="left">Durchl. Häuser.</note> es mit den Durchlauchtigen Häusern von Europa, in 12mo. Dessen Autorem man aber nicht anzugeben weiß. Es seind davon 2. Editiones, und ist die letztere nur vor 2. Jahren zum Vorschein kommen/ in der aber wenig nachgetragen worden/ und die Arbeit erstrecket sich ebenfals nur auf <note place="left">Genealogische Fragen.</note> die gantz neuen Zeiten. Die Genealogischen Fragen/ die in 12mo. in Berlin zum Vorschein getreten/ deren Verfasser man ebenfals nicht zu nennen weiß/ haben gleichergestalt nur die gegenwärtigen Zeiten/ berühren also den Uhrsprung der Familien gar nicht. Sie seind im vorigen Jahre wieder neu aufgeleget worden: und die Wahrheit zu bekennen/ das Werckgen hat seinen Nutzen / nur daß es nicht allenthalben accurat ist/ wie denn sonderlich in der vorigen Edition merckliche Fauten vorhanden/ <note place="left">Hoffmann</note> kan gleichwohl vor Anfänger gebrauchet werden. Hoffmanns Regenten-Saal in 12mo, ist zweymahl kurtz nacheinander heraus kommen. Der Autor hat sich bemühet den alten Uhrsprung der Familien aufzusuchen/ geräth aber oft auf Fabelwege/ er hat zugleich eine Geographische Beschreibung mit hinzugethan/ seint der letztern Auflage werden fast 20. Jahr <note place="left">Zeiler.</note> verflossen seyn. Zeilers 10. Krayse in 8v. hat der ehmahlige Professor in <note place="left">Diecelius.</note> Leiptzig Diecelius mit Genealogischen Anmerckungen versehen/ die aber nur in den neuen Zeiten bestehen bleiben/ seint der letztern Auflage/ die über <note place="left">Scharschmid.</note> 14. Jahr heraus/ ist keine wieder zum Vorschein kommen. Scharschmids Durchlaucht. Fürsten-Saal in 4to ist vor Anfänger gut genung/ es seind aber bereits viele Jahre verflossen/ daß dieser Fürsten-Saal aufgethan worden/ man kan seiner gar leichte entrahten. 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das Werckgen noch wohl zu gebrauchen/ nur muß man es mit andern fleissig conferiren. Bertii, Commentarii rerum Germanicarum in 4to und 12mo. tractiren die Genealogien nur zufälliger Weise. Das Buch ist nach Anfang des vorigen Seculi heraus kommen/ gehöret also unter die alten/ ist aber dennoch in Genealogischen Dingen/ sehr wohl zu nutzen / weil der Autor allenthalben fidem vor sich hat. Pfanneri, von dem vorher/ Principes Germaniae familiae in 12mo. hat nur einige der vornehmsten Familien Teutschlandes. Der Mann war wegen seines verworrenen styli bekant/ daher auch alle seine Sachen unangenehm zu lesen. Dieses Werckgen ist sonst nicht unrecht geschrieben und kan in Genealogicis mit gebraucht werden/ weil es aber über 40. Jahr ist/ seind dem es ediret worden / so hat es allenthalben eine grosse Emendation nöthig. Lehmanns Durchlauchtigste Welt in 12mo. hat denen Gelehrten und Ungelehrten beliebet/ wiewohl der Herr Autor sich nur an die gantz neuern Zeiten gehalten: Es meritirt auch eine neue Auflage. Gleiche Bewandniß hat es mit den Durchlauchtigen Häusern von Europa, in 12mo. Dessen Autorem man aber nicht anzugeben weiß. Es seind davon 2. Editiones, und ist die letztere nur vor 2. Jahren zum Vorschein kommen/ in der aber wenig nachgetragen worden/ und die Arbeit erstrecket sich ebenfals nur auf die gantz neuen Zeiten. Die Genealogischen Fragen/ die in 12mo. in Berlin zum Vorschein getreten/ deren Verfasser man ebenfals nicht zu nennen weiß/ haben gleichergestalt nur die gegenwärtigen Zeiten/ berühren also den Uhrsprung der Familien gar nicht. Sie seind im vorigen Jahre wieder neu aufgeleget worden: und die Wahrheit zu bekennen/ das Werckgen hat seinen Nutzen / nur daß es nicht allenthalben accurat ist/ wie denn sonderlich in der vorigen Edition merckliche Fauten vorhanden/ kan gleichwohl vor Anfänger gebrauchet werden. Hoffmanns Regenten-Saal in 12mo, ist zweymahl kurtz nacheinander heraus kommen. Der Autor hat sich bemühet den alten Uhrsprung der Familien aufzusuchen/ geräth aber oft auf Fabelwege/ er hat zugleich eine Geographische Beschreibung mit hinzugethan/ seint der letztern Auflage werden fast 20. Jahr verflossen seyn. Zeilers 10. Krayse in 8v. hat der ehmahlige Professor in Leiptzig Diecelius mit Genealogischen Anmerckungen versehen/ die aber nur in den neuen Zeiten bestehen bleiben/ seint der letztern Auflage/ die über 14. Jahr heraus/ ist keine wieder zum Vorschein kommen. Scharschmids Durchlaucht. Fürsten-Saal in 4to ist vor Anfänger gut genung/ es seind aber bereits viele Jahre verflossen/ daß dieser Fürsten-Saal aufgethan worden/ man kan seiner gar leichte entrahten. Der Mann war vor dem Ddus in Leiptzig/ und hatte in jure publico sonderlich seine studia, sein wunderliches humeur aber brachte ihn um Collegia, Auditores und reputation, wor-
Bertius.
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